Dynurer

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Volksforum)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Die Dynurer sind ein im Sternhaufen Auxonia beheimatetes Intelligenzvolk. Ihre Heimatwelt ist der Planet Dynur. Sie sind das dominierende Volk dieses Sternhaufens und haben dort außer Dynur 27 Kolonialwelten besiedelt. (Atlan 570)

Erscheinungsbild

Die Humanoiden erreichen die gleiche Durchschnittsgröße wie Terraner. Sie haben einen sehr schlanken, zartgliedrigen Körperbau. Ihre Haut ist kupferfarben, die Haare haben einen silbernen Schimmer. Die Augen sind groß und tiefschwarz. Bei Erregung bilden sich um die Augen herum feine, kupferfarben glitzernde Tröpfchen eines Drüsensekrets. Anstelle von Ohren haben die Dynurer ovale Gehörmembranen. Die Stimmen klingen hell und zirpend. (Atlan 570)

Die Lebenserwartung eines Dynurers ist hoch; mit 87 Jahren gilt man noch als jung.

Dynurer sind darauf angewiesen, sich regelmäßig zu berühren. Normalerweise findet sich hierzu immer ein Paar zusammen. Bei der Berührung laden sie sich gegenseitig mit Vitalenergie auf. Ersatzweise können Speicher verwendet werden, die zuvor von mehreren Dynurern mit Vitalenergie aufgeladen wurden. Ohne diese Aufladung droht dem Dynurer der Tod. (Atlan 570)

Zweigvölker

Die Pötsaler, ein umweltangepasster Seitenzweig der Dynurer, sind infolge der höheren Schwerkraft ihres Heimatplaneten größer und kräftiger als ihre Vorfahren.

Charakterisierung

Das friedliebende Volk hat sich, soweit bekannt, ohne Kriege entwickelt und kennt keine Konflikte. Die Dynurer verwenden normalerweise keine tödlichen Waffen. Die meisten Dynurer sind seit Jahrtausenden in dem Irrglauben gefangen, außerhalb »der Sterne« (so lautet ihre Bezeichnung für Auxonia) existiere nichts. (Atlan 570)

Den Tod bezeichnen sie als Die ewigen Träume. (Atlan 570)

Bekannte Dynurer

Bekannte Kolonialwelten

Gesellschaft

Regierung

An der Spitze des Volkes der Dynurer steht der Varser. Er ist ein Volksrepräsentant ohne politische Gewalt. Die Regierung besteht aus elf gewählten Volksvertretern, die das so genannte Volksforum bilden. Als Hapeldan in die Rolle des amtierenden Varsers schlüpfte, änderten sich die Machtverhältnisse. Das Volksforum war danach nur noch eine Marionette des Varsers. Es hatte nur mehr die vom Varser erlassenen Gesetze abzusegnen und seine Rüstungspolitik gutzuheißen. Nach Hapeldans Vertreibung wurde das Volksforum neu gewählt und auf 22 Personen aufgestockt. Der Varser hat die 23. Stimme im Volksforum. (Atlan 570)

Exekutive

Obwohl die Dynurer sehr friedliebend sind, haben sie Ordnungskräfte, die als Ehrlichkeitsjäger bezeichnet werden. Einfache Ehrlichkeitsjäger müssen dem Volksforum gegenüber Rechenschaft ablegen. Es gibt jedoch eine Elitetruppe, die dem Varser direkt unterstellt ist und als Geheimpolizei dient. Diese Spezialisten sind jedem einfachen Ehrlichkeitsjäger gegenüber befehlsberechtigt. Die Ehrlichkeitsjäger tragen rote Kombinationen, die Spezialisten sind an einem Sternsymbol auf der linken Brustseite erkennbar. (Atlan 570)

Öffentliche Ordnung

Die meisten öffentlichen Leistungen, zu denen auch interplanetare Reisen gehören, sind für jeden Dynurer kostenlos. Allerdings müssen hohe Gebühren für Abfallbeseitigung und Warenverkehr entrichtet werden. Die Dynurer sehen das als Preis für die Saubererhaltung der Atemluft, der Flüsse und Meere und eine wiedererstarkte Natur. (Atlan 570)

Technik

Die bemannte Raumfahrt ist den Dynurern zwar nicht unbekannt, sie verwenden aber keine Raumschiffe mehr, nachdem erste Reisen über interstellare Entfernungen mit Generationsraumschiffen katastrophal fehlgeschlagen waren. Überlichtantriebe und überlichtschneller Funkverkehr (Hyperfunk) wurden von den Dynurern nie entwickelt. (Atlan 570)

Raumschlauch

Als Raumschläuche werden Energietunnel bezeichnet, die den interplanetaren Verkehr und Warenaustausch ermöglichen. Das genaue Funktionsprinzip ist unbekannt. Die theoretischen Grundlagen stammen von Auktan. Es ist unklar, ob es bei der Durchquerung eines Raumschlauchs zu einer Entmaterialisierung des zu transportierenden Objekts kommt, oder ob es sich um eine Technik zur Erzeugung von Raumfalten handelt. Man tritt die Reise durch einen Raumschlauch an, indem man einen Abstrahlpol betritt. Der Raumschlauch bildet sich um diese kreisrunde Platte herum auf, er kann bis zu 20 Meter durchmessen. Man gleitet schwerelos in den Schlauch hinein (Atlan 570), begleitet von psychedelischen Farbmustern (Atlan 584) und wird in ein mit den Sinnen nicht erfassbares Medium hineingezogen. Man fühlt sich wie von einem blauen Leuchten umfangen und findet sich nach einem fast zeitlosen Transport am Zielort wieder. (Atlan 570) Die Transportgeschwindigkeit beträgt immer 471 Lichtjahre pro Sekunde, dividiert durch eine Schlauchkonstante. (Atlan 584)

Die Raumschläuche sind nicht permanent aktiv, sondern werden nur bei Bedarf geschaltet. Die Stationen der Raumschläuche werden als Weltennabel bezeichnet. Es gibt pro Kolonialwelt einen Weltennabel, auf Dynur sind zwölf Stationen dieser Art vorhanden. Die Dynurer nennen die Reise durch den Raumschlauch »Gleiten«. Die Benutzung der Raumschläuche ist wie die meisten öffentlichen Leistungen kostenlos. (Atlan 570)

Entzugsschocker

Die Entzugsschocker sind das einzige offensive Waffensystem, das die Dynurer bis zu Hapeldans Machtübernahme benutzen. Es handelt sich um nichttödliche Handwaffen, die dem Opfer die Vitalenergie bis auf einen winzigen Rest entziehen. Der Getroffene wird komplett gelähmt, kann aber von Artgenossen wieder »aufgeladen« werden. Erfolgt dies nicht, dann kann aber auch ein Treffer aus einem Entzugsschocker tödliche Folgen haben. Die von der Waffe hervorgerufene Lähmung ist keine Starre, es fehlt aber die Kraft, sich zu bewegen. Der Betroffene hat kein Gefühl mehr für den Körper. (Atlan 570)

Geschichte

Die Dynurer entwickelten sich unter dem Einfluss der von Dynurs Oberfläche abgegebenen Strahlung, die sie zum Überleben brauchten. Bis zu einem unbekannten Zeitpunkt betrieben sie rücksichtslos Raubbau an den natürlichen Ressourcen ihres Planeten. Sie brachten ihn damit an den Rand der Unbewohnbarkeit, außerdem führte die Ausbeutung dazu, dass die von der Planetenoberfläche abgegebene Strahlung nicht mehr ausreichte, um die Dynurer am Leben zu erhalten. Seitdem mussten sie sich regelmäßig berühren, um sich mit Vitalenergie aufzuladen. (Atlan 570)

Einige Jahrhunderte später hatten sich die Verhältnisse normalisiert, Dynur war zu einem wahren Paradies geworden. Die Bevölkerungszahl wurde konstant gehalten, damit sich die Probleme nicht wiederholten. Die Dynurer unternahmen mehrere Versuche, andere Planeten des Auxonia-Sternhaufens mit Generationsraumschiffen zu erreichen. Diese wurden nach katastrophalen Fehlschlägen jedoch eingestellt. Stattdessen entwickelte Auktan die größte technische Leistung seines Volkes: Die Raumschläuche. Robotsonden erschlossen danach 27 Planeten und errichteten die Gegenstationen für die Raumschlauch-Technologie, so dass diese Welten besiedelt werden konnten. Raumschiffe verwendeten die Dynurer danach nicht mehr. Sie wurden zum beherrschenden Volk des Auxonia-Sternhaufens, ihre Weiterentwicklung verlief stets friedlich. (Atlan 570)

Im Jahr 3792 gelangte Hapeldan auf der Flucht vor dem HORT nach Dynur und begann in der Gestalt des von ihm ermordeten Varsers Monzelback Hedhergin damit, die Dynurer zu willigen Werkzeugen im Kampf gegen Oggar zu machen, der ihm folgte. Den Zentralkegel und die Leiche des Varsers versteckte er auf dem Planeten Auktan, wo er drei Atomkraftwerke zerstörte, so dass der Planet teilweise evakuiert werden musste und zur Tabuwelt erklärt wurde. Die überlebenden Dynurer von Auktan mutierten und rannten immer wieder in einem sinnlosen Kampf gegen den durch einen Energieschirm geschützten Zentralkegel an. Gleich nach seiner Ankunft in Auxonia verbreitete Hapeldan auf mentalem Wege die Legende, eines Tages werde ein fremdes Raumschiff kommen, das dem Volk der Dynurer den Untergang bringen werde. Viele Dynurer erfuhren diese Botschaft in einer traumartigen Vision, sie wurden dadurch in Angst und Schrecken versetzt. (Atlan 570)

Hapeldan riss immer mehr Macht an sich, degradierte die meisten Mitglieder des Volksforums zu Marionetten und nutzte die von ihm selbst hervorgerufene Angst der Dynurer für seine Zwecke. Er trieb die Aufrüstung voran, insgeheim ließ er die Kolonialplaneten zu Festungen gegen Oggars HORT aufbauen. Nicht alle Dynurer waren jedoch bereit, dem vermeintlichen Varser immer mehr Machtbefugnisse zuzugestehen, Zytarr Wenk, ein Mitglied des Volksforums, baute heimlich die Widerstandsorganisation OK auf. Von der wahren Identität Hapeldans hatten die Rebellen zwar keine Ahnung, versuchten jedoch, den Ursprung der Legende vom Fremdraumschiff zu ergründen. Die Ehrlichkeitsjäger des Varsers erhielten den Auftrag, das Oberhaupt der OK aufzuspüren und die Organisation zu zerschlagen. (Atlan 570)

Infolge einer unfreiwilligen Zeitreise erreichte Oggar den Auxonia-Sternhaufen erst circa zehn Jahre nach Hapeldan. Er durchschaute die Wahrheit schnell und verbündete sich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Takkar Sours, Chale Bennjyk, sowie dem von ihm geläuterten Ehrlichkeitsjäger Sephir Gripec. Während Oggar auf Auktan nach der Leiche des echten Varsers suchte, um Hapeldan enttarnen zu können, reisten Sours und Bennjyk nach Dynur, wo sie Zytarr Wenk über alles in Kenntnis setzten. Die OK war schon auf den entscheidenden Schlag vorbereitet, aber Oggar traf nicht rechtzeitig auf Dynur ein. Dennoch bereitete Wenk eine Medienansprache in der Halle des Volkes vor. Es kam zu Tumulten und ersten Kämpfen, der immer noch maskierte Hapeldan erschien mit seiner Elitetruppe. Er wies alle Vorwürfe zurück und verkündete die Ankunft des gefürchteten Fremdraumschiffes, um die Dynurer in Panik zu versetzen. Wenk schoss mit einem Entzugsschocker auf den angeblichen Dynurer, doch der zeigte keine Reaktion, musste also ein Fremdwesen sein. Wegen eines Sabotageakts der Ehrlichkeitsjäger gelangte diese Information jedoch nicht mehr an die Öffentlichkeit, die Bildübertragung aus der Halle des Volkes brach zusammen. (Atlan 570)

So kam es zu bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen zwischen den Anhängern Hapeldans und den Mitgliedern der OK, während sich alle in der Halle des Volkes versammelten Dynurer gegen den angeblichen Varser wandten – Hapeldan verriet sich durch eine unbedachte Reaktion selbst, als Wenk den wahren Namen des Molaaten nannte. Hapeldan tötete einige Dynurer und floh zum Zentralkegel, der vom HORT nach kurzem Schusswechsel ziehen gelassen wurde – Oggar hatte einen Peilsender an Hapeldans Raumschiff angebracht. Nun konnte Wenk ungestört zum Volk sprechen, jetzt konnte auch der Leichnam des echten Monzelback Hedhergin präsentiert werden. Die Dynurer begriffen, dass sie einem Betrüger gefolgt waren, und stellten alle Kämpfe ein. Zytarr Wenk wurde zum neuen Varser ernannt. Das Dogma, dass jenseits der Sterne nichts existiere, musste fallen gelassen werden. Oggar überließ den Dynurern ein Hyperfunkgerät als Abschiedsgeschenk. (Atlan 570) Chale Wenk und Takkar Sours leiteten die wissenschaftlichen Stäbe, die das Gerät untersuchten. (Atlan 584)

Die korrupte alte Regierung wurde aufgelöst und neu gestaltet. Auch die Ehrlichkeitsjäger existierten nach Hapeldans Vertreibung nicht mehr. 22 Frauen und Männer vertraten im neugewählten Volksforum die Interessen der Dynurer, egal auf welchen Kolonialplaneten sie lebten. Zytarr Wenk hatte die 23. Stimme. Wenk wurde in den folgenden Jahren zur Integrationsfigur und zum Symbol für den Aufbruch in eine neue Zeit. Das Ziel der Dynurer bestand jetzt darin, die Welten jenseits der Sterne zu erreichen. Zu diesem Zweck wurden unter anderem alte Raumschiffswerften instandgesetzt. (Atlan 584)

Als Oggar am 28. Oktober 3804 mit der MOSES nach Dynur zurückkehrte, kam es zu einer Katastrophe: Das Schiff, das die Molaaten nach Bumerang hätte transportieren sollen, wurde von einem Amöbenwesen sabotiert, feuerte auf den Planeten und stürzte ab, nachdem die Dynurer mit einem von Hapeldans Forts zurückgeschossen hatten. Auch die Wohncontainer der Molaaten, die zunächst von Cpt'Carch in der Luft gehalten worden waren, stürzten ab, nachdem die Molaaten sie verlassen hatten. Durch die Abstürze kam es nur zu Schäden in unbewohntem Gebiet, Dynurer kamen nicht ums Leben. (Atlan 584)

Oggar und Wenk beruhigten die aufgebrachten Dynurer. Diese halfen mit ihren Entzugsschockern beim Kampf gegen das Amöbenwesen. Als die Lage geklärt war, konnte am 7. November ein Raumschlauch erzeugt werden, durch den die Molaaten doch noch nach Bumerang gelangen konnten, wo sie sich mit Hilfe der Dynurer eine neue Heimat aufbauten. (Atlan 584)

Quellen

Atlan 570, Atlan 584