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Dieser Artikel beschreibt die Technologie der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für die Technologie der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Ringwulst (PR Neo). |
Der Ringwulst oder Äquatorwulst ist – neben dem Kugeldesign – das typischste Erkennungsmerkmal für Raumschiffe der lemuriden Völker.
Äußeres Erscheinungsbild
Der Ringwulst setzt – von der Flugrichtung her gesehen – am äußersten Rand des kugel- oder diskusförmigen Raumschiffes an und umzieht den Äquator eines Raumers komplett. Er hat dabei die Form eines nicht immer eleganten Wulstes. Unter der Hülle des Ringwulstes sind Teile der Unterlichttriebwerke verborgen. Bei den größeren Kampfschiffen (Schlachtkreuzer aufwärts) können hier auch Geschütze eingebaut sein.
Abhängig von Raumschiffsklasse und -typ hat der Ringwulst in charakteristischen, regelmäßigen, symmetrischen Abständen Öffnungen. Diese enthalten die Projektionsfelddüsen und sind die Auslassöffnungen für Impulstriebwerke oder deren Pendants.
Die Triebwerksöffnungen terranischer Schiffe weisen dabei sowohl gegen als auch in Flugrichtung und in einen Winkel von 90° dazu. Bei einem gegebenen Drehimpuls wird an dieser Stelle die größtmögliche Wirkung erzielt. Die Triebwerke im Ringwulst sind also für die Manövrierbarkeit, statisch gesehen, eine günstige Lösung. Alternativ dazu besitzt eine Triebwerksanordnung am Heck ebenfalls eine Zitat: »[...] enorm hohe Manövrierbarkeit [...]«. (PR 719)
Bei der alten STAATEN-Klasse beispielsweise sind es 18 Öffnungen und vermutlich ebenso viele separate Triebwerke.
Ebenso ist es bei den älteren Space-Jets. (PR 551)
Die modernen kleineren Kugelraumer haben sechs Antriebsöffnungen.
Die moderne JUPITER-Klasse nutzt eine 12er-Symmetrie.
Im Jahr 1346 NGZ war der Ringwulst durch die Interkonnekt-Feld-Flutung auf molekularer Ebene mit dem Schiffskörper verbunden, so etwa bei der JULES VERNE. (PR 2401)
Völker, die Raumschiffe mit Ringwulst verwenden
Kugelraumer
- Akonen – Beispiel: »Extraterrestrische Raumschiffe: Schlachtkreuzer der Akonen« (PR 771) von Bernard Stoessel
- Arkoniden – Beispiel: »Extraterrestrische Raumschiffe – Arkonidischer Nachschubfrachter – KEON RHETOR-Klasse« (PR 2231) von Andreas Weiß
- Alteraner (Posbi-Krieg 1)
- Ertruser – Beispiel: »Terranische Raumschiffe – MELBAR KASOM – Kampfkreuzer der KREIT-Klasse« (PR 2003) von Mark Fleck
- Lemurer – Beispiel: Leichter Kreuzer HELIPOS (PR 264)
- Plophoser – Beispiel: »Terranische Raumschiffe – Schwerer Kreuzer der Plophoser« (PR 2095) von Tobias Marecek
- Terraner – Beispiel: »Imperiumskreuzer „CREST II“« (PR 278) von Ingolf Thaler
- Tefroder – Beispiel: »Kampfaufklärer der Tefroder« (PR 907) von Guido Ploner
- Siganesen – Beispiel: BONTET-Klasse (PR 169)
- Springer – Beispiel: OLACA (Atlan 25)
Diskusraumer
- Arkoniden – Beispiel: Leka-Disk
- Blues – Beispiel: »EXTRATERRESTRISCHE RAUMSCHIFFE – Großkampfschiff der „Blues“« (PR 350) von Rudolf Zengerle
- Terraner – Beispiel: Gazelle
Andere
- Aras – Zheobitt besaß den Halbkugelraumer ZENTRIFUGE, der ebenfalls an der breitesten Stelle einen Ringwulst besaß. (PR 2040)
- Juatafu – Diese Robotische Zivilisation enthielt Individuen, die sich mittels eines Ringwulstes fortbewegten. Beispiel: Kluppa. (PR 1378)
- Ritter von Dommrath – Jeweils der mittlere Bestandteil eines ihrer zusammengesetzten Ritterschiffe besitzt zwei Ringwülste. (PR 2076)
- Terraner – Die Zellen ihrer Hantelraumer sind ebenfalls mit Ringwülsten versehen, welche die Antriebe aufnehmen. Beispiel: »Terranische Raumschiffe – SOL – Kombinations-Trägerschlachtschiff der UNIVERSUM-Klasse« (PR 1000) von Bernard Stoessel
- Varganen – Ihre Doppelpyramidenraumer sind an der dicksten Stelle mit einem Ringwulst verbunden.
- Uleb – Im Ringwulst ihrer Konusraumschiffe befinden sich die Korrekturtriebwerke. Beispiel: »Extraterrestrische Raumschiffe – Konusraumschiff der Pseudogurrads« (PR 963) von Christoph Anczykowski
- Auf den Weltenfragmenten gab es das automatische Raumschiff Schwarzer Kontrolleur. (Atlan 364)
Geschichte
Entwickelt wurden die Kugelraumer mit Ringwulst in der Milchstraße zunächst von den Lemurern. Wahrscheinlich hatten sie keine direkten Vorbilder, sondern sind eine Eigenentwicklung. Ebenso entwickelten die Blues den Ringwulst als Standort der Antriebsdüsen.
Durch die Unterbringung von mehreren Triebwerken an verschiedenen Orten ist bei Triebwerken, die in einem Ringwulst untergebracht werden, eine eigene Synchronisation aller Triebwerke durch eine Positronik notwendig. Ebenso sind für jede Projektionsfelddüse eigene Schirmfelder notwendig, die verhindern, dass der Düsenstrahl die Schiffswandung berührt. Die Lemurer erforschten im Laufe des Lemurisch-halutischen Krieges diverse Raumschiffswracks der Bestien und übernahmen die charakteristische Anordnung der Triebwerke am unteren Pol bei der Konstruktion der Raumschiffe der PHARAO-Klasse. Ein Grund dafür waren neben der hohen Manövrierbarkeit Probleme mit der Synchronisation der Ringwulsttriebwerke. Ebenso wurde es durch die Anordnung aller Triebwerke an einem Ort möglich, die Begrenzung der Düsenstrahlen durch Schirmfelder in einer wesentlich einfacheren und kostengünstigeren Weise vorzunehmen. (PR 380, PR 719)
Ungeachtet dessen, dass für eine Ausrichtung der Triebwerke in Flugrichtung zwecks Gegenschub das Raumschiff gedreht werden muss, verwendeten beispielsweise die Akonen bei ihren Schlachtkreuzern nur zur unteren Kugelhälfte weisende Treibwerksdüsen.
Mit zunehmender technischer Entwicklung der Antriebstechnologie der Terraner verschwand der Ringwulst zeitweise. Mit der SATURN-Klasse wurde er wieder prominent verwendet und besteht nun aus einzelnen sechseckigen Modulen.
1971
Von der ersten Akquirierung eines arkonidischen Beibootes für die Dritte Macht im Jahr 1971 bis zur Indienststellung modernster eigener Raumwerften waren die terranischen Kugelraumer und ihre Ringwülste nichts anderes als Nachbauten arkonidischer Modelle.
2400
Mit der CREST II, einem Superschlachtschiff der IMPERIUMS-Klasse, ging 2400 ein neuer Ringwulst in das Design ein: Der dreifache Ringwulst: Ein besonders ausladender Hauptringwulst wurde von zwei kleineren Wülsten umgeben. Erstmalig enthielt der Ringwulst nicht nur die Auslassdüsen, sondern große Teile des Triebwerks selbst sowie eine erhebliche Anzahl an Kraftwerken.
2404
Bereits 2404 gab es einen erneuten Entwicklungssprung: mit der CREST III, dem ersten Ultraschlachtschiff der GALAXIS-Klasse. Nicht nur, dass die 20 Triebwerke insgesamt 40 % mehr Schub als die CREST II erreichten, der Ringwulst hatte auch eine neue Zusatzfunktion erhalten. Erstmalig wurden in ihm Beiboote untergebracht, und zwar nicht nur einzelne in der Art von Rettungsbooten, sondern eine ganze Flottille – nämlich eine Unzahl von Moskito-Jets, Drei-Mann-Zerstörer und Space-Jets im oberen und 50 Korvetten im unteren Neben-Ringwulst.
3437
Bei der MARCO POLO, dem ersten Ultraschlachtschiff der TRÄGER-Klasse, wurde dieses Prinzip 3437 modifiziert. Der zentrale Ringwulst nahm eine Flotte von 50 Leichten Kreuzern auf. Die Nebenringwülste beherbergten stattdessen die Triebwerke. Die Korvetten und anderen Beiboote waren wieder im Rumpf untergebracht.
3540
Den seinerzeit größten Ringwulst mit einem Volumen, das einigen Schlachtschiffen gleichkam, besaß 3540 das Fernraumschiff und Kombinations-Träger-Schlachtschiff SOL. Im Ringwulst, der im Schnitt einer Halbkugel glich, waren 24 Protonenstrahltriebwerke untergebracht, über 900 Korvetten – diesmal blieben die Leichten Kreuzer im Rumpf. (PR 700)
3586
Im Jahr 3586 wies die BASIS einen Ringwulst mit einem Durchmesser von 1500 Metern auf.
300 NGZ
Der Metagrav-Antrieb setzte sich ab 300 NGZ durch und der Ringwulst wurde obsolet.
447 NGZ
Die CORDOBA-Klasse des Jahres 447 NGZ hatte für ihre eingebauten Geräte keinen Platz mehr. Die Metagrav-Projektoren wurden nach außen in einen Ringwulst gesetzt. Bei allen anderen Raumschiffen gab es diese Probleme nicht.
1303 NGZ
Die LEIF ERIKSSON, ein ENTDECKER-Klasse-Raumer von 1800 Metern Durchmesser, besaß 1303 NGZ zwar keinen Ringwulst, aber zwei kleine Triebwerksringe, jeweils 300 Metern von den Polen entfernt. Diese enthielten zur Sicherheit auch Protonenstrahltriebwerke.
1330 NGZ
Der drohende Anstieg der Hyperimpedanz sollte viele hypertechnische Gerätschaften außer Betrieb setzen. Der Ringwulst kam ab 1330 NGZ langsam wieder in Mode und mit ihm die auf 5-D-Technik arbeitenden Rückstoßmotoren, zunächst mit klobigen Improvisationen, danach besann man sich auf das gute alte Design.
1331 NGZ
Der Ringwulst etablierte sich ab 1331 NGZ, nachdem die Hyperimpedanz stark erhöht war. Blitzschnell stellte sich das terranische Design um: Der Ringwulst war im Schnitt nun sechseckig und – wie auch ganze Raumschiffe, beginnend bei der ENTDECKER-Klasse Typ II – modular aufgebaut; einzelne Ringwulstelemente konnten nun schnell und unkompliziert ausgetauscht werden. Der Ringwulst eines typischen Kugelraumers bestand nun aus sechs, in großen Schiffen aus zwölf Elementen, Module genannt. Jedes Modul enthielt die Triebwerke (die einen geringeren Platz einnehmen als jemals zuvor) sowie Hangars, Waffen oder Stauraum. Erstmals konnte in einem Ringwulsthangar ein Schwerer Kreuzer untergebracht werden.
Grafische Übersicht
Die Übersicht über die Größen einiger terranischer Raumschiffsklassen erlaubt auch, die Ringwülste und ihr Design miteinander zu vergleichen.
Quellen
PR 1, PR 278, PR 465, PR 700, PR 1000, PR 2076, PR 2243, PR 2375, PR 2401
- Technologie
- Die Dritte Macht
- Atlan und Arkon
- Die Posbis
- Das Zweite Imperium
- Die Meister der Insel
- M 87
- Die Cappins
- Der Schwarm
- Die Altmutanten
- Das Kosmische Schachspiel
- Das Konzil
- Aphilie
- Bardioc
- PAN-THAU-RA
- Die Kosmischen Burgen
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- Die Abenteuer der SOL
- Im Auftrag der Kosmokraten
- Traversan
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- Obsidian
- Monolith
- Sternensplitter
- Arkon-Trilogie
- Fehlende Quellenangaben