Pantopisches Gewebe

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Das Pantopische Gewebe war ein multiverselles Transportmedium des Schemas.

Übersicht

Ausgehend von der Usuumi-Technologie der Hyperraumbasen, erschufen die Dhuccun mit Hilfe der Peiken ein hyperdynamisches Gespinst, das zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung alle Galaxien des Schemas umfasste – möglicherweise in mehreren Universen. In der Galaxie Zomoot war dieses Pantopische Gewebe in den Weißraum eingebettet.

Funktionsweise

Ähnlich wie bei dem von der Transgenetischen Allianz entwickelten Vortex-Flug konnten Raumschiffe das Pantopische Gewebe entlang fest vorgegebener Routen mit Überlichtgeschwindigkeit bereisen. Dies war nur mit besonderen Pantopischen Maschinen möglich.

Die Vortex-Pilotin Caadil Kulée amy Kertéebal stellte fest, dass sie die Metapsychische Dynamis in Zomoot viel intensiver spüren konnte als je zuvor. Sie führte dies auf das Pantopische Gewebe zurück, welches außerdem eine vielfach beschleunigte Aufnahme der Dynamis ermöglichte. So konnte Caadil die Energien der Dynamis weit effektiver als Waffe und zur Beschleunigung eines Schiffes nutzen als in der Milchstraße.

Pantopisches Portal

Das in das Pantopische Gewebe integrierte Pantopische Portal bildete den einzigen Zugang zum hinter der Septadimblende liegenden Cairpre-System. Das Portal war ein permanentes Tor singulärer Bauart und Struktur, das nur durch den Pantopischen Kompass auffindbar und erschließbar war. (Die Tefroder 3)

Geschichte

Zu einem unbekannten Zeitpunkt besuchte ein Prokurist des Schemas die Usuumi und bot diesem Volk die Aufnahme ins Schema an. Das Schema hatte Interesse an der von den Usuumi entwickelten Technik der Hyperraumbasen. Die Usuumi stimmten der Aufnahme zu. Ausgehend von ihrer Technologie, wurde schließlich das Pantopische Gewebe erschaffen. Die Peiken dienten hierbei als morphisches Werkzeug und bildeten den Grundstock des Gewebes; sie waren praktisch mit ihm identisch. Die Biodim-Ingenieure der Dhuccun ernteten die Peiken zu Abermillionen von verschiedenen Planeten, »verfeinerten« sie und säten sie als multidimensionale Keime in der Raumzeit aus. Die Peiken wurden an vielen Orten des Multiversums ausgesetzt und immer neuen kosmischen Bedingungen angepasst. Im Standarduniversum mutierten sie ebenfalls. Sie schlugen hyperenergetische Wurzeln, die aufeinander zuwuchsen und sich schließlich vereinigten. Die Dhuccun beaufsichtigten dieses Wachstum und »erleuchteten« das Gewebe (es ist nicht bekannt, was darunter zu verstehen ist), so dass es sich mit dem allumfassenden Gewebe des Schemas verband.

Zuletzt wurde vor 10.000 bis 20.000 Jahren auch in der Galaxie Zomoot der Keim für das Pantopische Gewebe gelegt. Nach einem Äon des ungestörten Betriebes ereignete sich die Katastrophe von Fyy, die das gesamte Schema bedrohte. Das Pantopische Gewebe musste »zurückgebaut« werden, da es das Einfallstor für die Fyy-Phänomene bildete. Die Peiken fühlten sich verraten. Wo sie am jüngsten waren – in Zomoot – widersetzten sie sich der Vernichtung. Obwohl es inzwischen andere, bessere Verbindungsmöglichkeiten als das Pantopische Gewebe gab, schloss das Schema den Vertrag von Airmid: In Zomoot durfte das Pantopische Gewebe weiterexistieren, somit auch die Peiken. Einige Dhuccun sollten über die Einhaltung des Vertrages wachen, da sich das Schema aus Zomoot und den Nachbargalaxien zurückzog.

Die Peiken übernahmen jedoch selbst die Macht. Von ihrem hinter der Septadimblende verborgenen und dem restlichen Universum vollkommen entzogenen Planeten Airmid aus, in dessen Inneren sie die Dhuccun einkerkerten, richteten sie in den folgenden Jahrtausenden ein Tributsystem ein, das ihnen den Zugang zu immer neuen Erinnerungen und Emotionen intelligenter Lebewesen ermöglichte, nach denen sie gierten. Die Lebewesen wurden ihnen von auserwählten Völkern zugeführt, denen die Peiken im Austausch dafür die Pantopischen Maschinen zur Verfügung stellten. Durch die Nutzung dieser Maschinen und des Pantopischen Gewebes erhielten die auserwählten Völker wiederum gegenüber den anderen Völkern Zomoots einen so großen technischen Vorsprung, dass sie sie problemlos versklaven konnten.

Die Gui Col und die Erleuchteten Kauffahrer waren die einzigen bekannten Nutzer des Pantopischen Gewebes. Sie mussten Lizenzen für die Nutzung des Pantopischen Gewebes erwerben und durften die Routen nur so lange und so weit befahren, wie sie dafür bezahlt hatten.

Das Tributsystem Zomoots brach im Jahr 1458 NGZ zusammen, als das Schema dafür sorgte, dass Perry Rhodan und Caadil Kulée amy Kertéebal mit einem Transzendorium nach Airmid kamen und dort die Dhuccun erweckten. Die beiden Galaktiker machten den Dhuccun klar, welches Unheil die Peiken angerichtet hatten. Die Dhuccun befreiten sich und prüften die Lage selbst. Danach gingen sie daran, das Pantopische Gewebe gänzlich außer Betrieb zu setzen. Es erlosch am 12. Mai 1458 NGZ zeitgleich mit dem Linear-Vortex.

Quelle

Die Tefroder 3 »Die Stadt der tausend Welten«