Algorrian

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Tulacame)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Die Algorrian sind ein uraltes Volk vom Planeten Tulacame (später Tulacame 2), das für Jahrmillionen in den Diensten der Kosmokraten und später THOREGONS stand.

PR2182.jpg
Heft: PR 2182
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Die Gestalt der Algorrian erinnert einen menschlichen Betrachter zunächst an einen Zentauren, da die Algorrian einen gedrungenen, pferdeartigen Unterleib mit vier stämmigen Beinen und vierzehigen Füßen besitzen. Der Oberkörper jedoch ähnelt dem eines Tigers. Sie besitzen vier im Gegensatz zu den Beinen dünne und knochige Arme und feingliedrige Hände, mit denen sie feinste Arbeiten durchführen können. Im Laufe ihres langen Daseins änderten sie ihre Gene, so dass sie mittlerweile auch zwei wurmartige Fortsätze für feinste Arbeiten besitzen, die an den Mundwinkeln ansetzen. (PR 2176, PR 2182)

Die durchschnittliche Körperhöhe der Algorrian beträgt 1,90 Meter bei einer Körperlänge von 2,30 Metern. Der gesamte Körper ist mit Fell bedeckt. (PR 2176)

Charakterisierung

Durch das ungeheure Alter ihres Volkes, ihre lange Tätigkeit für höhere Wesenheiten und nicht zuletzt ihr überragendes technisches Wissen halten sie sich für höher gestellt als die meisten anderen Wesen und strahlen damit eine große Arroganz aus. Hinzu kommen bei den meisten Algorrian ein aufbrausendes Temperament und ein aggressiv-jähzorniger Charakter. (PR 2181)

Algorrian haben ein besonders gut ausgeprägtes Gespür für übergeordnete Energieformen und Aggregatzustände. Ihre extrem hochentwickelten technischen Fertigkeiten liegen insbesondere auf dem Gebiet der Beherrschung von Energiepotentialen. Besonders begabte Algorrian, die in der Lage waren, hyperphysikalische Potenzialfelder zu manipulieren und auf diese Weise die Zeitbrunnen zu erschaffen, wurden als Potenzial-Architekten bezeichnet. (PR 2181)

Typisch für Potenzial-Architekten ist ihre oft störende Aggressivität. Ihnen zur Seite stehen deshalb einfühlsamere Artgenossen, die nicht selten schwache Psi-Begabungen haben und als Fundament-Stabilisatoren bezeichnet werden. Sie haben die Aufgabe, ausgleichend und beruhigend auf die Potenzial-Architekten einzuwirken. (PR 2181)

Bekannte Algorrian

Geschichte

PR2181Illu.gif
Le Anyante - Algorrian
Heft: PR 2181 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR2182Illu.gif
Le Anyante - Algorrian
Heft: PR 2182 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR2234Illu.gif
Le Anyante - Impression
Heft: PR 2234 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR2344Illu.jpg
Besuch auf Devolter II
Heft: PR 2344 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
PR2361Illu.jpg
BEXVIP
Heft: PR 2361 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die ursprüngliche Heimat der Algorrian ist der Planet Tulacame in der Galaxie Xantharaan. Sie standen für mehr als eine Million Jahre in den Diensten der Kosmokraten, für die sie (beziehungsweise die Potenzial-Architekten) beispielsweise die Zeitbrunnen entwickelten. (PR 2181)

Etwa 20 Mio. v.Chr. muss es einen Kontakt mit der Superintelligenz ARCHETIM gegeben haben, denn im Clateaux der Zeiten befand sich ein konservierter Algorrian als lebendes Geschichtsbuch.

Le Anyante und Curcaryen Varantir erkannten die Schohaaken als ein Hilfsvolk der Superintelligenz ARCHETIM. Weitere Informationen gaben die Algorrian aber nicht preis.

Die im Solsystem 1331 NGZ materialisierten Schohaaken erkannten die Algorrian, litten aber an einer Amnesie.

Als die Algorrian sich von den Kosmokraten abwandten, gingen drei kobaltblaue Walzenraumschiffe über Tulacame in Stellung und vernichteten viele Algorrian. Die Überlebenden wurden versklavt, ihre Heimatwelten wurden besetzt. In den folgenden Jahrzehntausenden schrumpfte die Bevölkerung kontinuierlich, bis die Algorrian nicht mehr in der Lage waren, weiterhin an Großprojekten der Kosmokraten zu arbeiten. Sie wurden ihrem Schicksal überlassen und entwickelten den riesigen Habitat-Walzenraumer TULA (»Hoffnung der letzten Überlebenden«), mit dem die letzten 100.000 Algorrian aus der Galaxie Xantharaan in den Mahlstrom der Sterne flohen, wo sie sich auf dem Planeten Tulacame 2 niederließen. Dort trafen sie nach kurzer Zeit auf die Helioten der Superintelligenz THOREGON, die ebenfalls auf der Flucht vor den Kosmokraten war. (PR 2181)

Gemeinsam gelang es ihnen, den Sternenhaufen THOREGONS und ihr eigenes Sonnensystem in den PULS zu transferieren und sich damit im Ersten Thoregon dem Einfluss der Kosmokraten zu entziehen. (PR 2181)

Lange Zeit standen sie danach in den Diensten dieser Superintelligenz und erschufen beispielsweise die Brücke in die Unendlichkeit für THOREGON. Als sie jedoch hinter die wahren größenwahnsinnigen Pläne THOREGONS kamen, brachen sie mit ihr und zogen sich auf ihren Planeten zurück, den sie mit einem Stasisfeld konservierten. Lediglich einige wenige Algorrian blieben aktiv zurück und ließen sich auf dem Planeten Arth Chichath nieder. Sie blieben jedoch passiv und starben nach und nach aus. THOREGON indessen hatte alle Raumschiffe der Algorrian beschlagnahmt und darüber hinaus das Stasisfeld manipuliert, sodass die Zeit nicht angehalten wurde, sondern sehr viel schneller ablief. Damit starben auch die Algorrian von Tulacame 2 sehr schnell aus. Die Rolle der Algorrian als Techniker THOREGONS wurde durch die von ihnen verachteten, bei weitem nicht so weit entwickelten und fähigen Mochichi übernommen. (PR 2182)

Die Liebenden der Zeit

Curcaryen Varantir war als Potenzial-Architekt maßgeblich an der Entwicklung der Zeitbrunnen und der Brücke in die Unendlichkeit beteiligt. Bei dem ersten Versuch zur Erzeugung eines Zeitbrunnens kam es zu einem folgenschweren Unfall, der den Chefwissenschaftler Varantir und seine Fundament-Stabilisatorin Le Anyante in den Hyperraum riss und tötete. (PR 2181)

Die beiden Algorrian starben jedoch nicht endgültig, sondern wurden nach einigen Jahrhunderten wiedergeboren. Es dauerte jedoch viele Jahre, bis sie sich dessen bewusst wurden. Dieser Zyklus aus Tod und Geburt wiederholte sich immer und immer wieder, während die sich zunächst Hassenden im Laufe der Jahrmillionen immer mehr zueinander fanden und schließlich sich selbst die Liebenden der Zeit nannten. (PR 2181)

Ihr besonderes Schicksal hielten sie, bis auf Einzelfälle, gegenüber den anderen Algorrian geheim. Gemeinsam begleiteten die beiden Unsterblichen ihr Volk durch die Jahrmillionen – während Curcaryen Varantir dabei sein technisches Genie einsetzte, beruhigte Le Anyante sein aufbrausendes Gemüt. (PR 2181)

Als die Algorrian nach und nach ausstarben, nahm Le Anyante das Sperma von möglichst vielen Artgenossen in sich auf, um eines Tages ihr Volk wieder entstehen zu lassen. Schließlich blieben nur noch die beiden Liebenden der Zeit zurück, die sich sicherheitshalber in Kristallsärgen konservieren ließen, die in der Stadt Aldarimme auf dem Planeten Arth Chichath auf einem anderen Energieniveau versteckt wurden. (PR 2182)

Dort wurden sie im Jahr 1312 NGZ von dem Oxtorner Monkey gefunden. (PR 2177) Die Kristallsärge wurden auf die SOL gebracht, wo sie sich allmählich auflösten. Die Liebenden mussten feststellen, dass die Artgenossen im Stasisfeld auf Tulacame 2 mittlerweile ausgestorben waren (siehe oben), womit die beiden in der Tat die letzten Vertreter ihres Volkes darstellen. Die Erkenntnis, dass ihr Volk restlos ausgestorben war, versetzte ihnen einen schweren Dämpfer. Dieser Schock hatte auch den Nebeneffekt, dass eines der in Le Anyantes Körper eingelagerten befruchteten Eier in ihre Gebärmutter eindrang.

Allmählich entwickelte sich gegenseitiger Respekt zwischen der Besatzung der SOL und den Algorrian. Die »Liebenden der Zeit« unterstützten die Galaktiker bei der Erforschung von METANU.

Die Liebenden der Zeit flogen nach der Vernichtung THOREGONS mit der SOL in die Milchstraße und widmeten sich danach auf Devolter II ihrem Nachwuchs.

Exil auf Devolter II

Im April 1332 NGZ wurden Curcaryen Varantir und Le Anyante von der RICHARD BURTON mitsamt ihrer Space-Jet gerettet, mit der sie aufgrund des Hyperimpedanz-Schocks ohne Howalgonium gestrandet waren. Nachdem sie auf Hayok so viel Howalgonium-Hyperkristalle wie möglich ergattern konnten, verschwanden sie wieder zu ihrer geheim gehaltenen neuen Heimat, wo bereits zwei Nachkommen von ihnen leben. Das dritte Kind kam an Bord von PRAETORIA zur Welt und wurde damit automatisch LFT-Bürger – sehr zum Leidwesen von Varantir. (PR 2234)

Curcaryen Varantir begleitete im Januar 1345 NGZ die Friedensfahrer Alaska Saedelaere und Kantiran bei ihrer Suche nach dem Planeten Oaghonyr. Im Gegenzug erhielt Le Anyante die Erlaubnis, die Einrichtungen des Bahnhofs der Friedensfahrer auf Devolter II zu untersuchen und zu nutzen. Zu diesem Zeitpunkt war der Nachwuchs der Algorrian bereits auf zehn Kinder angewachsen, Le Anyante war erneut schwanger. (PR 2344)

Auf Oaghonyr deaktivierte Curcaryen Varantir ein Energiefeld, welches das Clateaux der Zeiten vor dem Verfall schützte. Danach nahm er Kontakt mit der Inkarnation seines Artgenossen Fendérlen Kószondyr auf. Dieser hatte zusammen mit Curcaryens Vorfahr Gorgerain Varantir für ARCHETIM den Vektor-Helm erschaffen. Nach diesen Erlebnissen kehrte Curcaryen nach Devolter II zurück. (PR 2345)

Flucht von Devolter II

Mitte 1345 NGZ wurden die Algorrian von Devolter II evakuiert, weil sie dort seit der Erschaffung Dantyrens nicht mehr sicher waren. Sie wurden mit der TRAJAN nach Quinto-Center gebracht, wo eigens ein Bereich für sie nach dem Vorbild der Savannen von Devolter II hergerichtet wurde. Die Kinder stifteten durch ihre Neugier einige Verwirrung im Hauptquartier der Neuen USO und wurden dem neu gegründeten Betreuungskommando für xenomorphe VIP-Kinder (BEXVIP) zugeführt. Nach Carzon Felvedirs Tod brachen sie zur Charon-Wolke auf, um dort zusammen mit Malcolm S. Daellian im Auftrag des Nukleus an einem Geheimprojekt zu arbeiten. (PR 2357, PR 2361)

Operation Tempus und Evolux

Zusammen mit Daellian arbeiteten sie in den nächsten Monaten auf Jonathon an einem Geheimprojekt, dessen Ziel die Konstruktion des Kontext-Wandlers war. Niemand außer ihnen wusste im vollen Umfang, was mit dem Gerät überhaupt bezweckt werden sollte. Der erste Probelauf erfolgte am 25. Februar 1346 NGZ und endete beinahe in einem Desaster, bevor es Viltur Milla gelang, die Steuerkonsole zu beschädigen und das Gerät auf diese Weise zu deaktivieren. Während der Beinahekatastrophe wurde Le Anyante schwer verletzt. Rückwärts durch die Zeit wandernde Zeitverzerrungen, die vom Kontext-Wandler hervorgerufen worden waren, töteten Hargh Dhor, ein Kind Le Anyantes. Die Algorrian gaben die Arbeit an dem Geheimprojekt jedoch nicht auf.

Die Algorrian nahmen an der Operation Tempus teil, die am 16. April begann. Sie reisten mit der JULES VERNE ins Jahr 20.059.813 v. Chr., um die Retroversion der Negasphäre in Tare-Scharm zu beobachten. Sie fielen durch den mit dem Kontextsprung verbundenen Schock in ein Koma (PR 2401), aus dem erst nach einigen Wochen erwachten. Sie waren danach zunächst noch nicht wieder einsatzfähig. Le Anyante und Curcaryen Varantir kümmerten sich vor allem um den Nachwuchs, die Probleme mit dem Kontext-Wandler waren für sie zweitrangig.

Die JULES VERNE gelangte nach dem Ende der Operation Tempus nach Evolux und verließ den Planeten nach der Entmachtung Dyrameschs an Bord des GESETZ-Gebers CHEOS-TAI. Die Algorrian, die am ehesten mit CHEOS-TAIS Ultra-Hightech zurechtkamen, sollten den GESETZ-Geber befehligen. Sie waren hierzu zwar bereit, ließen ihre Kinder jedoch in der Obhut der Yakonto auf Evolux zurück. Nach dem Ende des Hangay-Feldzugs wollten sie sich ebenfalls dort niederlassen.

Genauso geschah es: Nach dem Sieg über TRAITOR brachen die Algorrian im Dezember 1347 NGZ mit CHEOS-TAI nach Evolux auf. (PR 2499)

Mission SOL

Im Jahr 1398 NGZ forschten die beiden Algorrian auf Evolux im Auftrag der Kosmokraten. (Mission SOL 3)

Quellen