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Eine Semitronik ist ein Computer auf Halbraumbasis, der bezüglich des Funktionsprinzips einer Syntronik ähnlich ist.
Aufbau
Die wesentliche Rechnertechnik einer Semitronik befindet sich nicht im Standarduniversum, sondern im Halbraum. (PR 2745, PR 2750)
- Anmerkung: Mehr Informationen ist den Quellen aktuell bezüglich des konkreten Aufbaus noch nicht zu entnehmen. In PR 2745 wird betont, dass es sich um »keine« Syntronik handle, wenn auch um etwas ähnliches. In PR 2750, Kap. 7 wird – durch ein »quasi« eingeschränkt – die Formulierung »Syntronik auf Halbraumbasis« verwendet. Das lässt einigen Interpretationsspielraum. Möglich, dass von den Galaktikern ein Weg gefunden wurde, die ihnen bekannten syntronischen Schaltkreise anstatt in den Hyperraum in den Halbraum auszulagern. Wenn man bedenkt, wie viel Zeit seit dem Einsetzen der Hyperimpedanz-Erhöhung verstrichen ist, scheint es aber wahrscheinlich, dass zumindest einige Modifikationen an der »Hardware« (soweit im Zusammenhang mit Syntroniken überhaupt von einer solchen gesprochen werden kann) notwendig waren. Durchaus möglich, dass lediglich auf Grundlage der Funktionsprinzipien von Syntroniken und bekannter Halbraum-Technik eine komplette Neuentwicklung durchgeführt wurde.
Die Kommunikation zwischen den im Halbraum befindlichen Elementen und dem Hyperraum erfolgt über die Semitronische Hyperraum-Schnittstelle. (PR 2946, S. 59)
Bekannte Semitroniken
Bekannte Semitronikspezialisten
Die Wissenschaftler, die die Semitroniken konstruierten und betreuten, wurden Semitronikspezialisten genannt. (PR 2956, S. 25)
- Adant, Morold – Terraner (PR 2956)
- Birnacher, Hippa – Siganesin (PR 2956)
- Patich, Golten – Haluter (PR 2956)
- Ulpugg, Tanshud – Hasproner (PR 2956)
Geschichte
Nach der universumsweiten Hyperimpedanz-Erhöhung im Jahr 1331 NGZ fielen sämtliche Syntroniken aus, da ihr extremer Energiebedarf der Erhaltung einer zu ihrem Betrieb erforderlichen Hyperraumblase entgegenstand. Damit waren aber gleichzeitig die mit Abstand leistungsfähigsten Rechnersysteme ausgefallen, wodurch ein Rückgriff auf die deutlich weniger leistungsfähigen Positroniken erforderlich wurde.
Erst im frühen 16. Jahrhundert NGZ konnte man mit der Semitronik auch unter den neuen hyperphysikalischen Bedingungen wieder an die extreme Leistungsfähigkeit einer Syntronik anschließen. Die erste einsatzfähige Semitronik war der Zentralrechner der RAS TSCHUBAI, Eigenname ANANSI.
Die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit ANANSI ließen Sichu Dorksteiger im Jahr 1552 NGZ behaupten, dass eine Semitronik wohl niemals zur Standardausrüstung terranischer Raumschiffe wird. Die Ereignisse des 2. April 1552 NGZ, als ODUN MANGKOMA von Zuo übernommen wurde, bestätigten diese Einschätzung. Lordadmiral Monkey hielt die Semitroniken gar für unberechenbar und versuchte, Quinto-Center mit der Exitus-Option vor ODUN MANGKOMA zu schützen. (PR 2956, S. 12, 50, 53)
2249 NGZ verfügte der PHOENIX über die Semitronik Phoenix. Sie war dezentralisiert und in Knoten über das ganze Schiff verteilt. Sie verfügte über eine eigene Persönlichkeit, deren Ursprung und Sitz jedoch nicht ihre Plasmakomponente war. (PR 3300)