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Der Spercoide Karthau war ein Wissenschaftler, der nach einem Unfall Parafähigkeiten entwickelt hatte.
Erscheinungsbild
Wie alle Spercoiden steckte auch er Tag und Nacht in einem gepanzerten humanoiden Raumanzug mit von außen nicht einsehbarer Sichtscheibe. (Atlan 342)
Fähigkeiten
Er besaß die Fähigkeit der Astral-Projektion. Er konnte beliebig aussehende Wesen erzeugen, die unabhängig von ihm agierten. Allerdings prägte er ihnen kurz nach Entstehung einen Auftrag ein, gegen den sie sich nicht widersetzen konnten. Wie sie ihn ausführten, blieb jedoch deren Sache. Starb der Astralkörper, hatte dies keine Auswirkungen auf Karthau – er konnte umgehend eine neue Projektion erzeugen. (Atlan 342)
Mit seinen Astralkörpern – von denen offenbar immer nur einer zur gleichen Zeit existieren konnte – konnte er eine telepathische Verbindung aufnehmen und so mit ihnen kommunizieren. Ähnlich funktionierte auch die Kommunikation der Astralkörper mit anderen Lebewesen. Sie sprachen zwar akustisch (und in einer für Fremde unbekannten Sprache), aber der Gesprächspartner verspürte die Worte direkt in seinem Gehirn, als hätte jemand telepathischen Kontakt aufgenommen. Selbst eine Mentalstabilisierung stellte dafür kein Hindernis dar. (Atlan 342)
Eine weitere Fähigkeit ermöglichte es ihm, andere Wesen aufzuspüren und zu erkennen, ob ihnen etwas Besonderes anhaftete. So wurde Karthau auf Atlan aufmerksam, der anders als alle anderen Lebewesen auf Loors war. Worin genau der Unterschied bestand, blieb unklar. (Atlan 342)
Geschichte
Bei der Errichtung des kosmischen Leuchtfeuers bei Loors geriet er bei einem Unfall »zwischen die Dimensionen«. Danach besaß er die Fähigkeit, seinen Geist in verschiedene Projektionen aufzuspalten. Da Paragaben bei Spercoiden kaum bekannt sind, wurde er dadurch zum Geisteskranken und Unruhestifter gestempelt. Fortan wurde er für alle möglichen Dinge verantwortlich gemacht. Gab es eine Kursabweichung, versagte ein Gerät oder stolperte jemand, gab man ihm die Schuld daran. (Atlan 342)
Im September 2648 landete Karthau mit der TREUE auf Loors, wo kurz zuvor Pthor notgelandet war. Sofort ortete er Atlan, von dem er mit seinen Sinnen spürte, dass er permanent irgendwelche Impulse ausstrahlte, die er erforschen wollte. So erschuf er eine Projektion in Form eines klapperdürren, völlig humanoiden Ritters, der aber nicht das Gewünschte herausfinden konnte und bei seiner Flucht von Spercoiden erschossen wurde. Gleich darauf entsandte er eine weitere Projektion, diesmal in Form eines Spercoiden. Der wurde von Thalia mit ihrer Vars-Kugel vernichtet. Die dritte Projektion war ein Spyte, aber diese bestand nur kurz, denn Socco, der Kommandant der TREUE, hatte den Entschluss gefasst, den Unruhestifter Karthau zu töten. Dazu besuchte er ihn auf der Krankenstation und öffnete den Sichtteil seines Helmes. Wie alle Spercoiden verging auch der Wissenschaftler dadurch in einem innerhalb des Anzugs entstehenden Flammenmeer. (Atlan 342)