Scuuru

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Die Scuuru sind ein Volk aus der Galaxie Neyscuur. Sie fungierten für die Cantaro als Bedienungspersonal und Wächter der Black Hole-Stationen der Schwarzen Sternenstraßen. (Perry Rhodan-Lexikon III, Band 4, Seite 89-91)

Erscheinungsbild

Die insektoiden Scuuru machen jedoch drei Metamorphosen durch. Nach dem Larven- oder Kindheitsstadium als Aiscrou entwickeln sie sich zu den männlichen Vaasuren. Diese werden später zu den weiblichen Cutenexer, aus denen sich im Alter dann das Stadium der Gimtras bildet.

Da sie das Wissen und die Technik der Cantaro bewundern, üben sie ihre Tätigkeiten bei den Sternenstraßen freiwillig aus und erhalten als Gegenleistung von den Cantaro technisches Know-how geliefert.

Aiscrou

Aiscrou haben einen 1,50 Meter großen, birnenförmigen Körper. Die wulstige und borstige Haut ist bei ihnen ockerfarben bis bräunlich gefärbt. Zur Fortbewegung dienen ihnen sechs muskulöse Hautlappen, die in 30 Zentimetern Höhe am Körper aufsitzen. Zusammen mit den darunter liegenden Ringmuskeln sind sie in der Lage, sich raupenartig und fast doppelt so schnell wie ein Mensch zu bewegen. Der Kopf besitzt ein zehn Zentimeter großes »Facettenauge«, das jedoch nicht sehfähig ist, sondern als Ultraschallgehör funktioniert. Über einen tellerförmigen Haarkranz mit Sinnesorganen sind die Aiscrou in der Lage, Infrarot wahrzunehmen. Ein trompetenartiges Organ unterhalb des Kopfes dient zur Nahrungsaufnahme und zum Sprechen. Die Stimme ist hoch und schrill und gleitet auch in den Ultraschallbereich ab.

Die Scuuru verbringen circa 40 Jahre in diesem Jugend- oder Larvenstadium, bevor sich aus ihnen die männliche Ausprägung, die Vaasuren, bildet. Sie waren als so genannte Zweite Weichensteller in den Stationen der Schwarzen Sternenstraßen tätig. (Perry Rhodan-Lexikon III, Band 1, Seite 16-17, PR 1441, Lexikon, 1. Auflage)

Vaasuren

Der zweite Lebensabschnitt der Scuuru als erwachsene, männliche Vaasuren dauert etwa 100 Jahre. Diesen Lebensabschnitt der Scuuru nennt man »das Patriarchenstadium«. Die Vaasuren schlüpfen aus den Aiscrou-Larven als heuschreckenähnliche, insektenartige Wesen. Sie bekleiden die Position als Erste Weichensteller der Schwarzen Sternenstraßen an deren Knotenpunkten in vielen Galaxien. (Perry Rhodan-Lexikon III, Band 5, Seite 5)

Die Vaasuren sind mit einer Größe von circa drei Metern doppelt so groß wie die Aiscrou. Wie diese besitzen sie ein Facettenauge von zehn Zentimetern Durchmesser auf der Stirn, das jedoch hervorragend im Infrarotbereich zu sehen vermag. Als Ultraschallsensoren dienen zwei nach hinten gebogene Fühler, die eine Länge von zwanzig Zentimetern erreichen. Unter einem Schulterpanzer ragen beidseitig zwei viergelenkige, dünne Arme hervor. Sie sind einen Meter lang und enden in zweigliedrigen Scherenhänden. Unter diesen schließt sich ein kürzeres, 30 Zentimeter langes Armpaar an, das mit äußerst sensiblen Scheren ausgestattet ist, die sich hervorragend zu feinen Manipulationen eignen. Die ebenfalls viergliedrigen Beine erreichen eine Länge von zwei Metern und enden in zweizehigen Füßen. Diese ermöglichen den Vaasuren eine tänzelnde Gangart. Zur Kommunikation mit den Artgenossen über weite Entfernungen auf organischer Funkbasis besitzen die Vaasuren einen Schwanzstummel, mit dem sie auch Stromschläge austeilen können.

Cutenexer

Die Cutenexer waren neben den Aiscrou und den Vaasuren die dritte Entwicklungsform der Scuuru. (Perry Rhodan-Lexikon III, Band 1, Seite 209-210)

Die circa zwei Meter großen Cutenexer sind größer und stämmiger gebaut als die Vaasuren. Ein rotes Facettenauge ist deutlich kleiner als bei den Vaasuren und sitzt auf einem lang gestreckten Kopf in einem Buckel eingebettet. Der Kopf wird von einem dünnen Gliederhals getragen. Der in dumpfen Regenbogenfarben schimmernde Korpus besitzt keine Fühler mehr und besteht aus Gliederschuppen und ist somit sehr gut biegsam. Ebenso fehlt das zweite Armpaar, das die Vaasuren noch besitzen. Die kräftigen Arme besitzen zwei mit Saugnäpfen ausgestattete, sensible Finger, die sich gut zum Bedienen komplizierter Geräte eignen. Die viergliedrigen Beine sind sehr kräftig und muskulös.

Fortpflanzung

Die Scuuru erleben hier eine circa 60 Jahre dauernde weibliche Daseinsform. Im so genannten »Matriachenstadium« gebären sie eine oder mehrere Aiscrou. Danach verpuppen sie sich und werden zu den Gimtras.

Gimtras

Die Gimtras sind der letzte Schritt der Metamorphosereihe der Scuuru. Sie schlüpfen aus den Puppen der Cutenexer. Damit ist das Altersstadium der Scuuru erreicht. In diesem Stadium können die Gimtras noch Hunderte von Jahren verbringen. (Perry Rhodan-Lexikon III, Band 2, Seite 70)

Sie sind deutlich kleiner als ihre Vorstadien und haben eine Ähnlichkeit mit Käfern. Das unterste beziehungsweise hinterste von drei Extremitätenpaaren ist hierbei am kräftigsten und muskulösesten und gestattet den Gimtras, sich auch aufrecht zu bewegen. Diese Fähigkeit geht jedoch mit fortschreitendem Alter verloren, da der graubraune Körperpanzer immer schwerer wird. Auf dem spröden, mit vielen warzenartigen Buckeln versehenen Korpus sitzt ein flacher, dreieckiger Insektenkopf, der ebenfalls ein rotes Facettenauge besitzt. Dieses wird im Gegensatz zu den anderen Stadien durch einen Stirnbuckel getrennt. Die Sinnesorgane sind weniger leistungsfähig als bei den anderen Scuuru, die Mundwerkzeuge jedoch kräftiger ausgeprägt.

Charakterisierung

Die friedfertigen Aiscrou achten das Leben, sind jedoch auch schnell beleidigt.

Wie Kinder sehen sie das Leben als großes Spiel und Abenteuer an. Im Gegensatz zu den anderen Stadien bevorzugen sie grelle Farben, chaotische Klänge und schlanke, verschnörkelte Formen.

Wie die Aiscrou schätzen und achten auch die Vaasuren alles Leben. Sie bevorzugen jedoch die dezenteren Farben in Pastelltönen. Ihnen ist eine nüchterne, funktionelle Weltsicht zu Eigen. Sie erfreuen sich auch an Kunst, wenn sie mit der Wissenschaft ein Synthese eingehen kann. Sie genießen für Menschen unhörbare Musik.

Die Curenexer engagieren sich vor allem politisch und sozialwissenschaftlich. Da sie eine Vorliebe für Schwermut entwickeln, lieben sie eher dumpfe, in sich leuchtende Farben. Der Schwermut erstreckte sich auch bis in ihre Technik und ihre Wissenschaft. Ihre Mentalität ist ruhiger und gesetzter als die der Vaasuren.

Die Gimtras gelten als die Philosophen unter den vier Scuuru-Arten. Sie üben jedoch auch die Tätigkeit von Raumfahrern, Technikern und Wissenschaftlern aus. Ihre geistigen Fähigkeiten übersteigen deutlich die der anderen Stadien. Einzelne Wesen besitzen sogar parapsychische Fähigkeiten wie Telepathie und Telekinese. Auch sie haben eine große Achtung vor dem Leben.

Bekannte Scuuru

Raumschiffe

Alle Ausprägungen der Scuuru benutzen den gleichen Raumschiffstyp. Der Standardtyp der stilettähnlichen Raumschiffe ist 500 Meter lang und am Heck 70 Meter dick. Der Querschnitt der Raumschiffe ist dreieckig und läuft zum Bug hin spitz zu.

Geschichte

Im März des Jahres 1144 NGZ gelangten die PERSEUS unter dem Kommando von Julian Tifflor, das Freihändlerschiff BARBAROSSA unter dem Befehl von Heyda Minstral und die CASSIOPEIA unter dem Kommando von Gundula Jamar durch eine Fehlsteuerung von Icho Tolots HALUTA anstatt zum Perseus-Black Hole in ein Black Hole (Moischu-Black Hole) der Galaxie Neyscuur. Sie wurden per Traktorstrahlen zur Schaltstation auf einen großen Planetoiden gezogen und trafen dort auf die Aiscrou.

Quellen