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Der 400 m durchmessende Kugelraumer VANESSA wurde in den Werften Boersinger Sons Ltd. & Gimbel-Sax auf Terra gebaut.
Technische Details
Die Außenfläche war mit weißem Lack gespritzt, eingeätzt und dadurch raumfest gemacht. Das Raumschiff wurde unter der Bezeichnung CCH/VANESSA von der Cornelia Clive Holding als Frachter und Handelsraumer eingesetzt. Sie besaß eine Transportkapazität von 27.200 Tonnen bei einem Leergewicht von 16.800 Tonnen. Die zulässige maximale Gesamtmasse beträgt demnach 44.000 Tonnen.
- Anmerkung: Diese Transportkapazität entspricht einem irdischen Öltanker, der ab 1928 gebaut wurde. Bei einem Kugelvolumen (ohne Ringwulst) von etwa 268 Millionen Kubikmeter ist davon auszugehen, dass etwa das Zehnfache an Ladungskapazität, also etwa 300.000 Tonnen, realistischer ist. Sogar 450.000 Tonnen sind möglich.
Als typisch terranisches Schiff besaß sie einen umlaufenden Ringwulst, darüber die viereckigen Tore der Lastenschleusen und unten eine Polschleuse.
Folgende technische Ausstattung gab es noch: Antigravanlagen, Andruckabsorber, Impulstriebwerk mit zwölf Projektionsfelddüsen im Ringwulst, starkes Lineartriebwerk, Autopilot, Polgeschütz, Feldprojektoren für bläulich schimmernden Energieschutzschirm.
Sämtliche Räume befanden sich im oberen Viertel der Kugel. Mittschiffs und unten lagen die Maschinenräume, den Rest nahmen Frachthallen, Tanks und Laderäume ein. Durch die Mitte des Schiffes führte die Doppelröhre des Antigravschachts.
Im obersten Navigationsraum, der nach oben von einer konkaven Kunstglaskuppel abgeschlossen wurde, stand ein kleines Polgeschütz. Darunter lag die Zentrale mit dem umlaufenden Sichtschirm.
Der Kartenspeicher, eine dreidimensionale Vorrichtung, war in einem Tisch-Klotz eingebaut. Ein halbautomatischer Kursrechner mit blinkenden Leuchtanzeigen schrieb ratternd Zahlenreihen und -kolonnen auf Plastikstreifen, die aus der Seite des Gerätes herausquollen.
Es konnte verschiedenartige Laderäume für die unterschiedlichsten Arten von Transportgütern genutzt werden. Flüssige Ladung wurde mit Spezialpumpen in versiegelbare Tankräume gepumpt. Stückgut, wie Kisten, Fässer, Säcke oder Ballen wurden mittels robotrechnergelenktem Ladegeschirr und Kubiksteuerung unter maximaler Raumausnutzung gestapelt. Auch ein kleinerer Tiefkühl-Laderaum zur Einlagerung von Tiefkühlkost war vorhanden und ein Kleinladeraum – Laderaum IV – für Sonderfrachten.
Im oberen und unteren Teil des Schiffes befand sich je ein Gleiterhangar.
Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit betrug rund 1000 Lichtjahre innerhalb von 24 Stunden, Start und Landung eingerechnet. Umgerechnet bedeutet dies einen Überlichtfaktor von etwa 400.000.
Die Besatzung konnte eine Menge für Handelsraumer ungewöhnlichen Komforts nutzen.
So führte ein hellerleuchteter, mit Läufern ausgelegter Gang zur Kajüte des Kapitäns. Von den Kabinen der Besatzungsmitglieder führte eine Treppe mit breiten Stufen zur Messe hinunter. Der langgestreckte etwa drei Meter hohe Raum befand sich hinter einer Schiebetür. Ein großer Mitteltisch mit weißer Plastiktischdecke und einige Nischen an den Wänden boten Sitzgelegenheiten, mildes gelbes Licht erfüllte den Raum. Das Geschirr bestand aus echtem Porzellan.
Ein Translator stand jedoch nicht zur Verfügung.
Bordbibliothek
Es befanden sich mehrere Lesegeräte mit Bildschirm für Lesespulen an Bord. Darunter waren Standardwerke der Biologie, Chemie, Maschinenbau, und Landwirtschaft:
- Biologie III, Zellbiologie, von Carl Freash
- Vademecum für den gebildeten und interessierten Sternenreysenden – den des III. Jahrmilleniums; verfasst, bebildert & herausgegeben von Exc. Rham S'rewe. (großformatiger Foliant, Eigentum von Seymour Alcolaya mit Widmung von Daln Roka)
Einige alte Spulen erhielten die B'atarc zusammen mit einem Lesegerät geschenkt.
Beiboote
Die VANESSA führte zwei Gleiter mit.
Ein annähernd bootförmiges Projektil, mit Antigravtriebwerk und einer Mechanik ausgerüstet, die schnelles und sicheres Manövrieren in der Luft ermöglichte. Die Kunststoffwölbung der Unterseite wurde durch einen stählernen Kiel verstärkt. Zusätzlich verschafften drei stromlinienförmige Erhebungen dem etwa fünf Meter langen Fahrzeug einen sicheren Stand. Das Deck bestand aus zwei Sitzreihen, der Steuerapparatur und einer aufklappbaren Kuppel.
Einen schweren, gepanzerten Gleiter für fünf Personen, in den sich auch elf Personen hineinpressen konnten. Die Form war in etwa tropfenförmig mit vier dreieckigen Flossen an den Seiten. Vorne befand sich der Einzelsitz des Piloten. Eine Glassitverkleidung überdeckte den Innenraum. Die rückwärtige Düse als Zentralantrieb erlaubte eine Geschwindigkeit von mehr als 2000 km/h. Wie das Mutterschiff war auch das Beiboot weiß.
Bekannte Besatzungsmitglieder
Die Besatzung setzte sich aus dem Kapitän und 24 Mann zusammen.
- Seymour Alcolaya – Kapitän (PR-TB 31)
- Will DeRagg (PR-TB 32)
- Bo Gregal – Maat (PR-TB 31)
- Bill Langwyn – Gleiterpilot (PR-TB 31)
- Anmerkung: in PR-TB 32 »Ted Langwyn«
- Bill Roothard – Lademeister (PR-TB 31)
- Chute Sasaki – Erster Navigator (PR-TB 31)
- Warney (PR-TB 31)
- Hogjaw Weedman – Koch (PR-TB 31)
Geschichte
Im August 2361 war das hochmoderne Raumschiff keine zwanzigtausend Lichtjahre gelaufen, also in fast neuem Zustand. Es war auf Kishanpur gelandet, weil der Kapitän in Pension ging und sich dort bei Verwandten hatte absetzen lassen. Dort wartete die Besatzung auf den neuen Kapitän Seymour Alcolaya. Dieser sollte das Schiff nach Ishtar in den Plejaden fliegen und mit neuer Ladung 1000 Lichtjahre weiter nach Suavity im Sternhaufen Praesepe.
- Zitat: Logbuch der VANESSA vom 17. August 2361: Das Schiff lud per Auftrag der CCH 18.000 Tonnen Goldbarren, Messingstangen und reines Kupfer. Dazu kamen 9200 Tonnen freie Transportfracht per Rechnung der Golden Gate Line.
Bei einem Orientierungshalt im Leerraum geriet der Frachter in eine Zone mit zunehmend dichter werdender interstellarer Materie. Dieser Nebel legte Maschinen und Außenbeobachtung lahm und zerrte das Schiff mit in den Linearraum.
- Zitat: Logbuch der VANESSA vom 18. August 2361: Um genau 0:05 Uhr wurde das Schiff von einem nebelartigen Gegner überfallen.
Nach sechs Tagen und 440 Kiloparsek (entspricht 1,434 Millionen Lichtjahren) zog sich der Nebel Axhalaisom zurück und gab die VANESSA im M'accabi-System im Halo von Andromeda frei.
In Folge gelang es der Mannschaft der VANESSA die Bewohner des Planeten B'atarc vor dem Aussterben zu bewahren, deren Erbgut von den Gen-Modulatoren bereits seit einigen Jahren durch Bestrahlung negativ beeinflusst worden war. Auch den Poongah auf Poongahburru, den Tshennah und den Ngardmaun, die unter demselben Problem litten, konnte geholfen werden. Die aus dem Volk der Paddler stammenden Gen-Modulatoren wurden zum Rückzug gezwungen. (PR-TB 31, PR-TB 32)
Auf Ngardmaun traf die Besatzung der VANESSA auf den Goldenen Menschen Jared Coln. Dieser berichtete von seiner Freundschaft mit Axhalaisom und löste das Rätsel, wie die VANESSA die große Entfernung von der Milchstraße kommend hatte überwinden können. Axhalaisom erklärte sich erst nach einigem Zögern bereit, die VANESSA wieder nach Terra zurückzubringen. Vor der Landung in Terrania nahm er der Besatzung jegliche Erinnerung und löschte alle Daten aus den Speichern des Raumschiffs, die sich auf den Aufenthalt im Halo von Andromeda bezogen. (PR-TB 32)
Quellen