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Garrabo ist ein arkonidisches Strategiespiel für zwei Personen, es ist dem terranischen Schach vergleichbar.
Nach einer Aussage von Fartuloon existiert keine bessere Möglichkeit, um strategische Überlegungen zu lernen. (PR 2547)
Wörtlich übersetzt bedeutet Garrabo »Quadrat-Strategie«. Unbestätigten Gerüchten zufolge könnte das terranische Schach auch auf Garrabo basieren und eventuell von Atlan verbreitet worden sein.
- Anmerkung: Im 4. Jahrhundert half ein weißblonder, breitschultriger, hochgewachsener Fremder Sissa ibn Dahir, das halbfertige Tschaturanga weiterzuentwickeln, das als Vorläufer des Schachspiels gilt. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um Atlan handelte. (PR 2547)
Das Spiel
Spielfeld und Figuren
Garrabo wird auf einem Spielfeld mit zehn mal zehn Quadraten mit zwei mal zwölf Figuren gespielt, die den Zwölf Heroen entsprechen. In einer kleineren Variante werden nur acht mal acht Felder verwendet.
Die Felder, Sektoren genannt, sind üblicherweise abwechselnd von schwarzer und weißer Farbe. Es sind aber auch Variationen dieses Designs bekannt. Arteryst da Quertamagin erhielt zum Beispiel von Bostich I. ein Garrabo-Spiel als Geschenk, das in Blau und Rot gehalten war. (PR-Extra 11, S. 56)
An der Grundlinie platziert man in der Mitte die zwei stärksten Figuren, Osmaá Loron und Vretatou. Um sie zu schützen, stehen Zhygor'ianta, die Lichtkämpfer, vor ihnen. Die Schwertkämpfer, Bogenschützen, Läufer und Barden nehmen in der Grundstellung links und rechts von Osmaá Loron und Vretatou die Grundlinie ein. (PR 2547)
Laut Atlan sind die Arkoniden mit der Heldenfigur Vretatou verwachsen und identifizieren sich leidenschaftlich mit den Figuren des Spiels. Es ist für sie eine Beschäftigung mit ihrer eigenen Historie, die ihnen hilft, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Für Terraner ist es jedoch nur ein Spiel mit Figuren und Taktik. (PR 2722)
Eröffnungsvariante
Ein möglicher Eröffnungszug ist nach Fartuloon, die Verteidigung um Vretatou aufzubauen. Danach zieht man Schwertkämpfer, Bogenschützen und Läufer. Erst nachdem alle Verteidiger in Stellung gebracht wurden, kann man sich einer Figur zum zweiten Mal widmen. (PR 2547)
Spielzüge
- Rochade - der Vhretatou tauscht seinen Platz mit einem Barden; gleichzeitig wechseln auch alle umliegenden Figuren - eigene und gegnerische - die Felder. (PR 2547, PR-Arkon 6, S. 57)
- Naat'scher Zentralangriff (PR 2547)
- Kristall-Konstellation (PR 2547)
- Ein Zug mit einem Schwertkämpfer drei Felder voraus bedeutet einen direkten Angriff (PR 2655)
- Bogenschützen bewegen sich wie beim terranischen Schach, nur mit dem Unterschied, dass sie eine gegnerische Figur nur dann schlagen konnten, wenn sie gleichzeitig eine andere Figur übersprangen. (PR-Arkon 6, S. 57)
- Die Barden kommen in der Regel erst im Endspiel zum Einsatz. (PR-Arkon 6, S. 57)
- Schneeflocken-Konstellation (PR 3041)
Ziel des Spiels
Ziel beim Garrabo ist es, den Vretatou seines Gegners zu schlagen, Vretatou-Lok genannt. Vretatou-Lok entspricht dabei dem Schach matt beim terranischen Schach, während die Androhung des Schlagens des Vretatou, ähnlich wie die Ankündigung Schach beim terranischen Schach, Breheb-Vretatou genannt wird. (PR-Arkon 6, S. 58)
Spielvariante
Im Jahr 10.497 da Ark trug der damals noch junge Kristallprinz Atlan im Sepulkorvat auf Ganberaan eine grausame Variante des klassischen Garrabo mit dem Blinden Sofgart aus.
Das Spiel wurde in einer quadratischen Halle mit einer Seitenlänge von 50 Metern ausgetragen. Die Spielfläche war in acht mal acht Felder unterteilt. Bei den Spielfiguren handelte es sich um entsprechend gekleidete Gefangene.
Die beiden Spieler saßen auf je einem etwas erhöhten Podium und bedienten bei jedem Zug eine Schaltanlage. Das Feld der zu bewegenden Spielfigur wurde unter Strom gesetzt. An der Decke befand sich der elektrische Gegenpol. Wenn die Figur das gewünschte Feld betreten hatte, wurde der Stromfluss automatisch unterbrochen.
Wurde eine Figur geschlagen, so wurde sie mit einem Energieschuss, abgegeben von Robotern, die entlang des Spielfelds postiert waren, erschossen.
Atlan konnte zwar das Spiel gewinnen, doch der Blinde Sofgart wollte sich nicht an die Abmachung halten, den Kristallprinzen und seinen Gefährten Kelese Ta-Amonte ungeschoren aus dem Sepulkorvat entkommen zu lassen. Atlan überrumpelte Sofgart und nahm ihn kurzfristig als Geisel. (Atlan 120)
Variante Plebo-Garrabo
Bei Plebo-Garrabo handelt es sich um eine Variante für vier Spieler. Hierbei wird der Verlierer einer jeden Runde mit einer speziellen Strafe belegt. (PR 2652)
- Anmerkung: Die im Roman geschilderten Umstände lassen den Schluss zu, dass die Strafen ähnlich dem terranischen Strip-Poker erfolgen.
Variante Dirikdak
Es gibt eine Variante des Spiels, in dem eine der Spielfiguren durch den Vogel Dirikdak ausgetauscht werden kann. (PR 2808)
Geschichte
Garrabo entstand auf Arkon I, es erlangte nach den Archaischen Perioden eine derartige Beliebtheit, dass es sich über alle Welten des Tai Ark'Tussans verbreitete. Durch die Verbindung von Intelligenz, logischem Denken und einer guten Kombinationsgabe wurde Garrabo sogar bei den Raumakademien zum Pflichtfach. Auch im Rahmen der ARK SUMMIA wird viel Garrabo gespielt. (PR 2089)
Abgeleitet vom Spiel entstanden geflügelte Worte wie Garrabozug oder Garrabofigur.
Atlan spielte am 25. Prago des Tedar 10.486 da Ark (30. März 8036 v. Chr.) auf dem Planeten Gortavor sein erstes Garrabo-Spiel gegen seinen Lehrmeister Fartuloon. Davor musste er die Spielfiguren selbst aus einem Stück Oressa-Rotholz schnitzen. Im April 1463 NGZ, während der Vorbereitungen zu den Großangriffen auf die Hibernationswelten der Frequenz-Monarchie in Andromeda, erinnerte sich Atlan an diese erste Partie und wie Fartuloon ihm in der Folge die Feinheiten des Garrabo-Spiels beigebracht hatte. (PR 2547)
Vom Blinden Sofgart war bekannt, dass er eine besonders sadistische Variante des Garrabo auf dem Planeten Ganberaan zu spielen pflegte. Dabei bestanden die Garrabo-Figuren aus lebenden Personen, und wurde eine Figur geschlagen, so wurde die entsprechende Person von Robotern exekutiert. Auch seine Gegenspieler, soweit sie die Garrabo-Partie verloren, wurden hingerichtet. 10.497 da Ark (8023 v. Chr.) spielte Atlan eine Partie Garrabo gegen den Blinden Sofgart, die Atlan gewann. (PR 2547)
Von Shallowain ist bekannt, dass er nur ein mittelmäßiger Garrabospieler war. Shallowain wiederum erklärte, dass Ronald Tekener ein ganz passabler Garrabospieler wäre, nachdem Tekener im Juni 1402 NGZ einige Partien Garrabo gegen Shallowain gespielt hatte. (PR-Arkon 12)
Nachdem Kerlon da Orbanaschol im Juni 1402 NGZ eine große Menge an Arkoniden mit aktiviertem Extrasinn mit Hilfe des Archaischen Impulses und der Dunklen Befehle unter seine mentale Kontrolle gebracht hatte, betrachtete er seine Rache an der arkonidischen Gesellschaft als eine Form von Garrabospiel, bei dem die von ihm mental Übernommenen seine Garrabofiguren waren. (PR-Arkon 11, PR-Arkon 12)
Im Jahr 1514 NGZ spielten Ronald Tekener und Bostich I. gleichzeitig eine Partie Schach und Garrabo. Bostich, der sich vor dem Atopischen Tribunal versteckte, wollte eine Ausgangserlaubnis, um sich mit anderen Arkoniden treffen zu können, die ihm sein Leibwächter Tekener verbieten wollte. Wenn Tekener nur eine der beiden Spiele gewinnen würde, wollte Bostich auf sein Ansinnen verzichten. Tekener ließ sich darauf ein und verlor ohne den Hauch einer Chance in beiden. (PR 2722)
Titel
Wie im Schach gibt es auch im Garrabo den Titel »Großmeister« für besonders herausragende Spieler.