BIC: NOLADE21UEL
Stichwort: PERRYPEDIA
Institut: SK Uelzen Lüchow-Dannenberg
Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Teletrans-Weiche
Die Teletrans-Weiche ist eine von ES genutzte Technologie, durch die ein Dimensionstunnel zwischen dem Solsystem und dem Stardust-System geschaffen wird. Laut Aussage von Lotho Keraete steht diese Technologie nur einmal für 88 Tage zur Verfügung.
Technische Details
Die Weiche wird durch eine in der Korona von Sol befindliche Einheit mit Energie versorgt. Ob sich in der Korona von Stardust eine ähnliche Einheit befindet, ist nicht bekannt. Die eigentliche Teletrans-Weiche ist ein Dimensionstunnel mit einem Durchmesser von 180 Kilometern, welcher im Stardust-System auf Höhe des Planeten Zeus beginnt und im Solsystem in der Nähe der Saturn-Bahn endet.
Ein Durchflug durch die Weiche ist mit Raumschiffen bis zu einer Größe von 500 Metern relativ gefahrlos möglich, allerdings werden beim Durchflug etwa 95 % der Hyperkristalle unbrauchbar, ein großer Teil davon durch Deflagration oder kleinere Explosionen.
Der Durchflug dauert eine Stunde. Der Einflug sollte mit einer Geschwindigkeit von maximal 0,5 km/s erfolgen, und während des Durchfluges sollten keine Manöver durchgeführt werden. Unmittelbar nach dem Durchflug werden die Schiffsbesatzungen von einem Strangeness-Schock erfasst, welcher nach etwa drei Stunden wieder abklingt.
Der Strangeness-Schock ist ungewöhnlich, da das Stardust-System ebenfalls im Standarduniversum liegt. Es wird vermutet, dass der Schock eventuell darauf zurückzuführen ist, dass zum Erreichen des Stardust-Systems ein Sextadim-Schleier durchdrungen werden musste. Eine zum Beispiel von Nemo Partijan in Betracht gezogene weitere Möglichkeit wäre, dass die Dimensionstunnel einer Teletrans-Weiche selbst den Charakter von eigenständigen Universen mit abweichender Strangeness besitzen. (PR 2600, S. 28)
Für Lotho Keraete ist der Durchflug nach eigener Aussage nicht ungefährlich, aus diesem Grund möchte er die Weiche nicht öfter als unbedingt nötig passieren.
Geschichte
Am 17. August 1346 NGZ entdeckte Baldwin Carapol während eines Forschungsfluges der DAEDALUS III, dass ein Objekt in der Korona von Sol materialisierte, außerdem entdeckte er einen hyperenergetischen Zapfstrahl, der von diesem Objekt bis zu einem Punkt in der Nähe der Bahn des Saturn reichte. An diesem Punkt öffnete sich kurz darauf ein Dimensionstunnel, der langsam auf einen Durchmesser von 180 km anwuchs.
Ein Teil der Heimatflotte sowie PRAETORIA wurden unverzüglich zum Ausgang des Dimensionstunnels verlegt, erste Tests zeigten, dass Ortersonden ein kleines Stück weit in den Tunnel eindringen und wieder umkehren konnten.
Kurz nachdem sich der Tunnel stabilisiert hatte, kam Lotho Keraete an Bord einer Silberkugel durch die Weiche ins Solsystem und bot Reginald Bull an, einen möglichst großen Teil der Menschheit durch die Weiche in das Stardust-System zu evakuieren. Laut Aussage Keraetes würde die Weiche für 88 Tage (bis zum Freitag, den 13. November 1346 NGZ) offen bleiben und danach nicht mehr zur Verfügung stehen. Angeblich konnte die entsprechende Technologie nur für diesen Zeitraum und danach niemals wieder genutzt werden.
Bull war zunächst äußerst skeptisch. Schließlich beschloss er aber, das Stardust-System an Bord von eigens zu diesem Zweck zu Tandems zusammengekoppelten Minor-Globen der SKARABÄUS-Klasse zu erforschen. Da zu erwarten war, dass 95 % der Hyperkristalle beim Durchflug durch die Weiche unbrauchbar würden, sollten zusätzlich Hyperkristall-Tresore durch die Weiche geschickt werden.
Der Durchflug gelang, allerdings wurden wie erwartet die meisten Hyperkristalle unbrauchbar, außerdem wurde Bull – scheinbar – bewusstlos. Während seiner Bewusstlosigkeit beziehungsweise Trance fand er sich auf dem Planeten Wanderer wieder, musste – wie vor 3000 Jahren – einen Westernhelden mit einem Colt-Revolver erschießen, und erlebte anschließend in der Physiotron-Kuppel zwei Visionen: In der ersten sah er eine blühende, von Terranern bewohnte Großstadt in einem idyllischen Flussdelta auf dem Planeten Aveda, in der zweiten sah er die Zerstörung des Solsystems durch einen Großangriff der Terminalen Kolonne. Es war nicht klar, ob diese beiden Visionen eines Tages Wirklichkeit werden mussten, oder ob sie nur »potenzielle« Zukünfte darstellten.
Nachdem nahezu zeitgleich die ersten SKARABÄEN wieder flottgemacht werden konnten und Bull aus seiner Trance erwacht war, wurde ein SKARABÄUS zurück ins Solsystem geschickt, um Informationen über den Verbleib der Expedition zu geben und Nachschub anzufordern. Bull erkundete mit dem zweiten SKARABÄUS, der von Captain John und den »Evangelisten« geflogen wurde, den Planeten Aveda und erkannte dabei den Fluss aus der ersten Vision wieder.
Die ersten Siedler durchquerten die Teletrans-Weiche am 1. September. Um den Transport einer umfangreichen »Grundausstattung« ins Stardust-System sicherzustellen, wurde eine Transmitterverbindung über MOTRANS-1 und MOTRANS-2 zur Teletrans-Weiche eingerichtet. Auf der Stardust-Seite wurde der Weltraumbahnhof SOLAR SYSTEM aufgebaut.
Die Teletrans-Weiche erlosch wie angekündigt am 13. November 1346 NGZ um 22:39 Uhr Terra-Zeit. Bis zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt 804 Millionen Terraner ins Stardust-System übergesiedelt.
Quellen
PR 2436, PR 2438, PR 2439, PR 2600