Poe Kalani

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Oberleutnant Poe Kalani war der Zweite Offizier der Korvette KC-21 und eine Kapazität auf dem Gebiet der anorganischen Chemie. (PR 359, S. 33)

Erscheinungsbild

Er war ein athletisch gebauter Terraner mit wohlgeformten Gesicht, schwarzen Haaren und bronzener Hautfarbe. Er war der unbestrittene »Adonis« der Mannschaft der KC-21. (PR 359, S. 27)

Charakterisierung

Kalani wiegte seinen Kopf hin und her, wenn ihm etwas nicht ganz klar war und er eine Erklärung suchen musste. (PR 359, S. 27)

Geschichte

Am 10. Juni 2436 meldete sich Druisant Kibosh Baiwoff mit einem Hyperfunkspruch bei der CREST IV und lud eine Abordnung der Terraner zu einer Konferenz auf sein Raumschiff ein, um über »Gesichtspunkte der Koexistenz« zu sprechen. Man entschied sich dafür, einen relativ unbedeutenden Mann zu schicken. Die Positronik der CREST wählte die Teilnehmer aus, während sich Major Tschai Kulu freiwillig meldete. Oberleutnant Kalani gehörte zu den 20 befohlenen Teilnehmern. (PR 359, S. 10, 11)

Am 12. Juni 2436 verließ die Korvette KC-21 die CREST IV und der Besatzung fiel auf, dass bei jedem Orientierungsstopp Flotten von Raumschiffen in der Nähe waren. Ein paar Tage nach dem Start wurde die Korvette von birnenförmigen Piratenschiffen gestoppt und geentert. Nach einer Durchsuchung des terranischen Raumschiffs zogen sich die Piraten jedoch wieder zurück. Später stellte sich heraus, dass die Chlorgasatmer nur Personen in Masken waren. (PR 359, S. 6, 17 ff.)

Am 16. Juni traf die KC-21 schließlich im Parjar-System ein, wo die Verhandlungen auf Baiwoffs Raumschiff stattfanden. Kalani gehörte mit Kulu und Captain Dr. Radeczin zur Delegation, die von Baiwoff empfangen wurde. Während dieser Zeit fand Don Masters durch einige glückliche Umstände heraus, dass die Piraten, die die KC-21 überfallen hatten, lediglich kostümierte Mitarbeiter Baiwoffs waren. Unter dem Eindruck dieser Enthüllung wurde den Terranern nunmehr am 18. Juni die Lieferung zweier Paratronkonverter binnen drei bis vier Wochen zugesagt. (PR 359, S. 31 ff.)

Während die Korvette das terranische Flaggschiff am 26. Juni 2436 erreichte und eingeschleust werden sollte, warf Don Masters trächtige Turu-Maus ein missgestaltetes Junges. Hierdurch erfasste der Galaktopsychologe, dass man die KC-21 mit einer tödlichen Seuche infiziert hatte, die auf die CREST IV übertragen werden sollte. Das Einschleusungsmanöver wurde durch Masters abgebrochen. (PR 359, S. 59, 60)

Die Korvette nahm Abstand zur CREST IV und kurze Zeit später entstanden auf der Haut der Korvetten-Crew eitergefüllte Beulen, bevor ein unkontrolliertes Körperwachstum einsetzte. Versuche der Mediker der CREST, mittels ferngesteuerter Sonden zu helfen, misslangen, da keines der eingesetzten Medikamente anschlug. Als die Krankheit auf Kalanis Gehirn übergriff, drehte er durch und wurde in seiner Kabine eingeschlossen. Um eine ungewollte Ausbreitung der Seuche zu verhindern, wurde die Korvette von Kulu in Richtung einer weißen Sonne gelenkt. (PR 359, S. 61–64)

Doch der anschließende Linearflug endete noch vor der anvisierten Sonne. Mooghs hatten die KC-21 mit einer Linearsperre aus dem Halbraum geholt, nahmen sie in Schlepp und flogen ins Ordan-System, zu einem ihrer Geheimplaneten. Als Kalani wieder klar denken konnte, zeigte der Kalender den 11. Juli 2436 – ziemlich genau zwei Wochen waren vergangen, seit man ihn auf der Korvette eingesperrt hatte. Er war einer von acht Besatzungsmitgliedern, die überlebt hatten. Die Mooghs waren in der Lage, die Krankheit zu heilen. (PR-TB 306, S. 15–31)

Die Überlebenden Kalani, Radeczin, Masters, Kulu, Erwin Simon und George Mahon bekamen von den Mooghs den Auftrag, eine Raumstation der Konstrukteure des Zentrums mit ihrer Korvette zu zerstören. Sie nahmen den Auftrag gerne als Dank für ihre Rettung an – jedoch unter hypnotischer Einwirkung. John Moreno und Stan Szypinski blieben als Geiseln bei den Mooghs zurück. Während des Flugs zur Raumstation gelang es Masters, sich und die anderen fünf von dem Einfluss zu befreien. Ab diesem Zeitpunkt waren sie auf der Flucht vor Dumfries-Raumern. Beim Versuch, sich auf einer Wasserwelt, die Waterstation getauft wurde, zu verbergen, wurde die KC-21 von Raketen angegriffen und abgeschossen. Es überlebten aber alle Besatzungsmitglieder die Bruchlandung. (PR-TB 306, S. 41 ff.)

Zwei Monate später wurden Kalani und die anderen Überlebenden der Korvette von Dumfries gefangen genommen. Sie wurden zu einer Industriewelt namens Meetrina gebracht, wo sie als Arbeitssklaven in der Paratronkonverterfertigung arbeiten mussten. Diese Tätigkeit wurde durch Verhöre unterbrochen, bei denen ein Druis namens Irman Metoun und ein humanoides Fremdwesen namens Eynch Zigulor – sie konnten nicht wissen, dass es sich um einen KdZ handelte – die Hauptrolle spielten. (PR-TB 306, S. 129–140)

Erst im Juni 2437 gelang Kalani und den anderen Terranern die Flucht, nachdem sie einen Frachter kaperten. Das Schiff, das DESTINY getauft wurde, flog den Sammelpunkt einer großen Flotte der Dumfries an, die sich auf den Sprung in die Milchstraße vorbereitete. Da die Terraner den Sicherheitskode nicht senden konnten, nahmen einige Dumfries-Raumer Kurs auf den Frachter. Kalani starb zusammen mit Radeczin und Mahon, als sie sich gerade in Raumanzügen aus der DESTINY ausschleusen wollten und die Dumfries-Raumer das Feuer eröffneten. (PR-TB 306, S. 144–153)

Quelle