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Faland ist der südliche (oder »untere«) Teil eines künstlich angelegten Doppelplaneten, der die Sonne Fa im System Next-Stop umläuft.
Astrophysikalische Daten: Faland | |
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Sonnensystem: | Next-Stop |
Universum: | Anomalie |
Entfernung zur Milchstraße: | 17 Lichtjahre (05.09.1469 NGZ bis 17.01.1470 NGZ) |
Monde: | 0 |
Typ: | Sauerstoffwelt |
Rotationsdauer: | 591,67 planetare Tage (1 planetarer Tag = 22,85 Stunden Terra-Norm) |
Durchmesser: | 11.211 km |
Atmosphäre: | erdähnlich |
Bekannte Völker | |
Favadarei |
Der Doppelplanet
Der Doppelplanet besteht aus zwei exakt gleich großen Planeten mit einem Durchmesser von je 11.211 Kilometern. Faland ist ein Sauerstoffplanet, der zweite Planet Shathfauth besitzt eine Giftgas-Atmosphäre. Verbunden werden die Planeten durch eine 1000 Kilometer durchmessende Röhre oder Brücke namens Shath, die eine Länge von 224.220 Kilometern besitzt.
Übersicht
Die Oberfläche Falands ist überwiegend von Wasser bedeckt und besitzt zwei große, eisbedeckte Kontinente an den Polen sowie mehrere kleinere Kontinente und Inseln in Äquatornähe. Zu den Kontinenten Falands zählen Kargvan, Kret, Holpogha, auch Jint Gojint genannt, und Povgheuc als nördlichster Kontinent mit dem Übergang zur Planetenbrücke. (PR 2605, PR 2618)
- Anmerkung: in PR 2605 wird der Kontinent, auf dem sich die Totenstadt Amgheuc befindet, Holpogha genannt, in PR 2618, S. 31 heißt er Jint Gojint.
Bekannte Städte
Amgheuc
In der Totenstadt Amgheuc im Norden des Kontinents Holpogha wurden die Gehirne der Favadarei gelagert und von den Gheucen versorgt, sodass sich neuronale Strukturen im Kontinuierlichen Sediment oder Totenhirn erhalten und neu bilden konnten. Die Stadt bestand aus einer Ansammlung von flachen, siebeneckigen Gebäuden von einhundert bis zweihundert Metern Länge und drei bis vier Metern Höhe. Die Dächer waren fahlgrau und unregelmäßig gewölbt. In diesen Gebäuden lebten die Gheucen und wurden von sogenannten Gheucen-Hütern gepflegt. In der Mitte von Amgheuc befand sich ein einzelnes, etwa hundert Meter durchmessendes Gebäude, das eigentlich nur aus einem auf Säulen ruhenden Dach bestand. Hierin befand sich der Schacht mit dem Totenhirn. (PR 2605)
Andere Städte
- Chass war eine Hafenstadt im Norden Kargvans nahe dem Feld Qaschli. Hier scheiterte im September 1469 NGZ die Jungfernfahrt der GHRUSSEV, dem Dampfschiff von Shimco Patoshin. (PR 2605)
- Die Stadt Jintbas war eine Provinzhauptstadt auf dem Kontinent Jint Gojint. (PR 2618, S. 31)
- Karteka war eine Stadt auf dem Kontinent Kargvan und zugleich Sitz der Kontinentalen Umschau. (PR 2605)
Sonstige bekannte Orte und Landschaften
- Der Feld Qaschli, auch Qaschli-Feld genannt, war ein Friedhof für misslungene technische Erfindungen der Favadarei direkt an der Nordspitze des Kontinents Kargvan. Im Jahr 1469 NGZ wurde dieser Friedhof von dem Maschinen-Nekrolog Withav Humhuwit geleitet. (PR 2605)
- Kargvan-Nordwest war der Name einer Station der interkontinentalen Röhrenbahn an der Nordwestküste Kargvans. Von hier aus konnte man zum Nachbarkontinent Kret gelangen. (PR 2605)
- Die Mehwar-Berge waren ein Höhenzug zwischen der Hafenstadt Chass und dem Feld Qaschli. (PR 2605 S. 19)
- Als Winterstummheit bezeichneten die Favadarei die Eiswüste im Inneren des Kontinents Povgheuc rings um den Übergang zur Planetenbrücke Shath. Hier drohten zahlreiche Gefahren, angefangen von der Kälte und eisigen Schneestürmen bis hin zu einer Reihe von wilden und gefährlichen Tieren. Darum war dieser Bereich bis ins Jahr 1469 NGZ hinein von den Favadarei auch nur mäßig erforscht. (PR 2605)
Flora und Fauna
Flora
- Eisranke – Schöne, aber hochgiftige Pflanze, die in der Eiswüste des Kontinents Povgheuc vorkam; ihre Dornen konnten sogar Schutzanzüge durchdringen. (PR 2605, S. 45)
- Frostpilz – Giftiger Pilz aus der Eiswüste des Kontinents Povgheuc; die Pilze bildeten Ringe und sahen dabei aus wie kleine Obelisken; sie stießen giftige Sporenwolken aus, die ihre Opfer in Sekundenbruchteilen lähmten, was meist das Erfrieren der Opfer zur Folge hatte. (PR 2605)
- Holwit – Rankengewächs (PR 2605)
- Trockenbarlenie – Baumart (PR 2605)
Fauna
- Apathiden – gefährliche Raubtiere auf Povgheuc (PR 2605)
- Eislauscher – Raubwesen der Eisfelder auf Povgheuc; hüllten ihre Opfer wie mit zusammenklappenden Blütenblättern ein und verdauten sie dann. (PR 2605, S. 52)
- Eisrochen – rochenartiges Raubwesen auf Povgheuc, mehrere hundert Meter lang (PR 2606)
- Fentoperaden – Raubwesen der Eisfelder auf Povgheuc (PR 2605)
- Gheucen – Regenbogenähnliche Tiere, die das Totenhirn in Symbiose versorgten (PR 2605)
- Maki-Makis – Tiere mit Belllauten (PR 2605)
- Minuskulelen – gefährliche Raubtiere auf Povgheuc (PR 2605)
- Spaltenkriecher – gefährliche Raubtiere auf Povgheuc (PR 2605)
Geschichte
Nachdem das Solsystem Anfang September 1469 NGZ in die Anomalie versetzt worden war, erteilte Reginald Bull dem Explorer BOMBAY den Auftrag, in das Next-Stop-System zu fliegen und auf diesem Flug Informationen über die Anomalie zu sammeln. Im Next-Stop-System angekommen, versuchte die BOMBAY zunächst, die Planetenbrücke Shath anzufliegen. Als dieses aufgrund der dysfunktionalen Gezeiten nicht möglich war, landete schließlich der SKARABÄUS VAHANA, ein Beiboot der BOMBAY, auf Faland. Dort bekam man Kontakt zu den Favadarei, mit deren Hilfe es gelang, auf die Planetenbrücke Shath vorzudringen und dort die Stadt Alldar-Shat zu erreichen. Dabei wurde die Besatzung der VAHANA auch von drei Favadarei begleitet. (PR 2605, PR 2606)
Nachdem ein Erkundungsteam der VAHANA gemeinsam mit zweien der Favadarei in die Gruft NIMMERDAR der verstorbenen Superintelligenz ALLDAR unter dem Stahlschirm der Stadt Alldar-Shat eingedrungen war und man dort festgestellt hatte, dass sich ALLDARS Korpus nicht länger dort befand, wurde das Team von der Allgegenwärtigen Nachhut, der Schutztruppe ALLDARS, verdächtigt, den Korpus gestohlen zu haben. Da bekannt war, dass auch Favadarei aus Faland zu dem Team gehört hatten, das in die Gruft NIMMERDAR eingedrungen war, befahl der Oberste Marschgeber Facao, der Anführer der Allgegenwärtigen Nachhut, einen Vergeltungsschlag gegen Faland und die dort lebenden Favadarei. Binnen kürzester Zeit brachten die Fagesy der Nachhut alle wichtigen Städte Falands in ihre Gewalt, wobei viele Favadarei starben. Besonders stark umkämpft war die Stadt Amgheuc und das dort befindliche Totenhirn der Favadarei. Auch hier starben viele Favadarei, die erbittert Widerstand leisteten, und speziell viele Gheucen fielen den Kämpfen zum Opfer. Das Totenhirn selbst wurde von der Nachhut mit Brandsätzen attackiert, ohne dass allerdings größerer Schaden angerichtet werden konnte. (PR 2618)
Nachdem die negative Superintelligenz QIN SHI im Januar 1470 NGZ in die Anomalie vorgedrungen war, begab sie sich unter anderem auch in das Fa-System und stillte ihren Hunger an der dortigen Bevölkerung, also auch an den Favadarei von Faland. Kurz darauf entstand aus der Anomalie das Neuroversum, in dem auch Faland mit aufging. (PR 2698, PR 2699)