Gemeni

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Die Gemeni (Wikipedia-logo.pngPl.; Wikipedia-logo.pngSg. Gemen) stammen aus der Galaxie Sashpanu und sind die Zeitliche Eskorte GESHODS.

PR2906.jpg
Heft: PR 2906
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild und Physiologie

Die Gemeni sind anscheinend teils pflanzlich, teils kybernetisch, mit grob humanoidem Erscheinungsbild. Ihre Haut wirkt blättrig, der starke Hals macht den Eindruck eines Baumstammes. Die Körperfarbe ist blauviolett. Der Kopf wird von einem hutartigen und pilzförmigen Aufsatz abgedeckt. Das markante Gesicht der Gemeni wird vertikal durch einen tiefen Spalt geteilt. Der obere Teil dieser Fuge dient der Atmung, der untere, die so genannte Gabel - der Nahrungsaufnahme. Die vier lidlosen, tiefblau schimmernden Augen sind paarweise übereinander angeordnet, jeweils zwei pro Gesichtshälfte. Die Arme sind knochenlos, tentakelartig biegsam, dennoch muskulös. Sie enden in dreilappigen Händen. Die Beine weisen zwei Kniegelenke auf, was den Gemeni einen wiegenden Gang verleiht. Die Stimme dieser Wesen klingt leise, dennoch deutlich und manchmal leicht knisternd. (PR 2906, PR 2907) Die hornartigen Fortsätze am Kopf der Gemeni beinhalten anscheinend Rezeptoren. (PR 2928, S. 40)

Die Gemeni sind relativ klein. Ausgewachsene Individuen erreichen in etwa die Größe eines siebenjährigen terranischen Kindes. (PR 2907, S. 20) Sie entstehen in knospenartigen Gebilden des jeweiligen Sprosses, mit dem sie während der Embryonalphase durch eine Nabelschnur verbunden sind. (PR 2908, S. 48)

Toio Zindher konnte mit ihrer Paragabe beobachten, dass sich der Vitalschatten der Gemeni oben und unten verästelt. Während der Teil, der nach unten weist, eine direkte Verbindung mit dem Boden eines Sprosses hat, verliert sich der nach oben weisender, immer dünner werdender Teil in einer höheren Dimension. (PR 2923, S. 54)

Charakterisierung

Den Gemeni ist das Konzept des Todes und der geschlechtlichen Fortpflanzung befremdlich. Dies hängt damit zusammen, dass diese Wesen zumindest teilweise aus dem Genom der sich durch das Klonen vermehrenden Mheriren entstanden. Ferner werden die Erinnerungen der Klone auf das nachfolgende Individuum übertragen, was eine immense Kontinuität mit sich bringt. (PR 2995, PR-Storys 5)

Bekannte Gemeni

Gesellschaft

Sprache

Die Sprache der Gemeni basiert umfänglich auf der Sprache der Mheriren. So sind zum Beispiel sämtliche Titel der Gemeni den Namen der Besatzung der AGNABHA GEMH entliehen. Aber auch andere Begriffe (zum Beispiel Shod) entstammen dieser Sprache. (PR 2996)

Technik

Die Gemeni sind in der Lage, das Wissen anderer Zivilisationen in das eigene Erbgut einzuspeisen und als organische Nachbauten zu verwenden (zum Beispiel die Morphoskriptoren). (PR 2963, S. 26, 45) Viele Bereiche der gemenischen Technik beruhen auf dem Prinzip der Nutzung des Dakkarraumes (von den Gemeni auch als Shod bezeichnet). Folgende Geräte dieser Art sind bekannt:

Auch ein Fiktivtransmitter-ähnliches Gerät gehört zu dem Fundus dieses Volkes. (PR 2993, S. 24) Solche komplizierten Gerätschaften werden mit Hilfe der Fakturgruben erschaffen. (PR 2993, S. 52)

Schutzanzüge

Charakteristisch ist auch die Nutzung von speziellen Anzügen, die das Bewusstsein des Trägers erweitern und über zahlreiche Funktionen verfügen. Die diversen »Kleider« genannten Anzüge besteht aus einem halborganischen Kunststoff mit Anteilen aus Wikipedia-logo.pngChitin, das für die Flexibilität des Materials sorgt und dem Träger die notwendige Bewegungsfreiheit ermöglicht. Das Material ist sehr widerstandsfähig und hitzebeständig. Es mildert Schläge und Stöße und verhindert Verletzungen durch Hieb- und Stichwaffen. Als Grundlage des halborganischen Anteils des Anzugs dienen aus speziellen fadenförmigen Pilzzellen hergestellte (Wikipedia-logo.pngHyphen). Diese wachsen auf der Innenseite des Kleides durch die Haut des Trägers bis an dessen Nervenzellen heran, um die Übertragung von Signalen zu ermöglichen. Zur Signalübermittlung dient ein dem Adrenalin ähnlicher Botenstoff mit einer sehr schwachen sechsdimensionalen Komponente. Träger und Kleid leben in einer Art symbiotischer Verbindung. (PR 2955 – Glossar)

Die Kontaktschicht eines solchen Kleides ist Sitz des Mantelbewusstsein genannten Eigenbewusstseins, das mit dem des Trägers in Kontakt tritt. Es filtert und bereitet die Informationen auf, die von den Sensoren des Anzugs empfangen werden, bevor sie an den Träger übermittelt werden. Es verfügt auch über ein Gedächtnis, in dem zum Beispiel Erinnerungen über stattgefundene Einsätze abgespeichert werden. Eine Nutzung eines Anzugs durch den Träger ist nur mit Zustimmung des Eigenbewusstseins möglich, da dieses sonst gegen den Geist seines Gegners ankämpft. (PR 2954, PR 2955)

Sollte ein Neustart eines solchen bipolaren Systems notwendig werden, sollte es an Bord eines Sprosses geschehen, da hierfür in der Regel eine direkte Verbindung des Mantelbewusstseins mit der Psi-Quelle benötigt wird. Zuerst wird dann das Mantelbewusstsein gestartet, danach folgt das interne Bewusstsein des Trägers. (PR 2955, S. 5)

Beispiele für solche Anzüge sind das Trutzkleid der Ghatus, das Kommandokleid der Bhals oder das Fernkleid der Haodhs. (PR 2954, PR 2955)

Raumschiffe

PR2907.jpg
Der Spross YETO
Heft: PR 2907
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die Gemeni benutzen GESHOD-Sprosse als pflanzlich-organische Raumschiffe. Diese beginnen ihre Existenz anscheinend als etwa 1-2 mm große Samenkörner und wachsen dann mitsamt Besatzung zu Raumschiffen heran, indem sie ihre Größe einmal pro Terra-Tag verdoppeln. (PR 2906)

Zu den großen Raumstationen der Gemeni im Dakkarraum gehört das Geshodrom. (PR 2962, PR 2963, PR 2964)

Energiefelder

Mit dem Dämpfungsfeld verfügen die Gemeni über ein Energiefeld, mit dem sie die meisten Geräte deaktivieren können. (PR 2980, S. 48–49)

Geschichte

Die Gemeni entstanden in den Fakturgruben GESHODS auf dem Planeten Gem kurz nach dem Jahr 471.863 v. Chr. Zu ihrem Erbgut gehörten Elemente des Genoms der Mheriren, der Skaisd und der Vardariva. (PR 2996, S. 51)

Die Aktivitäten der Gemeni waren mit dem Begriff der Zeitlichen Eskorte untrennbar verbunden. Sie waren das wichtigste Hilfsvolk der sporadischen Superintelligenz GESHOD. Zu deren Hauptaufgabe gehörte das Beschützen des Gemoshoms, dessen symbiotischer Teil sie waren, in den Zeiten von GESHODS Bewusstlosigkeit. (PR 2964, S. 45, PR 2993, S. 54)

Bereits im Jahr 10.854 da Ark (etwa 7602 v. Chr.) waren die Gemeni in der Milchstraße aktiv. Einer ihrer Agenten wurde von Suuna an Bord des Raumers des Caluriers Lethuur gesehen. (PR 2958, S. 49)

Die Gemeni traten auf der Erde erstmals im Jahr 1854 in Erscheinung. Damals retteten sie die Passagiere des Dampfschiffes RMS CITY OF GLASGOW und brachte sie im Auftrag von ES nach Sashpanu. (PR 2951) Sie waren aber auch in Muulchond aktiv, wo sie eine Population der Gauchen auf ähnliche Art und Weise entführten. (PR 2953)

1551 NGZ

Im Jahr 1551 NGZ fand der an Intermittierender Muskulärer Atonie erkrankte 7-jährige Terraner Yeto Carell auf Terra das Samenkorn eines Sprosses, woraufhin dessen Wachstum begann. Als das Raumschiff ausgewachsen war, verkündeten die Gemeni an Bord des Sprosses, der den Namen YETO erhielt, dass die Superintelligenz GESHOD eine Schutzzone in der verwaisten Mächtigkeitsballung von ES errichten wolle. Außerdem lobten die Gemeni 1000 Zellaktivatoren aus. Yeto Carell wurde als »Obhüter« des Schiffes bezeichnet und sollte den ersten Zellaktivator erhalten. Nachdem sich etwa 200.000 Anwärter immer noch an Bord befanden und die ersten 250 Zellaktivatoren angeboten wurden, verließ der Spross Terra mit unbekanntem Ziel. (PR 2906, PR 2907, PR 2908) Er tauchte zwei Wochen später über Damona auf. (PR 2923)

Etwas später wurde auf der arkonidischen Welt Girmomar das Samenkorn der KYLLDIN gefunden. Nachdem der Spross den Angriff mit einer Vektorbombe unbeschadet überstanden hatte, verkündeten die Gemeni die Pflanzung des dritten Pacischen Rhizoms sowie dass sie einigen Arkoniden eine Verjüngung mittels Physiotron gewähren wollten. Der Khasurnbaron Yergeo da Gnotor machte davon Gebrauch und wurde verjüngt, außerdem erlangte er seinen Extrasinn zurück. Allerdings war eine weitere Behandlung nötig, da der Extrasinn nach der ersten Behandlung außer Kontrolle geraten war. Kurze Zeit später erschien der ehemalige Imperator Bostich im System. Da dieser die Gemeni für eine Bedrohung der gesamten Milchstraße hielt, plante er, den Spross zu erobern oder zu vernichten. (PR 2915, PR 2916)

Während des am 6. August entbrannten Kampfes zeigten die Gemeni der KYLLDIN große Umsicht und kümmerten sich später um die arkonidischen Opfer der rücksichtslosen Aktionen Bostichs. Die Bevölkerung Girmomars war dankbar für die schnelle und wirkungsvolle Hilfe. (PR 2926, S. 16, 36)

Etwa um dieselbe Zeit wurde das Samenkorn der SHINAE auf Krynn, einem Planeten des Neuen Tamaniums gefunden. Die Finderin war Shinae, die Tochter von Reginald Bull und Toio Zindher. Während – nachdem das Raumschiff ausgewachsen war – die Gemeni das zweite Pacische Rhizom verkündeten und die Erweckung von Paragaben in Aussicht stellten, luden sie Icho Tolot, Reginald Bull, Toio Zindher, und Shinae, die unerkannt auf dem Planeten weilten, in ihr Schiff ein. Unterdessen versuchten die Tefroder mit einer List, den Spross zu erobern. Sie konnten einen Transmitter erbeuten, sowie Bull und Zhinder gefangen nehmen. Die beiden Gefangenen konnten allerdings mit Hilfe des von den Tefrodern erbeuteten Transmitters entkommen und einen weiteren von den Tefrodern erbeuteten Transmitter mit nach Oberon nehmen. (PR 2917, PR 2918, PR 2923)

Am 11. November, bei dem zweiten Angriff auf KYLLDIN, entpuppten sich die Gemeni als geschickte Kämpfer, die es gar mit einem Haluter aufnehmen konnten. (PR 2926, S. 57)

Mit Vhor wurde am 8. Cucullar 2853 p. S. (1551 NGZ) ein Ghatu auf Cessairs Welt aktiv. Er führte dort die Suche nach Atlan durch, bei der er die Felanden einsetzte. (PR 2952) Einige Tage später lernte Atlan an Bord des Sprosses LORINA den Ghatu Ourud kennen. (PR 2955) Nach der Flucht ins Geshodrom begegnete Atlan weiteren Gemeni, darunter dem verbrecherischen Haodh Strymer. Dabei erfuhr er, dass auch in dieser Raumstation die Gemeni durchaus sehr manipulativ mit anderen Völkern (insbesondere den Paslaimonen) umgingen. (PR 2962, PR 2963)

Während seines Aufenthaltes im Geshodrom erfuhr Atlan von Mollikord, welche Bedeutung die Gemeni für GESHOD hatten. (PR 2964, S. 45) Zu deren Aufgabe als Hilfsvolk dieser Superintelligenz gehörte auch die Suche nach den Eiris-Silos von ES, die Bhal Nadhnar in der Kleingalaxie Cetus durchführte. (PR 2965, S. 41)

1552 NGZ

Mitte April 1552 NGZ erkundeten Gucky und Sichu Dorksteiger den Stahlpark. Sie entdeckten dort den Bhal Sharibakeph, der anscheinend mit den Thoogondu zusammenarbeitete. (PR 2969, S. 53–54) Dieser Verdacht wurde erhärtet, als Tamareil und Zau die Kooperation der beiden Völker beim Transfer der Bewusstseinsfäden in die Milchstraße aufdeckten. (PR 2972, S. 32)

Inzwischen scheiterten sämtliche Versuche der Gemeni, ins Innere des Eiris-Silos von Tson vorzudringen. Sie stellten daher Sektor X um und ließen niemanden mehr heran. Als Atlan Mitte 1552 NGZ erneut in Cetus nach der Proto-Eiris suchte und dabei den Silo auf Splandheim fand, versuchten die Gemeni unter dem Kommando von Bhal Sdy, diese Ladung zu übernehmen. Dies scheiterte jedoch an der Entschlossenheit des Arkoniden. (PR 2980)

Anfang August wurde es den Galaktikern klar, dass die Phase Shod unmittelbar bevorstand. Die Gemeni fingen an, zunehmend desorientiert und lethargisch zu handeln, was besonders Atlan auffiel, als er am 10. August erneut ins Geshodrom reiste. Nach einem Gespräch mit Drush fand der Arkonide dort heraus, dass der Ruhende Bhal ein Verräter war. Der Gemen wollte dafür sorgen, dass GESHOD niemals ein verlässlicher Bündnispartner für ES wird, indem er die Phase Shod möglichst kurz hielt. (PR 2995)

Nachdem Drush auf dem Merkur neutralisiert worden war, zogen sich die Gemeni nach Sashpanu zurück. Auf dieser Reise wurden sie von etlichen Terranern begleitet, die sich in der Heimat der Gemeni die Zuflucht vor den Auswirkungen des Hyperlicht-Effektes erhofften. (PR-Storys 5)

Quellen