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Als Normalsynthos wurden die im Rahmen des Überlebensprogramms gezüchteten Lemurer bezeichnet.
Erscheinungsbild
Die Normalsynthos entsprachen dem Erscheinungsbild von Lemurern. Sie glichen einander stark. Da sie der Retorte entstammten, waren sie alle ebenmäßig gebaut und ungefähr von gleicher Größe.
Die männlichen Synthos waren noch keine 30 Jahre alt, etwa einen Meter achtzig groß und muskulös. Das scharfgeschnittene Gesicht und die hellen Augen strahlten Entschlossenheit und Tatkraft aus. Die Haare waren rotbraun und kurzgeschnitten.
Charakterisierung
Die Normalsynthos zeigten nach ihrer Entstehung ein äußerst irreales Verhalten. Dies rührte nicht nur daher, dass ihr Stammbewusstsein mit dem Fremdbewusstsein der Altmutanten kämpfte. Das Eigenbewusstsein der Synthos war durch die Erkenntnis, dass das Reich, dem sie dienen sollten, nicht mehr existierte, zusätzlich verstört.
Die auffälligste Eigenheit der Normalsynthos war, dass sie jeden Befehl ohne zu zögern und ohne Sorge um ihr eigenes Leben befolgten. Ihre für den Krieg gegen die Haluter entworfenen Programmierung hatte ihnen unbedingten Gehorsam und bedingungslose Unterwerfung unter die Belange des lemurischen Reiches eingeimpft.
Bekannte Normalsynthos
Geschichte
Anfang Mai des Jahres 3444 wurde der lemurische Wissenschaftler Vauw Onacro von Ribald Corello, der von den Stimmen der Qual beeinflusst wurde, in der gigantischen alten lemurischen Aufzuchtstation in den Tiefen der Südsee erweckt und gezwungen, das Extreme Notprogramm zu aktivieren. Im Zuge dieses Programms wurden acht Normalsynthos – sieben Männer und eine Frau – hergestellt, die den Geistermutanten als Trägerkörper dienen sollten.
Die Aktivitäten unterhalb der Unterwasserstadt Bolpole blieben allerdings nicht unbemerkt. Als Perry Rhodan und seine Gefährten auf der Suche nach den verschwundenen Ribald Corello und Alaska Saedelaere in der lemurischen Station auftauchten, sah sich der Supermutant gezwungen, die Hypnoschulung der Normalsynthos vorzeitig abzubrechen und mit ihnen in einer Massenteleportation zu fliehen. Perry Rhodan konnte nicht verhindern, dass die gesamte Station und mit ihr die 1,9 Milliarden Keimzellen bei der Explosion der Atomreaktoren vernichtet wurde.
Die Beherrschung der Normalsynthos stellte sich für die Altmutanten schwerer dar als erwartet. Die Programmierung der Normalsynthos ließ sie jeden Befehl von Fremden ohne zu zögern und ohne Angst um das eigene Leben erfüllen. Das machte die Verfolger der Fliehenden mehrmals auf sie aufmerksam. Als weiteres Problem erwies sich die Beschaffung gültiger ID-Karten für die unregistrierten Lemurer.
Als die Altmutanten schließlich vollkommen Herr ihrer neuen Körper waren, stellten sich die durch das Extreme Notprogramm in zu kurzer Zeit erzeugten Synthokörper als instabil heraus. Die neugewonnenen Körper der Altmutanten zerfielen regelrecht. Auf Tahun konnte der Verfall der Synthokörper durch die Behandlung Dr. Paih Terzyus mit Matten-Willys zwar aufgehalten werden, doch eine Regeneration erwies sich als unmöglich. So entschlossen sich die Altmutanten, einen Astralkörper zu bilden und die Synthokörper zu verlassen. Daraufhin brachen deren Organismen endgültig zusammen, und die acht Normalsynthos starben auf Tahun.