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MYOTEX war die Bezeichnung für die Hinterlassenschaft der hochstehenden Zivilisation der Ruorycs, die bereits zur Zeit der Ersten Menschheit als ausgestorben galt. Sie funktionierte auf psiotronischer Basis und war somit allen positronischen Systemen weit überlegen. (Atlan 395)
Geschichte
Es ist unbekannt, wann MYOTEX erbaut wurde. Die Ruorycs hatten eine Hochkultur entwickelt, die technisch sehr weit fortgeschritten war. Um etwa 70.000 v. Chr. entdeckte ein Forschungsschiff auf einem sehr weit entfernten Planeten (der für die Ruorycs gute Lebensbedingungen bot) Mikroorganismen. Sie hielten sie für Krankheitserreger und vernichteten sie fast vollständig. Nach der Rückkehr stellte MYOTEX fest, dass es sich um intelligente und friedfertige Lebewesen gehandelt hatte. Die Ruorycs zogen sich aus Scham von der kosmischen Bildfläche zurück, entwickelten sich geistig zurück und gaben ihre zivilisatorischen Errungenschaften – und damit auch MYOTEX – auf. (Atlan 395)
Während des Haluterkriegs gelangte das lemurische Großraumschiff MATHON in das System der blauen Riesensonne Yrgarh, wo das Triebwerk endgültig ausfiel. Funksignale MYOTEX' machten sie auf den achten Planeten aufmerksam, und bei der Annäherung wurden sie in Fernsteuerung genommen und auf Ruoryc gelandet. Ruoryc ist eine Extremwelt von 4,52 Gravos, aggressiven Chemikalien, hoher Radioaktivität und für Lemuriden extrem lebensfeindlichen Lebensbedingungen. Daher errichtete MYOTEX sieben große Kuppelstädte, in denen die Flüchtlinge eine neue Heimat fanden, und behütete sie vor allen Gefahren. (Atlan 275)
Doch auf Dauer widersprach die behütete Existenz dem Freiheitsdrang der Flüchtlinge. Es kam wiederholt zu Aufständen, und manche Mathoner flohen in die Weiten von Ruoryc hinaus, wo sie in den feindlichen Bedingungen allesamt umkamen. Um diese sinnlosen Todesfälle zu verhindern, beschloss MYOTEX eine genetische Anpassung an den Mathonern vorzunehmen, damit sie auf Ruoryc überleben konnten. Diese Anpassung war im Jahr 8020 v. Chr. noch nicht ganz abgeschlossen – auf Dauer fühlten sich die Mathoner »erst« bei einer Schwerkraft von 3 g am wohlsten. (Atlan 275)
Ein weiteres Projekt war ein Raumfahrtprogramm; leistungsfähige Kleinraumschiffe wurden gebaut und mit Psiotroniken und vielen technischen Raffinessen ausgestattet. Jeder Mathoner, der sich dafür interessierte, konnte eine Ausbildung zum Kosmischen Kundschafter absolvieren und danach mit den speziellen Kundschafterschiffen die Galaxie und das Standarduniversum erforschen. (Atlan 275)
Nach dem Jahr 8020 v. Chr. kamen irgendwann die Aurogilts ins Yrgarh-System und ließen sich auf Lettaby nieder. Sie waren die überlebenden vermeintlichen Krankheitserreger und konnten mit ihren Fähigkeiten Daten aus Psiotroniken auslesen. Damit MYOTEX nicht den peinlichen Irrtum von vor 60.000 Jahren preisgab und damit vermutlich einen Vergeltungsschlag der Aurogilts auslöste, deaktivierte es sich. Die Mathoner waren gezwungen, die Kuppelstädte aufzugeben; viele von ihnen kamen unter den aggressiven Lebensbedingungen Ruorycs um, ein Teil von ihnen schaffte jedoch eine vollständige Anpassung. (Atlan 395)
Im Jahr 7747 v. Chr. kamen Algonkin-Yatta und Anlytha mit ihrem Kundschafterschiff nach Ruoryc zurück. Sie stellten einen Kontakt zwischen Aurogilts und den auf 40.000 Individuen zusammengeschrumpften Ruorycs her. Die Aurogilts sannen nicht nach Rache, sie waren nur an einem Informationsaustausch interessiert. Als das bekannt wurde, aktivierte sich auch MYOTEX wieder. Die von Algonkin-Yatta mitgebrachte Zeitkapsel diente dazu, ein neues, weit verbessertes Kundschafterschiff für Algonkin-Yatta zu bauen, die ROURYC. (Atlan 395)
Das weitere Schicksal MYOTEX' ist unbekannt.
Quellen