Zheobitt

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Zheobitt ist ein berühmter Mediziner aus dem Volk der Aras. Er hatte einen Sohn namens Zhardang. (PR 2723) Von diesem stellt sich später heraus, dass er in Wirklichkeit ein Klon Zheobitts war. (PR 2796)

PR2040Illu.gif
Impressionen - Zheobitt
Heft: PR 2040 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Im Jahr 1303 NGZ war er 70 Jahre alt. (PR 2040)

Zheobitt ist etwas mehr als zwei Meter groß. Er hat die typische hagere Statur, den eiförmigen, länglichen Schädel und die albinotisch helle Haut aller Aras. Sein Gesicht wirkt ausgezehrt. Er hat einen schmallippigen Mund und eine scharfrückige Nase. Auf den Augenlidern wurden Bannsprüche eintätowiert. Sie lauten: »Schweige und verbeuge dich vor der Erhabenheit des Meisters« und »Übe keinen Zweifel an der Unfehlbarkeit des Meisters«. Dieser Text wird eingerahmt von diversen anderen Flüchen, die all jene treffen sollen, die sich nicht an die Bannsprüche halten. (PR 2040)

Zheobitt hat einige Modifikationen an seinem eigenen Körper vorgenommen. Seine Augäpfel sind mit je 180 mikrominiaturisierten Laserlichterzeugern ausgestattet, mit deren Hilfe er auch in der Dunkelheit sehen kann. Die Laser werden deaktiviert, wenn er die Augen schließt. Die linke Hand ist künstlich verkleinert und an den Fingern durch Implantate verstärkt. Durch diese Veränderung wird eine bessere Feinmotorik ermöglicht, was sich bei schwierigen Operationen als hilfreich erweist. Die Fingernägel sind skalpellscharfe Klingen, die von selbsthaftenden, schwarz lackierten Kunststoffkappen bedeckt sind. In die Nase hat Zheobitt sich biochemische Geruchsrezeptoren implantiert, mit denen er aus großer Entfernung diverse Gifte, Endorphine und andere Substanzen wahrnehmen kann. Darüber hinaus hat Zheobitt sich die männlichen Keimdrüsen entfernt. (PR 2040)

Charakterisierung

Zheobitts Ruf als genialer Mediziner ist in der gesamten Milchstraße, besonders aber bei den Arkoniden, geradezu legendär. Er hat sein ganzes Leben in den Dienst der medizinischen Forschung gestellt. Als Beweis für seine Hingabe kann seine »Selbstverstümmelung« angesehen werden: Die Entfernung der Keimzellen hat Zheobitt nur deshalb eigenhändig vorgenommen, um jegliche Ablenkung durch den Sexualtrieb auszuschalten. (PR 2040)

Der Ara ist aber auch ein beinahe schon skrupelloser Geschäftsmann, der stets auf seinen Vorteil und Gewinnmaximierung bedacht ist. Er gilt darüber hinaus als völlig humorlos. (PR 2040)

Zheobott litt unter Platzangst. (PR 2051)

Geschichte

Zheobitt rettete Sargor da Progeron das Leben und erwarb mit dem hierfür erzielten Honorar das Raumschiff ZENTRIFUGE. (PR 2040)

Am 3. November 1303 NGZ erhielt Zheobitt die Aufforderung, die Zada-Meister auf Aralon aufzusuchen, weil er in ihren Kreis aufgenommen werden sollte. Er wurde zum Laktroteii-Aspiranten ernannt und als Bewährungsprobe erhielt er die Aufgabe, die Monochrom-Mutanten vor dem Eintreten ihres Massensterbens zu heilen. Aus Neid verübte die Zada-Meisterin Irkani Thrada am 7. November einen Giftanschlag auf Zheobitt und er überlebte nur, weil er in letzter Minute aus den Zitzen seines ständigen Begleiters Kreyfiss ein Gegenmittel entnehmen konnte. Als die stellvertretende Lordmeisterin, die die Szene beobachtete, ihn mit eigener Hand töten wollte, durchschnitt Zheobitt ihr mit den Skalpell-Klingen seiner linken Hand die Kehle. (PR 2040)

Die Vergiftung blieb dauerhaft bestehen. Das einzige bekannte und nicht synthetisierbare Gegengift gewann Zheobitt aus dem Körper von Kreyfiss.

Am 8. November landete Zheobitt auf Terra bei Para-City, der Stadt der Monochrom-Mutanten. Über Perry Rhodan erhielt er Zugang zur Stadt und geriet unter die geistige Kontrolle von Koo Parkinson und dessen Psi-Partner Lucky. Am 25. Dezember hörten die Mutanten den »Rufer aus der Unendlichkeit«, der ihnen Hilfe versprach. Unter dem Einfluss des Dunkelfeldes schlossen sie sich zu einem Parablock zusammen, und ein Blitz durchschlug die Paratronkuppel, die Para-City umgab. Bei dieser Aktion starben Koo Parkinson und Lucky und der Einfluss auf Zheobitt erlosch. (PR 2042, PR 2043)

Zheobitt wurde gemeinsam mit den Monochrom-Mutanten und Perry Rhodan von Wrehemo Seelenquell, der sich als der »Rufer aus der Unendlichkeit« entpuppte, ins Arkon-System verschleppt. Hier entstand die Superintelligenz SEELENQUELL, die das psionische Potenzial der Mutanten in sich aufnahm. Während des Para-Sturms gelang Zheobitt und Rhodan die Flucht. Schwer angeschlagen strandete die ZENTRIFUGE im Ammh Riconah-System und explodierte wenig später. Mit der Hilfe von Jharien da Ammh Riconah konnten Zheobitt und Rhodan nach Terra zurückkehren. (PR 2050, PR 2051)

Im Januar 1304 NGZ übernahm Zheobitt die medizinische Betreuung von Bostich I., den Rhodan entführen konnte. Er befreite Bostich von der Beeinflussung durch SEELENQUELL und setzte ihm ein neues Herz ein. Als Gegenleistung übernahm Rhodan die Kosten für die ZENTRIFUGE II. (PR 2064, PR 2067)

Im Februar entwickelte Zheobitt das Medikament Multi-Zheosin. Mit ihm konnte man die Hände von SEELENQUELL vor dem Herztod retten, wenn man ihnen ein PsIso-Netz aufsetzte und sie so dem Einfluss von SEELENQUELL entzog. (PR 2073)

Später rettete Zheobitt zahlreiche Monochrom-Mutanten durch die Entwicklung des Medikaments Zheob-0134 vor dem Gen-Tod, auch wenn diese dadurch ihre Psi-Begabung verloren. (PR 2088) Wegen dieser Meisterleistung wurde er im selben Jahr zum Mantarheiler ernannt.

Im Mai 1304 NGZ entwickelte er mit der Modifizierung von Zellgewebe aus der Leiche Morkhero Seelenquells eine wirksame Waffe gegen SEELENQUELL, der getötet wurde. (PR 2099)

...

Im Jahr 1318 NGZ wurde Zheobitt von Roi Danton nach Quinto-Center geholt, wo er einen Impfstoff gegen eine tödliche Viruserkrankung entwickelte, die bei einem Anschlag im Hauptquartier der Neuen USO freigesetzt worden war.

Zheobitt lehnte, im Zeitraum um den Hyperimpedanz-Schock, die Ernennung zum Lordmediker ab.

Ara-Toxin

Im Jahr 1340 NGZ nahm Zheobitt an der Einweihung des Circinus Maximus auf Tahun teil. Er war nicht zugegen, als Trantipon den anderen Mantar-Heilern vom Fortschritt des Projekts Ara-Toxin berichtete. Er war in diese Machenschaften nicht verwickelt, war aber darüber informiert. Er heuerte Zhanauta Filgris an, die Perry Rhodan und Julian Tifflor nach Jaimbor entführen sollte. Auf diese Weise wollte er die Terraner dazu bringen, in Sachen Ara-Toxin aktiv zu werden, ohne selbst öffentlich in Erscheinung zu treten. Er wollte das Projekt sabotieren, durfte sich aber nicht aktiv gegen sein eigenes Volk stellen. Im Grunde war er aber nur aus gekränkter Eitelkeit aktiv geworden; er konnte es nicht ertragen, dass die MO-Eskorte dabei war, ihm den Rang als größter Mediker abzulaufen. (Ara-Toxin 1, Ara-Toxin 2, Ara-Toxin 6)

Am 25. September 1340 NGZ stellte Perry Rhodan ihn zur Rede, denn dem Terraner war klar, dass nur Zheobitt hinter alledem stecken konnte. Der Ara gestand seine Taten und erhielt von Rhodan genaue Informationen über Aset-Radol, den Erfinder des Ara-Toxins. Zheobitt konfrontierte Rhodan mit Erkenntnissen, die es ihm ermöglichten, die Wirkung eines Zellaktivators zu neutralisieren. Zheobitt hatte intelligente Virenstämme entwickelt, die ein transmutatives Verhalten zeigten und durch Nanobewusstseine gesteuert wurden. Mit Hilfe dieser Viren konnte er Rhodans und Tifflors Äußeres nach der Entführung auf Dauer verändern, ohne dass die Zellaktivatoren etwas dagegen ausrichten konnten. Zheobitt verwendete diese Erkenntnisse gegenüber Rhodan als Druckmittel, um weiterhin ungestört im Bereich der LFT forschen zu dürfen. Rhodan gab ihm den Auftrag, sich um die Mitglieder der MO-Eskorte zu kümmern. (Ara-Toxin 6)

Neues Galaktikum

Zheobitt nahm als Vertreter der Aras an der Geheimkonferenz aller Galaktiker in Aarus-Jima teil, während der das Neue Galaktikum gegründet wurde. Am 30. Juni 1346 NGZ erhielt Zheobitt Zugang zu der Information, dass Dantyren und Roi Danton nicht identisch waren. Er bot Reginald Bull an, bei der Suche nach dem echten Roi Danton zu helfen. Als Lohn verlangte er unter anderem Dantyrens Leiche und die exklusive Untersuchung Dantons, sollte dieser gefunden werden. (PR 2412)

Anfang des 16. Jahrhunderts NGZ sah sich der Stardust-Ara und Mediker Varrim-Ga in der Tradition von Zheobitt und sogar auf gleicher Augenhöhe stehend. Selbst sein Raumschiff OCLU-GNAS II bildete er der ZENTRIFUGE des legendären Ara-Medikers nach. (PR-Stardust 9)

Zu seinen wenigen Misserfolgen dieser Zeit gehörte der Fehlschlag bei der Behandlung von verkrüppelten Epsalern. Ihre genetisch bedingte Deformation war sogar mit dem Wissen und den Mitteln des genialen Medikers nicht zu heilen. (PR-Extra 16, Kap. 26)

Auch im Jahr 1517 NGZ war Zheobitt aller Wahrscheinlichkeit nach noch am Leben. Mitte Oktober desselben Jahres traf die ZENTRIFUGE II im Solsystem ein und nahm Kontakt mit Perry Rhodan und Atlan auf. Zheobitt selbst trat bei den Verhandlungen über einen biologischen Kampfstoff, der auf den Atopischen Richter Chuv wirken sollte, nicht auf. Stattdessen schickte er seinen »Sohn« Zhardang zu den Besprechungen mit den Unsterblichen. Angeblich spendete der Klon immer wieder Organe an Zheobitt, während dieser gegliederte Hirnsubstanz von diesem erhielt. Als Preis für die Entwicklung der biologischen Waffe forderten die Aras neben neuesten Hawk-IV Triebwerken für ihr Schiff den Zellaktivator Ronald Tekeners. Atlan und Rhodan konnten die zweite Forderung nicht erfüllen, boten aber die letzte bekannte Position Wanderers als Bezahlung an. Zhardang akzeptierte und übergab später die von ihnen mit Beteiligung der Medostation der RAS TSCHUBAI entwickelten Optogenetischen Agenten an die Terraner. (PR 2796)

Nach der Übernahme der CHUVANC durch Atlan, steuerte dieser das Schiff nicht wie geplant in die Jenzeitigen Lande, sondern in das Jahr 20.103.191 v. Chr. Dort flohen die Laren aus der ATLANC und verschwanden in den Tiefen der Milchstraße. Er stellte sich heraus, dass der Arkonide von derselben Biowaffe ferngesteuert worden war, wie zuvor Chuv. Zheobitt hatte also vermutlich das gleiche Geschäft wie mit den Galaktikern, auch mit den Laren abgeschlossen. (PR 2800)

Trivia

Im Jahr 1552 NGZ schmückte der araische Mediker Boulter das Dach eines Pavillons im Jetin-Park mit einer Statue Zheobitts. (PR 2983, S. 28)

Quellen