Galaktisches Rätsel

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Begriffsklärung Dieser Artikel beschreibt den Begriff der klassischen Perry Rhodan-Serie. Für den Begriff der Perry Rhodan Neo-Serie, siehe: Galaktisches Rätsel (PR Neo).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Operation Stein der Weisen. Für weitere Bedeutungen, siehe: Operation Stein der Weisen (Begriffsklärung).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit der Zeitgruft auf Ferrol. Für weitere Bedeutungen, siehe: Zeitgruft (Begriffsklärung).

Das Galaktische Rätsel, im Zusammenhang mit dem späteren Zweitem Galaktischen Rätsel auch das Erste Galaktische Rätsel genannt (PR 2520 E), bestand aus einer von der Superintelligenz ES ersonnenen Serie von Rätselaufgaben im Stil einer Schnitzeljagd mit steigendem Schwierigkeitsgrad, bei der die Eignung der Kandidaten für die Verleihung der relativen Unsterblichkeit überprüft werden sollte. Grundvoraussetzung zur Lösung war das fünfdimensionale Denken und Handeln.

Nur derjenige, der alle Aufgaben des Galaktischen Rätsels löste und den Weg zur Welt der Unsterblichkeit fand, war würdig, die Zelldusche im Physiotron auf dem Planeten Wanderer zu erlangen und somit die permanente Zellerhaltung – das Ewige Leben.

Vorgeschichte

Der Beauftragte des Kosmokraten Tiryk, Carfesch, übergab vor Jahrtausenden die beiden Zellaktivatoren für Atlan da Gonozal und Perry Rhodan zusammen mit dem Memoring, in dem die Daten zur Vorjustierung gespeichert waren, an ES. Nach der daraufhin folgenden, jahrtausendelangen Arbeit vieler Generationen von Suchern nach den Trägern fand der sterbende Charruta schließlich auf der Erde zuerst Atlan, dem der Zellaktivator zusammen mit den Bauplänen der Konverterkanone von dem ausgesandten Robotschiff förmlich aufgedrängt wurde.

9947 Jahre später wurde das Solsystem von der KORKOOR-AAR wieder als das System angemessen, von dem aus die Signale des zweiten Trägers gesendet wurden. Carfesch identifizierte mit seinem Androiden Begleiter den neunjährigen Perry Rhodan. Da dieser noch zu jung war, konnte ihm der Zellaktivator noch nicht übergeben werden, obwohl er bereits als der zukünftige Träger feststand.

Insoweit war das Galaktische Rätsel nur vordergründig dazu gedacht, die relative Unsterblichkeit zu erlangen. Die eigentliche Prüfung war die Art und Weise, wie die Rätsel von Perry Rhodan gelöst wurden. Somit stellte das Galaktische Rätsel eine Prüfung der ethischen und moralischen Werte des zukünftigen Trägers dar. (PR 1000)

In den Rätseln wurden die Begriffe »Licht« synonym für die Unsterblichkeit und »Oberes Wissen« synonym für fünfdimensionale oder parapsychische Fähigkeiten verwendet. Ob und wie viele ähnliche Rätsel bereits von ES zur Prüfung geeigneter Kandidaten zur Erfüllung bestimmter Aufgaben oder zur Führung von Hilfsvölkern, zum Beispiel der Arkoniden, durchgeführt worden waren, ist nicht überliefert.

Geschichte

Das Galaktische Rätsel wurde in den Jahren 1975/76 von Perry Rhodan und seinen Mitstreitern gelöst. Über verschiedene Stationen und Aufgaben erreichten sie den Planeten Wanderer und lösten dort die letzten Aufgaben (siehe Abschnitt Operation Stein der Weisen). (PR 11 bis PR 19)

Im Jahr 3446 stieß der Schrottsammler Misley auf einen Seitenarm der Rätselstrecke und gelangte schließlich zusammen mit seiner Partnerin Carliutta und dem Ferronen Princ Ewiard nach Wanderer. Die Unsterblichkeit wurde ihnen aber verwehrt. ES teilte ihnen mit, dass diese Nebenstrecke des Rätsels offen gehalten worden war, damit Samat und Cerveitis heimkehren konnten. (PR-TB 346)

Operation Stein der Weisen

Die Terraner um Perry Rhodan nannten ihre Suche nach der Welt des Ewigen Lebens Operation Stein der Weisen. (PR 17, Kap. 5)

Die Herkunft der Transmitter

Die ersten Spuren des Rätsels entdeckten die Terraner im Wega-System auf dem Planeten Ferrol. Als sie den von den Topsidern bedrohten Ferronen zur Hilfe kamen, entdeckten sie in deren Besitz Materietransmitter. Da es den Ferronen nicht möglich war fünfdimensional zu denken, konnten sie die Transmitter nicht selbst entwickelt haben. (PR 11)

Perry Rhodan forschte nach der Herkunft der Transmitter. Der Telepath John Marshall wurde auf die Zeitgruft aufmerksam, als er die Gedanken des Thorts überwachte, um festzustellen ob dieser mit den Terranern kooperierte. (PR 12)

Auf Nachfrage Perry Rhodans erzählte ihm der ferronische Wissenschaftler Lossoshér von den Wesen, die länger als die Sonne leben, welche vor langer Zeit auf Ferrol notlandeten und denen die Ferronen Hilfe leisteten. Obwohl die Fremden viele Jahre lang auf Ferrol blieben, starb keines dieser teilweise recht alten Wesen. (PR 12)

Zum Dank für die Hilfsleistung übergaben die Wesen den Ferronen die Transmitter und die Konstruktionspläne, die sie allerdings in einer mit fünfdimensionalen Schlössern und Schirmen gesicherten Gruft unter dem Palast des Thort aufbewahrten. Nur derjenige, der fünfdimensional denken konnte, sollte die Pläne bergen können. (PR 12)

Anmerkung: Ob es sich bei diesen Wesen um Projektionen aus dem Bewusstseinspool von ES handelte, oder um Androiden, ist unbekannt. Fest steht, dass diese Notlandung fingiert wurde, um die ersten Spuren des Rätsels zu legen.
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Heft: PR 11
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die Zeitgruft

Die so genannte Zeitgruft war ein Teil des unterirdischen Gewölbes unter dem Roten Palast des Thorts auf Ferrol. Einst war sie von den Wesen, die länger als die Sonne leben um Selaron Merota erbaut worden. (PR 12, PR 2048) Ohne das Einverständnis des Thort plante Perry Rhodan die Konstruktionspläne der Materietransmitter zu stehlen. Mithilfe von Wuriu Sengu gelang es einen Lageplan des Palastes zu fertigen, in dem auch die Gruft verzeichnet war. Allerdings konnte Sengu den Saal, in dem sich das Gewölbe befinden sollte, mit seinen Paragaben nicht durchdringen. (PR 12)

Mithilfe des im Palast verborgenen Einmann-Transmitters gelangten die Terraner in den von Topsidern besetzten Palast und über Geheimgänge in das Gewölbe. Dieses war anscheinend leer. Innerhalb des Saals befand sich eine unsichtbare Barriere, die selbst von einem Teleporter nicht durchdrungen werden konnte. Auf Drängen Rhodans gab der Thort die Formel weiter, die seit Jahrhunderten nur von Thort zu Thort weitergegeben wurde und welche die Zeitgruft öffnen konnte: »Dimension X = Pentagon aus Raum-Zeit-Simultan«.

Mithilfe der Positronik der STARDUST II wurde ermittelt, dass die Strahlung von fernen Radiosternen die fünfdimensionalen Schlösser und Schirme bildeten, die das Gewölbe in der Zeit versteckt hielten. Durch die Zusammenarbeit von Tanaka Seiko und Anne Sloane konnte ein Teil der Strahlung abgelenkt werden, und Ras Tschubai gelang es, in das Gewölbe zu teleportieren, in dem eine Kassette sichtbar wurde. (PR 12)

Als Anne Sloane aufgrund von Überanstrengung zusammenbrach, schloss sich die Zeitgruft und schleuderte den Teleporter durch die Zeit in die Vergangenheit. Durch den erneuten Einsatz der Telekinetin und Tanaka Seikos konnte der Teleporter zusammen mit der Kassette wieder die Gegenwart erreichen. (PR 12)

Die Positronik der STARDUST II konnte, anhand der eingravierten Angaben, den Codeschlüssel zur Öffnung der geborgenen Kassette errechnen und die Konstruktionspläne der Transmitter gelangten in die Hände der Terraner. Dazu noch sieben Aufzeichnungen, die in alt-arkonidisch verschlüsselt waren, und die nur für Arkoniden bestimmt waren. (PR 12)

Der fehlende Planet

Nach den Angaben in der Zentral-Kartei der Arkoniden war der zehnte Planet der Wega die Welt der Unsterblichkeit. Dies deckte sich auch mit den Angaben der Ferronen über die Heimat der Wesen, die länger als die Sonne leben. Allerdings fand die STARDUST II – nach der Vertreibung der Topsider – bei dem Flug durch das System anstelle eines besiedelten zehnten Planeten nur eine unbewohnte Welt ohne jegliche Zeichen einer erfolgten Besiedlung. (PR 14)

Crest und Thora wollten daraufhin das System verlassen, da es sich offensichtlich um das falsche handelte, doch Perry Rhodan stellte aufgrund der Messungen der astronomischen Geräte fest, dass der Wega ein Planet fehlte. Dies wurde auch durch die Aussage Lossoshérs untermauert, der auf eine Lücke zwischen dem neunten und dem zehnten Planeten der Wega hinwies. (PR 14)

Während Lossoshér mit dem ihm zugeordneten Sergeanten Groll seiner eigenen Theorie über den Verbleib der Unsterblichen nachging, kehrten die Terraner wieder in die Zeitgruft zurück. Dort wurde nach Angaben in der Kassette mithilfe eines Energieschirmes die fünfdimensionale Barriere aufgehoben. In der Folge kehrten alle Gegenstände, die in der Zeitgruft versteckt waren, aus den verschiedenen Zeiten in die Gegenwart zurück. (PR 14)

Im Mittelpunkt der Zeitgruft wurde nun auch ein Käfigtransmitter zum Transport mehrerer Personen sichtbar. (PR 14)

Der Transmitter

Dieser war allerdings defekt. Auf der Rückseite fand Reginald Bull eine Inschrift, die bereits aus den Unterlagen in der Kassette bekannt war:

(Zitat) »Du wirst das Licht finden, wenn dein Geist der obersten Ordnung entspricht.«

Die Terraner bewiesen, dass ihr Geist der obersten Ordnung entsprach, indem sie mithilfe des Positronengehirns der STARDUST II einen Roboter zum Transmitter-Techniker umprogrammierten, der das Gerät reparierte. (PR 14)

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Heft: PR 14
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die Zentrale der tausend Aufgaben

Am nächsten Tag ließen sich Perry Rhodan, Reginald Bull, Anne Sloane, John Marshall, Frank M. Haggard, Crest und der Roboter Robby mit dem Transmitter versetzen. Sie kamen in einem riesigen Saal an einem unbekannten Ort heraus. An der Decke des Saales erschien für kurze Zeit eine Inschrift, die nur dank Crests fotografischem Gedächtnis niedergeschrieben werden konnte. Der Roboter brachte die Niederschrift zur STARDUST II, um sie von der Positronik entschlüsseln zu lassen. (PR 14)

Währenddessen wurde die Gruppe von einem Mentalstrukturabtaster getestet. Dem einzigen vollwertigen Telepathen Marshall wurde mittels eines mechanischen Telepathen das Ergebnis mitgeteilt. Die geistigen Fähigkeiten der Anwesenden entsprachen den gestellten Anforderungen, und sie wurden aufgefordert weiterzusuchen. Gleich darauf wurden sie von zwei riesigen Robotern bedroht, die sie zwischen sich zu zerquetschen drohten. Mithilfe der Telekinetin Anne Sloane und der mit dem Reparaturroboter im Transmitter materialisierten Betty Toufry, konnten die Roboter zerstört werden. Der mittlerweile entschlüsselte Text der Inschrift wurde von dem Reparaturroboter übergeben. Er lautete:

Zitat: »Willkommen in der Zentrale der tausend Aufgaben – doch nur eine von ihnen bringt Euch dem Ziel näher«.

Nach der Zerstörung der beiden Roboter verschwand der Käfigtransmitter, und der Saal begann sich langsam aber stetig zu erhitzen. (PR 14)

Die Fiktivtransmitter

Die einzige kühlere Stelle markierte den Platz des nächsten Rätsels. Es galt einen Fiktivtransmitter unter dem Druck der zunehmenden Hitze und eines sich nähernden Roboters nach Anleitung so zu bedienen, dass er einen Teil der gegenüberliegenden Wand verschwinden ließ. In dem Raum dahinter befand sich ein zweiter, größerer Fiktivtransmitter. Dessen Inbetriebnahme wurde durch ein Kraftfeld verhindert, das nur von einem Telekineten durchdrungen werden konnte. Dank Betty Toufry konnte der Fiktivtransmitter in letzter Sekunde in Betrieb genommen werden und versetzte die Gruppe wieder in die Zeitgruft. Die Zentrale der tausend Aufgaben verging währenddessen in einer atomaren Kettenreaktion. (PR 14)

Die leuchtende Kugel

Während der Erlebnisse in der Zentrale vergingen in der Zeitgruft nur fünf Minuten. Kaum angekommen, wurden die Terraner wieder mit einer neuen Aufgabe konfrontiert. Eine leuchtende Energiekugel mit einem länglichen Gegenstand in ihrem Inneren sank von der Decke zum Boden. Keinem der Telekineten gelang es den Gegenstand aus der Kugel zu lösen. Reginald Bull, der in die Kugel hineingreifen und den Gegenstand herausholen wollte, wurde mit elektrischen Schlägen daran gehindert. Erst Perry Rhodan gelang dies durch einen Griff in die Kugel. (PR 14)

In der Folge wurde der Text entschlüsselt. Eine Teilentschlüsselung wies die Suchenden zur Eile an, da nach einen bestimmten Zeitablauf die Lösung des Rätsels nicht mehr möglich sei. Schließlich wurde der extrem kompliziert verschlüsselte Inhalt der Kapsel entziffert. Er lautete:

(Zitat) »Wenn du etwas von unserem Licht weißt, so sieh nach, von wem du es weißt. Nur einer wunderte sich über die Maschinen des Wissens – er kam in jüngster Zeit, für mich nur Sekunden. Finde ihn und frage ihn! Wenn du zu ihm willst, so komme hinab in die Gruft des Lichts, aber komme nicht ohne das Wissen über seine Person. Man wird dich nach seinem Namen fragen.« (PR 14, PR 15)

Kerlon

Die nächste Aufgabe bestand nun darin, den Namen desjenigen herauszufinden, der sich als einziger über die Maschinen des Wissens wunderte. (PR 15)

Durch Befragen des gewaltigen Positronengehirns der Venus-Basis fand Perry Rhodan heraus, dass bereits vor 9985 Jahren ein Arkonide namens Kerlon das Wega-System besuchte. Als Rhodan mit diesem Wissen in die Zeitgruft zurückkehrte, wurden er und seine Gefährten von einem Zeitumformer, der anstelle des bisherigen Transmitters nach dem Aufheben der fünfdimensionalen Barriere erschien, in die 9985 Jahre entfernte Vergangenheit versetzt. Die Terraner fanden dabei auf der Verkleidung des Zeitumformers eine neue Botschaft, die von Robby entschlüsselt wurde:

(Zitat) »Nun finde den, dessen Namen du kennst. Nur er besitzt, was du benötigst, um den Weg zum Licht zu finden. Weißt du, was Zeit ist?«

In der Vergangenheit angekommen vernahmen sie eine mentale Stimme:

(Zitat) »Ich spreche zu Dir, der meiner Spur bisher folgte. Wenn du ankommst, so lasse dich nicht töten. Niemand wird dir helfen, wenn du dir nicht selber hilfst. Und nur dann, wenn du Kerlon findest und mit ihm das, was dir den Weg zum Licht zeigt, wirst du in deine eigene Zeit zurückkehren können. Warte nicht länger als drei Tage, aber auch nicht weniger. Erst dann bringt die Maschine dich zurück. Ich wünsche dir Glück. Wie lange warte ich schon!«
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Heft: PR 15
© Heinrich Bauer Verlag KG

An der Stelle des Roten Palastes existierte bereits die Burg des Unterthorts Lesur. In ihrem Gewölbe befand sich eine geheime Kammer, die für die Ur-Ferronen ein Heiligtum darstellte, und später als Zeitgruft bekannt wurde. In ihr befand sich der von den Wesen die länger als die Sonne leben zurückgelassene Transmitter. Der Legende nach sollten sich im Augenblick der größten Not die Türen der Kammer öffnen und die Götter herauskommen, um den Bewohnern der Burg beizustehen. (PR 15)

Als der Zeitumformer die Terraner in der Zielzeit absetzte, kam es bereits zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Ur-Ferronen, in welche die Terraner zu Gunsten der Burgbewohner als Götter eingriffen. (PR 15)

Später traf der Arkonide Crest mit Kerlon zusammen und führte diesen auf eine falsche Fährte, indem er ihm den dritten Planeten des Solsystems als Welt der Unsterblichkeit beschrieb. Dieser hatte auf der anderen Seite Ferrols eine Pyramide mit seltsamen Gerätschaften, einem Transmitter und eine dreißig Zentimeter lange und zehn Zentimeter breite Rolle aus Metall gefunden, die er nicht öffnen konnte. (PR 15)

Kurz vor Kerlons Abflug in das Solsystem gelang es dem Teleporter Ras Tschubai, die Rolle zu entwenden. Die Zeitreisenden kehrten wieder in die heilige Kammer zurück, und der Zeitumformer brachte sie, nachdem er die Rolle als das zu beschaffende Objekt identifiziert hatte, wieder in die Gegenwart zurück. Dort stellten sie fest, dass während der dreitägigen Reise nur eine halbe Stunde vergangen war. In der Gegenwart des Jahres 1975 öffnete sich über ein Zeitschloss die Metallrolle und gab ihren Inhalt preis. Dieser war unverschlüsselt und lautete nach der Übersetzung:

(Zitat) »Der, der den Weg finden will, kann noch umkehren. Will er ihn aber gehen, so sei ihm gewiß, daß ihm nicht mehr geholfen wird. Bald wird der Raum erschüttert werden. Achte darauf, und sieh nach, aber bedenke, daß diese Welt fremd und riesenhaft ist.« (PR 15)

Gol und der pulsierende Berg

Nach Erhalt der Nachricht befragte Perry Rhodan die Positronik der STARDUST II und veranlasste daraufhin Anfang Dezember 1975 die systematische Verteilung der Beiboote im Wega-System, um die Erschütterung des Raumes zu orten. Bald darauf kam es im Bereich des vierzehnten Planeten der Wega zu extrem starken Strukturerschütterungen.

Zeitgleich mit der Ortung der Strukturerschütterungen löste sich die von Kerlon erbeutete Metallrolle auf und strahlte eine telepathische Botschaft aus, die von Tanaka Seiko empfangen wurde:

(Zitat) »Jetzt komm, aber bedenke die Warnung! Dort, wo die Erschütterung geschieht, sollst du suchen. Komm aber nicht ohne das obere Wissen. Niemand wird dir helfen, nur der Berg wird für dich pulsieren.«
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Heft: PR 16
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die STARDUST II brach zu dem gigantischen Planeten auf, der eine Schwerkraft von 900 Gravos hat und von Reginald Bull nach der Sagengestalt Goliath Gol getauft wurde. Dort angekommen startete Perry Rhodan mit zwei umgebauten Shifts zu einer Expedition zum pulsierenden Berg. Dieser wurde mittlerweile aufgrund des dort stationierten Senders geortet. Die STARDUST II selbst verblieb an der Landestelle.

Es kam nicht nur aufgrund der hohen Schwerkraft des Planeten mit der Methan-Ammoniak-Atmosphäre zu Komplikationen. Die so genannten Großen von Gol tauchten auf – Energiekugeln, die sich von Energie ernährten, und diese aus den Shifts und der STARDUST II abzogen. Somit wurde die Neutralisierung der hohen Schwerkraft immer schwieriger. Tanaka Seiko empfing eine weitere Nachricht:

(Zitat) »Wenn du auch dies erfasst hast, wirst du auf deinem weiteren Weg zum Berg kommen müssen. Nur in ihm ist das Licht verborgen. Warte nicht lange. Die Großen des Gol werden übermächtig, je länger du zögerst! Komm niemals ohne das obere Wissen!«

Es gelang die Energiekugeln durch die Schaffung von Strahlungsquellen abzulenken. Allerdings nahm die Schwerkraft immer weiter zu. Eine neue Sendung des Unsterblichen wurde empfangen:

(Zitat) »Du bist auf dem richtigen Weg. Komm weiter! Besitzt du aber das obere Wissen?«

Der Shift mit Perry Rhodan und Anne Sloane erreichte schließlich den Sender. Dort trafen sie auf eine verschlossene Halle. Dank der telekinetischen Fähigkeiten von Anne Sloane konnte das Tor der Halle geöffnet werden. In der Halle befand sich ein Fiktivtransmitter, der wiederum nur von Anne Sloane bedient werden konnte, und der die Shifts in die STARDUST II versetzte, und das Raumschiff in einen unbekannten Raumsektor, in dem sich nur wenige Sterne befanden. (PR 16)

Tramp

Der einzige bekannte der Sterne befand sich laut Unterlagen in einer der Magellanschen Wolken. Rhodan verließ das Schiff mit einem Raumjäger und stellte fest, dass sich eine unsichtbare Schwerkraftquelle in der Nähe des Schiffes befand, das zudem von einer unsichtbaren Lichtquelle angestrahlt wurde. Nachdem er in das Schiff zurückkehrte, forderte Thora den sofortigen Aufbruch und die Untersuchung der sichtbaren Sterne. (PR 17)

Rhodan hingegen wollte die weiteren Geschehnisse abwarten. Kurz darauf wurde Tanaka Seiko bewusstlos in seiner Kabine gefunden. Er war als Medium benutzt worden und schrieb unter Zwang etwas in der Sprache des unsterblichen Geisteswesens. Nach der Entschlüsselung lautete der Text:

(Zitat) »Wenn du, der du es wagen willst, Geduld hattest und der Verlockung nicht erlagst, so achte auf die Welt der oberen Ordnung. Tu dort, was getan werden muß. Das Licht ist nicht mehr fern.« (PR 17)

Daraufhin veränderte sich die Umgebung der STARDUST II. Eine rote Sonne mit einem einzelnen Planeten tauchte auf. Es wurde klar, dass eine vorzeitige Bewegung der STARDUST II die Vernichtung des Schiffes bedeutet hätte. (PR 17)

Nach der Landung auf dem Tramp genannten Planeten brach am 24. Dezember 1975 die Forschungs-Expedition auf. In deren Verlauf kam es zur Sichtung von Tieren, die übergroßen Bibern ähnelten, sowie zu verschiedenen Zwischenfällen mit Ausrüstungsgegenständen. Diese schienen sich von selbst zu bewegen. Zudem verschwand Fellmer Lloyd, der durch einem Roboter ersetzt wurde, welcher versuchte Rhodan zu töten. Als der originale Fellmer Lloyd wieder auftauchte, berichtete er von den Robotern, die ihn entführt hatten, und von den unterschiedlichen Schwingungen, die er auffing: zum einen unbändigen Spieltrieb, zum anderen unheimlichen Hass. (PR 17)

Nachdem die Terraner die Roboter ausgeschaltet hatten, gingen sie einem der Mausbiber genannten Wesen, der ein Kühlaggregat gestohlen hatte, nach und entdeckten in einer Höhle eine Projektion der Milchstraße. Kurze Zeit nachdem sie diese gefilmt hatten, verging sie in einem Funkenregen. (PR 17)

Bei einer späteren Untersuchung wurde klar, dass die Aufgabe auf diesem Planeten darin bestand, die Spezies zu finden, die ihnen den weiteren Weg zur Welt der Unsterblichkeit wies. Anhand des gefundenen Bildes konnte die eigene Position, sowie die galaktische Position der gesuchten Welt, die anscheinend ein sonnenloser Planet war, ermittelt werden. (PR 17)

Kurz vor dem Abflug der STARDUST II schlich sich einer der Mausbiber an Bord – der später als Gucky das Universum retten sollte – und verursachte eine Fehltransition, die das Schiff nach Tuglan führte. Dort verloren die Terraner kostbare Zeit. Von Tuglan aus flogen sie zurück zur Wega. (PR 17, PR 18)

Wega

Als sie Ende Januar 1976 dort ankamen, drohte der Stern sich binnen drei Wochen in eine Nova zu verwandeln. Auch dies war ein weiterer Teil des Galaktischen Rätsels: Hilfe für die bedrohten Ferronen war nur auf Wanderer zu finden. Die Terraner folgten der Bahn des Planeten, entdeckten an seiner Position jedoch nichts. Durch einen Probeflug Rod Nyssens mit einem Raumjäger wurde klar, dass sich der Planet hinter einem Energiefeld verbarg. Es gelang Rhodan, das Feld mit der STARDUST II durch einen Trick zu durchstoßen. (PR 19)

Wanderer

Als das Feld um den Planeten schließlich durchstoßen war, bot sich der Besatzung eine Kunstwelt dar. Wanderer bestand aus einer planetengroßen Scheibe, die von einem Schutzschirm überdacht und von einer Kunstsonne beschienen wurde. Nachdem ES ein Monster in die STARDUST II transmittiert hatte, und die Besatzung einen Kampf zwischen Indianern und der Kavallerie aus der Geschichte Terras beiwohnte, landete das Schiff. Leutnant Marcus Everson barg einen Colt-Revolver, der später noch von Bedeutung sein sollte. Im Zentrum der riesigen Maschinenstadt befand sich eine riesige Halle mit einem roten Tor. Der Hinweis darauf kam von einem Wild-West-Banditen, der Rhodan zu einem Duell in seiner Zeit aufforderte. Ansonsten käme er nicht in das Gebäude. Rhodan erschoss den von ES aus der Zeit geholten und bereits schon einmal getöteten Banditen Piet Rawland mit dem von Everson geborgenen Colt-Revolver. (PR 19)

Ewiges Leben und Verweigerung

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Heft: PR 19
© Heinrich Bauer Verlag KG

In der Halle angekommen standen sie ES gegenüber, der in einer seiner Gestalten als leuchtender Ball auftrat. Er bat die zum Empfang der Unsterblichkeit Berechtigten näher zu treten. Der von Rhodan aufgeforderte Crest näherte sich ES und wurde brutal zurückgestoßen mit dem Hinweis, dass die Arkoniden ihre Chance verpasst hatten. Dies war neben der Langlebigkeit einiger Imperatoren und der Kontaktstelle des Nebeldoms auf Zhygor ein Hinweis darauf, dass vor den Terranern die Arkoniden eines der von ES bevorzugten Völker waren.

Den Terranern wurde ein Androide zugeteilt, der von Rhodan Homunk genannt wurde. Als Lohn für seine Mühen erhielt Perry Rhodan schließlich die Zelldusche und somit die relative Unsterblichkeit für die Dauer von 62 Jahren, sowie die Berechtigung diese Zelldusche auch von ihm bestimmten Personen zukommen zu lassen. Im Anschluss an seine Zellkonservierung schickte er Reginald Bull und die Mutanten in das Physiotron. (PR 19)

Anmerkung: Wie die anderen Besatzungsmitglieder reagierten, die keine Zelldusche erhielten, ist nicht überliefert.

Nach einem kurzen Abstecher zur Wega, die mittlerweile wieder zu ihrer normalen Strahlungsintensität und Größe zurückgefunden hatte, musste Rhodan am Ende des Rückfluges nach Terra feststellen, dass sie auf Wanderer knapp viereinhalb Jahre verbracht hatten. Entgegen den Angaben des Bordchronometers schrieb man auf Terra nicht den 29. Januar 1976, sondern den 24. Mai 1980. (PR 20)

Trivia

Die Ferronen hielten im Roten Palast im Übergangsbereich zum privaten Trakt des Thort die »Operation Stein der Weisen« der Terraner in mehreren Wandfresken fest. (PR-Action 31)

Quellen