Lichtquelle

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Die Lichtquelle war eine einzigartige Wesenheit, die ihre Heimat und ihren Sitz in der Namenlosen Zone hatte. Die Vulnurer bezeichneten sie auch als Wiedergeborene Lichtquelle. Die jeweilige Oberpriesterin dieses Volkes verwendete den Beinamen »Lichtquelle«. (Atlan 576)

Allgemeines

Zum einen bestand die Lichtquelle aus einer einmaligen, nicht mehr reproduzierbaren Maschine, die in der Lage war, Jenseitsmaterie zu produzieren. Zum anderen besaß sie ein eigenes Bewusstsein, eine Seele, die aus den Bewusstseinsinhalten ihrer Schöpfer bestand. (Atlan 581) Diese Schöpfer waren vier Zyrtonier und sechs Vulnurer, die als Kollektiv Termentier Eingang in die Lichtquelle fanden – und wohl auch dadurch die Produktion der Quelle erst ermöglichten. (Atlan 674)

Anmerkung: Fab erzählte Chybrain, die Lichtquelle sei eine schlafende denk- und empfindungsfähige Entität, die aus der geistigen Substanz der Vorfahren der Karer bestehe und nur selten erwache. Diese Entität existiere sowohl im Diesseits (also im Standarduniversum) als auch im Jenseits (der Namenlosen Zone) und sei in beiden Kontinuen gleichzeitig handlungsfähig. (Atlan 581)

Das Hauptziel der Vulnurer späterer Generationen bestand darin, die Lichtquelle wiederzufinden. (Atlan 576) Das Ziel Termentiers war es, mithilfe der Lichtquelle die positiven Kräfte zu unterstützen, zu stärken und langfristig zu einer Befriedung ihres Volkes und der Namenlosen Zone beizutragen. (Atlan 674)

Die Lichtquelle konnte nicht selbst aktiv werden. Ebenso konnte sie ihre einzigartige Jenseitsmaterie nicht selbst einsetzen. Aber sie konnte sie anderen zum Geschenk machen. So geschehen beispielsweise im Fall von Chybrain, dessen Körper vollkommen aus diesem Stoff bestand.

Die Lichtquelle sagte, sie sei einsam und könne dies nur durch Abkapselung ertragen. (Atlan 616)

Geschichte

Vor 50.000 Jahren hatten vulnurische Wissenschaftler durch Genmanipulation das Volk der Zyrtonier erschaffen. Dieses hatte sich gegen ihre Schöpfer gewandt. Eine Gruppe hatte die Generationenschiffe, die Futurboje und die Lichtquelle erschaffen. Die Zyrtonier waren von den Hohen Mächten in die Namenlose Zone versetzt worden. Dort hatten sie allerdings gelernt, die Schockfronten zu manipulieren, und beherrschten damit die Zone. (Atlan 674)

Sitz der Lichtquelle in der Namenlosen Zone war eine plattformgroße Basis inmitten der Leere der Zone. Ein anderer Teil der Lichtquelle befand sich in einem mehrere Kilometer durchmessenden Hohlraum im Inneren des Planeten Lichtheim. (Atlan 581)

Die Lichtquelle stellte ihre Basis später dem Ersten Zähler (Janv-Zount) zur Verfügung, von wo aus er die Gefangenschaft von Anti-ES überwachen sollte. Stattdessen gerieten der Zähler und die Basis in die Hände der negativen Superintelligenz. Auf dieser Basis wurde auch Atlan jahrelang gefangen gehalten, nachdem er 3587 auf seinem Weg hinter die Materiequellen entführt wurde. Hier wurde mit Born ein positiver Teil von Anti-ES aus ihm herausgelöst. (Atlan 606) SENECA vermutete, die Lichtquelle habe den Körper erschaffen, in dem sich Born zunächst manifestierte.

Im Jahr 3600 wurde aus Teilen Borns und des Extrasinns Atlans die Entität Chybrain gezeugt. Die Lichtquelle verlieh diesem körperlosen Wesen einen eiförmigen Körper aus Jenseitsmaterie. Sie nahm den Extrasinn in Verwahrung und vereinigte ihn wenig später wieder mit Atlan. (Atlan 600)

Im März 3601 wurde die Basis des Ersten Zählers von circa 150 Zepp-Zountern heimgesucht. Diese Wesen gierten nach Jenseitsmaterie und fielen über die Lichtquelle her. Sie gruben einen ringförmigen Graben rund um die Quelle, der schnell bis in 30 Meter Tiefe reichte. Es war ihre Absicht, die Quelle komplett aus der Oberfläche der Basis herauszuschneiden und abzutransportieren. Atlan sprach die Lichtquelle auf die drohende Gefahr an. Sie ließ sich aber nicht zum Kampf bewegen. Nachdem er als Führer der Basis anerkannt worden war (seine Weisungsbefugnis erstreckte sich nicht auf die Lichtquelle), führte Atlan die Roboter gegen die Zepp-Zounter. Sie konnten schließlich vertrieben werden. Die Roboter schütteten den von ihnen ausgehobenen Graben wieder zu. (Atlan 613)

Einige Zeit später verfolgte Atlan Anti-ES mit der Basis des Ersten Zählers bis zum Spinar. Dort wurde er gefangen genommen und sollte in ein Manifest umgewandelt werden. Atlans Extrasinn löste sich vom Körper des Arkoniden und bat Wonat-Zount um Hilfe. Der Zähler teilte mit, möglicherweise werde die Lichtquelle Atlan helfen, wenn der Extrasinn ihr helfe. Er übermittelte dem Extrasinn Informationen über Ereignisse im Zusammenhang mit den Vulnurern, die sich erst noch (im Jahre 3804) ereignen würden. Der Extrasinn beseelte Kiks Körper und teleportierte mit ihm zurück zur Basis. Pit führte ihn zur Lichtquelle. Der Extrasinn drang in die Lichtquelle ein und gab die Informationen über die Vulnurer an sie weiter. Die Lichtquelle verlieh dem Extrasinn eine Aura der Unantastbarkeit. Diese Aura konnte der Extrasinn auf den Arkoniden übertragen, als er in dessen Körper zurückkehrte. Somit war Atlan immun gegen alle Angriffe seitens Anti-ES und konnte aus dem Spinar entkommen. (Atlan 616)

Nach dem Weiterflug der Basis wurde diese im Auftrag von Hidden-X von den Arltra-Rangern angegriffen. Sie sollten die Quelle der Jenseitsmaterie rauben und waren mit Hilfe der Sormyng in die Namenlose Zone eingedrungen. Atlan und einige Roboter versuchten den Angriff zurückzuschlagen, waren jedoch machtlos. Die Arltra-Ranger gruben den Boden rings um die Quelle der Jenseitsmaterie auf. Die Quelle reagierte, indem sie sich verdunkelte. Kik schüttete den Graben telekinetisch immer wieder zu, wurde aber schließlich von den Arltra-Rangern getötet. Born lenkte die Arltra-Ranger ab und brachte die Quelle dazu, einen Brocken Jenseitsmaterie abzusondern. Damit konnte Atlan die Sormyng in den Normalraum zurückschleudern, woraufhin alle Arltra-Ranger verschwanden. Die Roboter reparierten alle Schäden. Zum Dank für die Hilfe erschuf die Quelle nach Atlans Vorstellungen einen Raumschiffskörper aus Jenseitsmaterie für Born, der sich künftig Wöbbeking nannte. (Atlan 617)

Einige Zeit später entdeckte Atlan das in der Namenlosen Zone treibende Wrack eines vulnurischen Blitzaufklärers. Er nahm einen Raumanzug, den er dort fand, mit zur Basis des Ersten Zählers und präsentierte ihn der Quelle. Diese reagierte jedoch selbst dann nicht, als Atlan den Anzug mitten in die Jenseitsmaterie der Quelle schleuderte, wo er sich auflöste. (Atlan 622)

Zu einem unbekannten Zeitpunkt erreichte Chybrain den Planeten Karjanta. Dort begegnete er Fab, der ihn zur Lichtquelle führte, weil er glaubte, diese könne ihm bei der Suche nach seiner Herkunft helfen. Ob Fab von der Beziehung zwischen der Lichtquelle und Chybrain wusste, ist nicht bekannt. Fab war bereits seit längerer Zeit von der Lichtquelle bei der Lenkung der Zivilisationen der Karer und Vahrsener unterstützt worden. Die Lichtquelle erkannte Chybrain. Als dieser nach seinem wahren Namen fragte, verwies sie auf den Vierten Zähler. Die Zähler begannen nun, durch die Lichtquelle zu Chybrain zu sprechen. Der Dritte Zähler sagte etwas, das darauf schließen ließ, dass Chybrain eine Zeitlang im Spinar existiert hatte. Der Erste Zähler nannte Chybrain ein unerlaubtes Produkt und einen verbotenen Bastard. Er warf der Lichtquelle vor, sie habe leichtsinnig gehandelt und ihre Sonderrechte missbraucht. (Atlan 581)

Der Erste Zähler zerschlug die Lichtquelle mit einer Faust aus Energie. Chybrain opferte einen Teil seiner Jenseitsmaterie, um die Fragmente der Lichtquelle zu retten. Einen weiteren Teil seiner Substanz opferte er, um einen zweiten Schlag des Ersten Zählers abzuwehren. Als er drohte, die gesamte Jenseitsmaterie einzusetzen, um das Spinar zu vernichten, zuckte der Erste Zähler zurück. Chybrain konnte mit Fab fliehen, aber er konnte die Fragmente der Lichtquelle nicht halten. Diese verwehten. Somit existierte der im Standarduniversum angesiedelte Teil der Lichtquelle nicht mehr. (Atlan 581)

Als das Arsenal aufgebaut wurde, stellte Anti-ES der Penetranz einen kopfgroßen Brocken Jenseitsmaterie zur Verfügung, der zur Umhüllung der Korvette BANANE verwendet wurde. Anti-ES glaubte, er habe die Jenseitsmaterie der Quelle entrissen. Offenbar »wollte« die Quelle jedoch, dass die Jenseitsmaterie in den Besitz von Anti-ES gelangte, und dass sie der Superintelligenz diente. (Atlan 638, S. 51)

Anfang Juni 3808, als die MJAILAM auf der Basis des Ersten Zählers landete, war die Quelle der Jenseitsmaterie erloschen. Äußerlich sah der Dom der Lichtquelle unverändert aus. Die sprudelnden Brocken aus Jenseitsmaterie gab es aber nicht mehr. Auch das wandernde Licht, das keine Schatten warf, existierte damit nicht mehr. (Atlan 659)

Die Roboter auf der Basis unter dem Kommando von Nebula vertraten die Ansicht, dass sich die Lichtquelle desaktiviert hatte. Sie würde die Roboter und die Basis nicht mehr benötigen und könnte notfalls auch ohne Basis existieren. Die Roboter nahmen aber an, dass sie sich aufgegeben hatte. Daher wollten die Roboter die Basis zerstören, weil sie keine Funktion mehr erfüllte. (Atlan 659)

Nach der Reaktivierung durch das Eingreifen Atlans erhielt der Arkonide von der Lichtquelle einen Auftrag. Er sollte das gesamte Restvolk der Vulnurer in die Namenlose Zone bringen. (Atlan 659)

Im August 3808 wurde die Basis von 50 Raumschiffen der Zyrtonier unter dem Kommando von 91-Page und 92-Page angegriffen. Die Einheiten positionierten sich über der Quelle der Jenseitsmaterie und begannen die Energien des um die Basis errichteten Schutzschirms abzusaugen. Durch den Aufbau winziger Schockwellenfronten wurde verhindert, dass die Basis in den Hyperraum entkommen konnte. Das von den Zyrtoniern auf die Oberfläche der Basis gebrachte Paz-Klahu zerstörte ein Viertel der Basis, vor allem die gesamte rechte Seite. Die Lichtquelle blieb unversehrt. Sie rief um Hilfe und versuchte, alle positiven Kräfte des Universums zu erreichen. Und sie rief nach ihrem Volk. (Atlan 669)

Im Verlauf der Kämpfe blieb von der Basis nicht viel mehr übrig als ein einziges, zusammenhängendes Trümmerstück. Die Lichtquelle ruhte auf dem Sockel, mit dem sie in der Basis verankert war. Das Paz-Klahu konnte von dem Term vernichtet werden, ohne weiteren Schaden anzurichten. Die Basishalbkugel der Lichtquelle löste sich aus dem Untergrund und erwachte. Sie erteilte Atlan den Auftrag, die Vulnurer in die Namenlose Zone zu bringen, um das Ungleichgewicht zwischen Gut und Böse auszugleichen. Atlan sollte Daug-Enn-Daug suchen und mit Borallu zusammenbringen. Die Lichtquelle bezeichnete sich als eigentlichen Emulator der Namenlosen Zone. Sie hüllte sich in ein eigenes Tarnsystem und nahm die Roboter der Basis mit einem Traktorstrahl zu sich. Die Lichtquelle beschleunigte und verschwand zwischen den Schockfronten. (Atlan 669)

Die Quelle der Jenseitsmaterie trieb resignierend durch die Namenlose Zone, als sie durch aufgefangene Gedankenfragmente vom Vorstoß der Scientologen erfuhr. In der Quelle erwachte Termentier und forderte sie auf, sich in das Tabuland zu begeben. (Atlan 674)

Am 28. September 3808 erschien Parzelle an Bord der Futurboje. Er verriet, was Termentier war, und erwähnte, dass der Erste Zähler nur Gast auf der Basis des Ersten Zählers gewesen war, die eigentlich immer die Basis der Lichtquelle gewesen war. Die Lichtquelle schloss sich Atlans Schiffsverband an und war bereit, an seiner Seite gegen die Zyrtonier unterzugehen. (Atlan 674)

Der Arkonide ließ die Raumschiffe der Vulnurer und seine beiden Schiffe aus der Namenlosen Zone verschwinden. Die Futurboje täuschte ihre Vernichtung in dem Vulkan auf Forsbot vor, um dem Ultimatum der Zyrtonier Folge zu leisten. (Atlan 674)

Während der Wartezeit erzählte die Lichtquelle Atlan ihre Geschichte. Sie stellte Atlan vier Brocken Jenseitsmaterie zur Verfügung. (Atlan 674)

Die Futurboje drang in das Zyrton-System ein. Atlan verbrauchte einen Brocken Jenseitsmaterie, um sich, Tyari, die Vulnurerin Esseri und Insider in die Nähe Chybrains versetzen zu lassen. Parzelle folgte ebenfalls. Die Futurboje sollte sich in der Zwischenzeit beim innersten Planeten verbergen. (Atlan 674)

Atlans Gruppe kam in Null-Pages Räumen heraus. Chybrain befand sich hinter einer Barriere, die Jenseitsmaterie neutralisierte. Atlan schickte seine Begleiter angreifenden Zyrtoniern entgegen. Sie sollten ihm den Rücken freihalten. Nach einigen Minuten tauchte Null-Page unsichtbar in dem Raum auf und nahm Atlan mit einem Fesselfeld gefangen. (Atlan 674)

Parzelle übergab Insider Chybrain, den er hatte befreien können. Danach verschwand er, um der Lichtquelle vom Zustand der Zyrtonier zu berichten. (Atlan 674)

Als zweihundert Zyrtonier, die durch das Cyklotropin positiv geworden waren, den Ratssaal stürmten, konnten sich Atlans Begleiter befreien. Die positiven Zyrtonier wurden von den Pagen brutal niedergekämpft. Als Ruhe einkehrte, griff Atlan Null-Page an und machte ihn mit dem vorletzten Stück Jenseitsmaterie sichtbar. Die Pagen waren schockiert, einen Vulnurer zu sehen. (Atlan 674)

Die Lichtquelle nahm dies als Startsignal und löste sich nach einem Abschied an Atlan über Zyrton auf, wodurch sie das Gleichgewicht zwischen Positiv und Negativ wiederherstellte. Die Schockfronten brachen zusammen, wodurch die Anlagen auf den äußeren Planeten vernichtet wurden. Die Namenlose Zone löste sich auf. Das Zyrton-System fiel in der Nähe von Bars-2-Bars in das normale Universum zurück. Parzelle verständigte die SOL und die Vulnurer, die Kurs auf das System nahmen. (Atlan 674)

Quellen

Atlan 576, Atlan 581, Atlan 600, Atlan 606, Atlan 613, Atlan 616, Atlan 617, Atlan 622, Atlan 638, Atlan 659, Atlan 674