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Bei Kybb-Titanen handelt es sich um lebende kybernetische Großraumschiffe.
Allgemeines
Sie basieren auf Sektorknospen der Anthurianer, die den Kybb in die Hände gefallen sind. Wenn man sich an Bord befindet, ist ein schwacher mentaler Druck spürbar, der vom Bewusstsein des Kybb-Titanen herrührt. Die Implantate werden durch autonome Roboter, die so genannten Techniten, gebaut und gewartet. Die Techniten sind dabei Millimeter- bis Meter-groß.
Die Kybb-Völker verfügen nur über einige Dutzend Kybb-Titanen. Die meisten davon sind um das Schloss Kherzesch (unter dem Kommando Tagg Kharzanis) und um die Bastion von Parrakh (unter dem Kommando Gon-Os) stationiert. Denn erst mithilfe des Schutzherren konnten die Kybb den Titanen nutzen, zuvor wurden sie, sobald sie an Bord eines Titanen gegangen waren, von den Techniten angegriffen.
- Anmerkung: Wie viele Sektorknospen den Kybb seinerzeit in die Hände gefallen sind, ist nicht bekannt. Weiterhin ist nicht bekannt, ob es sich bei allen Kybb-Titanen um ehemalige Sektorknospen handelte oder ob es den Kybb gelungen war, aus dem Genmaterial und dem technischen Aufbau der Sektorknospen eigene Kybb-Titanen nachzubauen.
Technische Details
Technische Daten: Kybb-Titan | |
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Typ: | annähernd kugelförmig |
Größe: | Durchmesser ≈17 km |
Aufbau: | variable Außenhülle, variables Innenleben |
Beschleunigung: | 400 km/s2 |
Überlichtantrieb: | möglicherweise Biodim-Triebwerke |
Defensivbewaffnung: | extrem starke Schutzschirme unbekannter Bauart |
Kybb-Titanen sind grob kugelförmige Raumschiffe mit etwa 17 km Durchmesser. Ihre Oberfläche ist schwarz und besitzt allerlei Auswüchse in Gestalt von Spitzen, Hügeln, Kratern, Gräben usw. Diese Oberflächengestalt ändert sich jedoch ständig binnen weniger Minuten, da die »Haut« unregelmäßig pulsiert und dabei die topografische Struktur jedes Mal neu organisiert wird.
Im Inneren ist ein Kybb-Titan in zehn Sphären unterteilt, die alle mehr oder weniger identisch aussehen. In den innersten Sphären gibt es die Anlagen zum Bau der Motoklone. Wie die Oberfläche ist auch im Inneren des Kybb-Titanen ständig alles in Bewegung, weswegen die Gänge verdreht und verzerrt wirken und die Orientierung schwerfällt.
In den Sphären herrscht Nullschwerkraft, und hier schweben die Fertigungsgeräte scheinbar chaotisch durcheinander. Die Maschinenanlagen machen einen seltsam inhomogenen Eindruck. Es werden nämlich technische Umsetzungen der verschiedensten Levels Seite an Seite verwendet. Es gibt hier sowohl rein mechanische Kraftübertragung als auch verkapselte Aggregate, die zur Manipulation von psionischer Energie gedacht sind und an die hochwertige Kosmokratentechnik erinnern.
Kybb-Titan im Größenvergleich
Geschichte
Zu einem unbekannten Zeitpunkt, der nach dem Ende der Dritten Hyperdepression lag – also vor weniger als acht Millionen Jahren – stießen Kybb-Traken auf Sektorknospen der Anthurianer. Sie machten sich die kybernetischen Raumschiffe zu eigen und nannten sie Kybb-Titanen. Außerdem unterwarfen sie die autonomen Roboter, die sich im Inneren der Sektorknospen befanden, und machten sie zu Techniten. Wie viele Sektorknospen den Kybb-Traken in die Hände fielen, ist nicht bekannt. (PR 2586, S. 51)
Die Kybb-Titanen sollten von den Kybb im großen Krieg gegen die Schutzherren als Geheimwaffe eingesetzt werden. Es kam jedoch nicht mehr dazu, da mithilfe des Schutzherrn Gon-Orbhon der Krieg vorzeitig beendet wurde, als er die Kybb dazu zwang, sich gegenseitig zu bekämpfen. Danach wurden die Kybb-Titanen eingemottet.
Erst als Tagg Kharzani die Kybb als seine Privatarmee im Schloss Kherzesch aufbaute, beschäftigten sie sich wieder mit den Titanen und begannen, sie wieder zu warten und auszurüsten. Auf Tagg Kharzanis Drängen hin wurden sie schließlich im Krieg des Schutzherrenordens gegen das Imperium Orbhon eingesetzt. Dieser Einsatz währte allerdings nur sehr kurz, da ES die 16 Sternenhaufen der Schutzherren in Hyperkokons einlagerte.
Später, als Tagg Kharzani sich gegen den Orden der Schutzherren wandte, setzte er die Kybb-Titanen in jenem Krieg, der in der Blutnacht von Barinx gipfelte, gegen die Schutzherren ein.
Die RICHARD BURTON entdeckte im Jahr 1333 NGZ auf ihrer Magellan-Expedition auch im Parr-System, dem Sitz der Entität Gon-Orbhon, Kybb-Titanen.
Beim finalen Kampf im Solsystem wurden die meisten Kybb-Titanen vernichtet. Die Terranische Flotte zerstörte mithilfe der damaligen neuartigen Dissonanzgeschütze die Titanen. Aber erst nachdem der Schutzherr Gon-Orbhon vom Nocturnen-Stock getrennt wurde und er daraufhin die teilweise Selbstzerstörung der verblieben Titanen auslöste, endete die Krise im Solsystem. Die letzten sechs von ihnen begleiteten die Ahandaba-Karawane.
Quellen