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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Die Amber-Protokolle
Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan Neo (Band 253) | |
Zyklus: | Die Tiefe | |
Titel: | Die Amber-Protokolle | |
Autor: | Rainer Schorm | |
Titelbildzeichner: | Dirk Schulz / Horst Gotta | |
Erstmals erschienen: | Freitag, 28. Mai 2021 | |
Handlungszeitraum: | ... todo ... | |
Handlungsort: | ... todo ... | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Hörbuch | |
Leseprobe: | © Heinrich Bauer Verlag KG | |
Hörprobe: | © Eins A Medien GmbH, Köln |
Kurzzusammenfassung
Icho Tolot und Tro Khon berichten, wie sie in die Station auf EMschen gekommen sind: Tro Khon hatte unter der Basis der Orristan, die er als Eremit nutzte, eine ältere Station gefunden. Eric Leyden, Abha Prajapati und Luan Perparim hatten seine Basis gesucht und gefunden, gemeinsam drangen sie in die ältere Station ein. Dort wurden Leyden und sein Team mit Kreell übergossen und stürzten gemeinsam mit Tro Khon in einen Schlund, der sie durch die Zeit zurück durch den Urknall hindurch vier Milliarden Jahre in das Vorgänger-Universum katapultierte, bis ihre Bewegung zum Stillstand kam und sie wieder zurückfielen. Während die Gruppe um Leyden in ihrem Kreell-Block auf Gorrawaan im Compariat ankam, landete Tro Khon auf der Bernsteinwelt, auf die schon Omar Hawk durch den Zeitbrunnen von Rumal gekommen war. Gucky schlägt für die Bernsteinwelt den Namen Amber vor. Tro Khon begegnet, wie schon Hawk, einem Wesen namens Tiamat, doch diesmal kommt es zum Kampf und Tro Khon wird in Bernstein eingeschlossen. Tolot kommt dann später auf der Bernsteinwelt an. Er hatte beim Einsatz gegen den Synchrofark von ANDROS im Monoceros-Ring einen Datenkristall gefunden, den er auf Halut analysieren wollte. Der Kristall schickte einen Impuls nach M 3 und ins Algol-System, Tolot suchte letzteres auf und wurde in den Transmitter C gezogen, der von dem Datenträger zuvor aber so manipuliert worden war, dass er über der Bernsteinwelt ankam. Nun befreit er Tro Khon, fliegt mit der DOLAN durch eine Quantenfluktuation und sie kommen in M 3 an. Sie wollen einer Impulsquelle nachgehen, fliegen in die Dunkelwolke ein, landen auf EMschen, stoßen wieder auf Tiamat, der auch einen Gedächtnisschatten erwähnt, werden dann von der Station der Loower als Fremdlinge erkannt und festgesetzt. Sie sind froh, jetzt wieder zurück zu sein.
Handlung
Rhodan will einem Signal nachgehen, dessen Ursprung in der schwer beschädigten DOLAN liegt. Aus Achtung vor dem Raumschiff schließt er seinen Raumanzug nicht. Das erweist sich als Fehler, weil plötzlich die organische Decke auf ihn herunterfällt und ihn bewegungsunfähig macht. Dann bemerkt er, dass Fäden wachsen, die in ihn einzudringen versuchen. Doch Breckcrown Hayes, der vor dem Schiff geblieben ist, hat Icho Tolot herbeigerufen, weil ihm klar war, dass er bei Zwischenfällen mit seinem technischen Wissen in der DOLAN nichts erreichen würde. Die beiden gehen in die DOLAN hinein, befreien Rhodan und Tolot entschuldigt sich, dass Rhodan fast ein Opfer der Biomassenakqise des Schiffes geworden wäre. Das Signal war ein Locksignal. Die DOLAN muss Biomasse ergänzen, und Rhodan war ein willkommenes Opfer. Hayes veranlasst dann, dass Biomasse aus anderer Quelle zur DOLAN geschafft wird.
Nach einer Dusche nimmt Rhodan an einer Besprechung teil, an der Tro Khon und Tolot berichten sollen, wie sie in die Höhle von EMschen gekommen sind. Tro Khon beginnt:
Eric Leyden, Abha Prajapati und Luan Perparim hatten seine Basis auf dem Plutino Orcus entdeckt, von wo aus er seine Aktionen unter dem Decknamen Eremit gestartet hatte. Seine Basis war eine verlassene Station der Orristan. Nachdem er Icho Tolot dorthin gelockt und ihm das Geständnis abgerungen hatte, dass er den Unfall Troh Khons mit Cruum-Sporen hätte verhindern können, lässt er ihn wegfliegen. Leyden und sein Team aber will er bei sich behalten, um ihre wissenschaftliche Kompetenz zu nutzen. Die Station der Orristan ist nämlich auf einer älteren Station errichtet worden, in die sie nun vordringen. Der Android Seka Ow begleitet sie, der sich Tro Khon angeschlossen hatte, als der Synchrofark vernichtet wurde. Auf der Rampe in die Tiefe werden sie mit weißen Flächen und einer neuneckigen Geometrie konfrontiert, dieser Bereich wirkt enorm alt. Dann fährt vor ihnen ein mechanischer Arm aus dem Boden, sie werden in einer fremden Sprache gefragt, können aber nicht antworten. Dann löst sich der Arm in metallische Teilchen auf. Der Android Seka Ow gibt ein Stöhnen von sich und zerplatzt in Atome. Vor ihnen erscheint eine Redrift und Kreell schließt die Gruppe um Leyden ein, einschließlich des Katers Hermes. Dann wird auch Tro Khon in den Schlund unterhalb der Station gesogen.
Tro Khon stürzt durchs All. Aus den Planetenbewegungen erkennt er, dass es ein Sturz durch die Zeit ist. Er wird Zeuge, wie Erde und Mond ineinander stürzen und sich dann in die Proto-Erde und den Protoplaneten teilen, dessen Sturz auf die Erde die Ursache der Entstehung des Erde-Mond-Systems war. Er sieht, wie sich Andromeda in die beiden Protogalaxien teilt, aus denen es entstanden ist. Er stürzt weiter in die Vergangenheit, hin zum Urknall, und denkt, dass es nun nicht mehr weitergehen kann. Immer sieht er neben sich den Kreell-Block, der den Sturz mitmacht. Und dann geht es durch den Urknall hindurch in ein Vorgänger-Universum. Dort wird die Bewegung langsamer, kommt wahrscheinlich vier Milliarden Jahre vor dem Urknall zum Stillstand, und dann stürzt er wieder zurück.
Sein Rücksturz führt wieder durch den Urknall, dann vorwärts durch die Zeit, und endet auf einem Planeten ohne Leben, dessen Boden aus Bernstein zu bestehen scheint und dessen Himmel eine goldene Farbe hat. Er entdeckt einen Zeitbrunnen, aus dem eine honigfarbene Masse quillt und Insekten, die alsbald im Honig eingeschlossen werden, wie Insekten im Bernstein. Das wie ein schwebendes Bettlaken aussehende Wesen Tiamat spricht ihn an. Es kritisiert, dass er kein »komplettes Stück« dabei hat, und meint, auch Tro Khon sei der Falsche, nur ein Wrack. Tro Khon will sich das nicht länger anhören und greift an. Es kommt zum Kampf, er kann Tiamat sogar in Bedrängnis bringen. Doch dann gibt ihm Tiamat einen Stoß und er stürzt mit seinem Schwebstuhl in die honigfarbene Masse, die um ihn erstarrt.
Nach Tro Khons Bericht erinnert sich Sofgart, dass ihm Tiamat begegnet ist, während die LORK auf den Planeten Malby stürzte, und Hawk erinnert sich, wie er durch den Zeitbrunnen von Rumal auf die Bernsteinwelt kam, er dort einen Atorakt für Sofgart fand und ihn Tiamat auf die Notwendigkeit, den F'Atkor zu finden, hinwies. Die These kommt auf, dass Tiamat mit dem »kompletten Stück« den F'Atkor mit allen Tropfen gemeint haben könnte. Gucky macht den Vorschlag, den fremden Planeten Amber zu nennen, damit er einen Namen hat. Dann beginnt Icho Tolot mit seinem Bericht:
Während des Vorstoßes in den Monoceros-Ring hatte Tolot auf dem Planeten Layl im Krii-System einen Datenkristall gefunden, den er auf Halut entziffern wollte. Doch nun scheitern alle Versuche, weil die Datenflüsse vaporisieren, bevor sie die Oberfläche erreichen. Der Datenkristall scheint aktiv gegen die Entzifferung zu arbeiten. Als Tolot dann den Datenkristall einem Quantenvakuum aussetzt, was nur mit Hilfe eines Hyperfeldes und nur für extrem kurze Zeit möglich ist, weil dann schon wieder virtuelle Teilchen entstehen, wird ein Effekt angemessen, zwei Impulse in zwei verschiedene Richtungen: Einer endet im Kugelsternhaufen M 3, der andere im Algolsystem. So fliegt Tolot mit der DOLAN nach Algol, und zwar zum Transmitter C, über den der Schutt entsorgt wird und dessen Ziel nach wie vor unbekannt ist. Als sich die DOLAN nähert, um Messungen durchzuführen, wird der Datenkristall wieder aktiv, leuchtet auf, und die DOLAN wird von einem extrem starken Traktorfeld erfasst. Tolots Raumschiff wird in den Transmissionsbereich gezogen. Es benötigt alle Energie für den Schutzschirm. Dann misst Tolot eine temporale Verzerrung im Transmissionsfeld an, die eine Entsprechung auf Rumal hat, wahrscheinlich beim Zeitbrunnen des Planeten, und dann geht die DOLAN durch das Feld.
Tolot kommt in der Nähe der Bernsteinwelt Amber heraus. In ihrer Nähe ist etwas, das er zunächst für eine Sonne hält und dann für ein Schwarzes Loch mit leuchtender Akkretionsscheibe. Das All um sie ist goldfarben und ohne Himmelsobjekte. Tolot landet die DOLAN auf Amber in der Nähe einer Zeitbrunnensignatur, die er aus dem All angemessen hat. Auf der Oberfläche des Planeten ist der Himmel nicht mehr goldfarben sondern dunkel. In der Nähe des Zeitbrunnens findet Tolot den in Bernstein eingeschlossenen Tro Khon und seinen Schwebestuhl, die er befreien kann und auf sein Schiff nimmt. Tro Khon fragt, ob Tolot Tiamat getroffen hat, was dieser verneint. Nur irgendwo im Hintergrund hat er etwas Lakenähnliches wahrgenommen. Die DOLAN startet und nähert sich der Pseudo-Sonne an. Diese ist aber auch kein Schwarzes Loch, sondern ähnlich dem Quantenschaum, den virtuellen Teilchen, die dauernd entstehen und wieder vergehen, eine Art gigantische Quantenfluktuation. In dieser Größenordnung sollte so etwas aber nicht möglich sein. Die DOLAN fliegt hindurch und kommt im normalen Weltraum heraus. Ein Austrittpunkt ist nicht erkennbar, der Weg zurück zur Bernsteinwelt daher nicht mehr möglich. Tolot erkennt, dass sie sich in M 3 befinden, dem Zielpunkt des zweiten Impulses. Aufgrund der astrometrischen Daten kann er errechnen, dass sie sich im Jahr 2097 befinden, also auf der Bernsteinwelt einige Jahre verloren haben. Als Tro Khon enorme Schmerzen verspürt, stellt sich heraus, dass nicht die Cruum-Sporen aus seinen Stümpfen entkommen sind, sondern er unter Dramfraß leidet, der auftritt, wenn eine Bestie oder ein Haluter zu lange in strukturverändertem Zustand verharrt.
Tolot fliegt eine nahe Dunkelwolke an, von der ein Impulsrauschen ausgeht, das sie schon von der Bernsteinwelt kennen. Tolot lässt die DOLAN alle Speicher füllen, dann fliegen sie in die Wolke ein. Der Einflug ist enorm zäh, im Inneren finden sie dann einen Weltraum, der größer ist als der Durchmesser der Dunkelwolke. Er ist ähnlich widersinnig wie die Bernsteinwelt. Sie fliegen eine Welt an, von der die gesuchten Impulse kommen, den Planeten, der von der Besatzung der SOL (Raumschiff PR Neo) später die Bezeichnung EMschen erhalten wird. Sie landen in einer Mulde, in der ein riesiger Kristall steht. Tolot, der schon davor einen unerklärlichen Hunger verspürte, berührt den Kristall und bemerkt, wie sein Bewusstsein in den Kristall hineingezogen wird. Durch Brüllen und einen Stoß kann Tro Kohn den Kristall zerstören. Dann erscheint plötzlich Tiamat. Er meint, Tolot hätte sich gegen den Gedächtnisschatten erstaunlich gut gehalten, und fordert sie auf, ihm zu folgen, falls sie sich das trauen. Sie orten im Untergrund ein Höhlensystem und finden den Eingang, den später auch Rhodans Team finden wird. Tro Kohn erkennt die Architektur wieder, die er schon von der Station unterhalb von Orcus kennt. In einem der Räume erwartet sie Tiamat. Er meint, dass er hier unten die Oberhand hat und will Tolots Körper übernehmen. Doch Tro Khon, dem er keine Beachtung schenkte, greift ihn an. Dann stellt sich ihm auch Tolot entgegen. Am Ende besteht Tiamat nur noch aus Fetzen und wird mit einem ersterbenden Winseln unsichtbar.
Sie erreichen einen zentralen Raum. Dort macht dann Tro Khon einen Fehler: Er aktiviert einen Schalter. Plötzlich hören sie wieder eine Stimme, die in der Sprache der Loower etwas fragt. Arme greifen nach ihnen und fixieren sie. Dann erklärt der Nistor, dass sie nicht berechtigt sind. Tiamat taucht wieder auf, verhöhnt sie und meint, dass es noch nicht vorbei ist. Er zeigt ihnen, wie die Fauna des Planeten, gigantische Amöben, über die DOLAN herfallen. Mit letzter Kraft antiviert Tolot den Sender seines Anzugs, damit er mit allen gespeicherten Signalen um Hilfe ruft. Dann geht er in die Strukturverdichtung.
Danach berät man noch, welche physikalischen Bedingungen wohl zur Entstehung von Amber und des umgebenden Raums geführt haben könnten. Vielleicht liegt in der Dunkelwolke auch der Schlüssel, um die Erde wieder heimzubringen.