BIC: NOLADE21UEL
Stichwort: PERRYPEDIA
Institut: SK Uelzen Lüchow-Dannenberg
Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.M 64
M 64 oder NGC 4826 ist die berühmte Black Eye-Galaxie. Die dunkle Struktur, die sich quer durch die Galaxienscheibe zieht, ist eine Staubformation, die die Sterne dahinter verdeckt. Etwa 490.200 Lichtjahre entfernt wurde der Stützpunkt Coma-1 errichtet.
Astrophysikalische Daten: M 64 | |
---|---|
Katalogbezeichnung: | NGC 4826 |
Andere Namen: | Black Eye, Saggittor |
Entfernung zur Milchstraße: | zwischen 12 und 44 Mio. Lichtjahren |
Typ: | Sa |
Durchmesser: | ≈120.000 Lichtjahre |
Höhe/Dicke: | ≈50.000 Lichtjahre |
Bekannte Völker | |
Chybadarer, Saggitonen |
Übersicht
M 64 liegt im Sternbild Haar der Berenike am nördlichen Sternenhimmel. Sie wird auch »Sleeping Beauty Galaxy« (schlafende Schönheit) genannt. Der dunkle Schatten, der ihr den Namen einbrachte, ist eine Wolke aus dunklem Staub, der die dahinterliegenden Sterne verdeckt. Ihr innerer Teil von etwa 3000 Lichtjahren Durchmesser, der etwa bei den Dunkelwolken endet, besitzt zudem einen anderen Drehsinn als ihr äußerer Teil. Hier entstehen vermutlich in einer zweiten Generation neue Sterne, deren Entstehungsgrenze zur Zeit etwa bei den dunklen Wolken endet. Der äußere Teil, der sich bis hinaus zu 40.000 Lichtjahren erstreckt, dreht sich mit 300 km/s entgegengesetzt zum inneren Teil.
Die Rotverschiebung liegt bei 420 km/s, was etwa ein Drittel des Wertes für eine typische Galaxie des Virgo-Haufens ist. In der Tat liegt M 64 zwar auf gleicher Höhe wie der Virgo-Haufen, jedoch ein ganzes Stück weiter südlich. Der scheinbare Durchmesser von 9,2' entspräche dann 60.000 Lichtjahren. Andere schreiben M 64 eine Entfernung von 44 Millionen Lichtjahren zu, was etwa den doppelten Durchmesser der Galaxie zur Folge hat.
Die Entfernung zu dieser Galaxie und ihrem Umfeld wird auf 16 bis 20 Millionen Lichtjahre angegeben. (PR 1650)
- Anmerkung: In der Realwelt ist die Entfernung nur ungenügend bekannt. Sie wird zwischen 12 und 44 Millionen Lichtjahre geschätzt. Das mag daran liegen, dass bisher keine Supernovae und keine Cepheiden in dieser Galaxie gesichtet wurden, mit denen eine genauere Bestimmung der Entfernung möglich gewesen wäre.
Im Sternbild Coma Berenices befindet sich ein Galaxienhaufen, der mit 1000 nachgewiesenen Mitgliedern in 350 Millionen Lichtjahren Abstand, zu den großen Galaxienhaufen gehört. Der Öffnungswinkel unter dem dieser Haufen erscheint beträgt 180 Bogenminuten, womit er sich über eine Weite von 20 Millionen Lichtjahre hinstreckt. Seine Radialgeschwindigkeit beträgt 6700 km/s. M 64 kann jedoch nicht zu diesem Haufen gehören, da sie mit 20 Millionen Lichtjahren zu dicht an der Milchstraße liegt.
Geschichte
Gegen Ende des Jahres 126 NGZ verließen Omar Hawk und Baar Lun mit der FREEDOM II, einem Beiboot des Ewigkeitsschiffes von Tengri Lethos, die Milchstraße. Sie legten sich in den Kälteschlafkammern zur Ruhe, und das Schiff sollte nach eigenem Ermessen durch das Universum reisen. Bereits dreieinhalb Wochen später weckte das Semor-Gehirn der FREEDOM II sie auf. Das Schiff hatte die Galaxie M 64 erreicht und ein Fluchtschiff der alten Lemurer entdeckt, die CHYBADARA, das in rund sieben Tagen in ein Schwarzes Loch stürzen würde. Die Menschen an Bord waren in zwei Gruppen aufgeteilt, die »Hellen« und die »Dunklen«, die seit Jahrtausenden miteinander Krieg führten. Die Hauptpositronik des Schiffes wurde manipuliert, und die bionische Komponente blockiert. Mit Hilfe einer Gruppe von Kindern, die gegen den Krieg rebellierten, brachten Hawk und Lun die Biopositronik wieder in Ordnung. Die Chybadarer besiedelten dann den dritten Planeten einer gelbweißen Sonne in einem Seitenarm von M 64. (Jubiläumsband 2 Story 9)
Im Oktober 1202 NGZ erreichte die Coma-Expedition mit der BASIS eine Kleingalaxie, die etwa 490.200 Lichtjahre von NGC 4826 entfernt lag. Auf dem einzigen Planeten einer roten Sonne wurde am 27. Oktober der Stützpunkt Coma-1 errichtet – der erste Brückenkopf auf dem Weg zur Großen Leere. (PR 1650)
Icho Tolot erforschte mit seinem Schiff, der HALUTA, zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt, der vermutlich zwischen 1169 und 1217 NGZ lag, eine Kleingalaxie am Rand des Raumsektors NGC 4826. Hier besuchte er einen Planeten, den er Titanic nannte. Er folgte Hinweisen auf Vorfahren der Haluter und entdeckte zwar Spuren einer Spezies »Schwarzer Riesen«, musste jedoch erkennen, dass diese keine Verwandtschaft mit seinem Volk aufwiesen. Die Bewohner des Planeten nannten sich selbst Obyeter und ihre Welt Ohark. Es waren sechsgliedrige intelligente Echsenwesen mit vier Beinen und zwei Armen. Ihre Kultur bewegte sich etwa auf dem Niveau des terranischen Mittelalters beziehungsweise der Renaissance. Beispielsweise waren Kanonen bekannt. (PR-TB 379)
- Anmerkung: Die Reise nach M 64 nahm zum damaligen Zeitpunkt ca. vier Monate in Anspruch, hin und zurück eher neun Monate. Das schließt eine Reihe von Möglichkeiten im Zeitraum von 1169 NGZ und 1217 NGZ aus. Im Oktober 1202 NGZ verbrachte die BASIS mit Icho Tolot und der HALUTA als Beiboot an Bord einige Zeit in unmittelbarer Nähe von NGC 4826. Icho Tolot hätte also mit Leichtigkeit während des Aufenthalts der BASIS vor Ort mit seinem eigenen Raumschiff einen schnellen Abstecher in die nähere Umgebung machen können. Dann also wäre Icho Tolots Reise nach Ohark auf Ende Oktober 1202 NGZ zu terminieren.