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Burkin Jefferson († Februar 2425), kurz Burk, war ein skrupelloser Verbrecher.
Er trat auch mit einer Bioplastmaske unter dem Namen John Bell in Erscheinung.
Geschichte
Mindestens einmal in seiner Vergangenheit war Burkin Jefferson für das akonische Energiekommando tätig. (PR-TB 96 II, S. 19)
Mit seiner Geschäftspartnerin Marilyn arbeitete er etwa ab 2419 zusammen; er benutzte sie als Lockvogel für seine Geschäfte. (PR-TB 96 II, S. 17)
In der zweiten Jahreshälfte 2422 verbrachten Jefferson und Marilyn einige Zeit als Touristen auf dem Planeten Spalta im Universum der Knooks. Ursprünglich hatte er gehofft, die Technikarsenale der Knooks plündern zu können, aber zuletzt waren alle heilfroh, mit heiler Haut nach Umtar zurückzukehren. (PR-TB 96 II, S. 16–18)
Im Juli 2423 flogen die beiden mit dem Passagierschiff HOLLIDAY 25 Richtung Terra. Unterwegs wurde das rätselhafte Mädchen Lorelei aus dem All gefischt. Die Begegnung mit ihr um den 19./20. Juli inspirierte Burkin Jefferson dazu, sich von Marilyn zu trennen, die während ihrer Gefangenschaft in einem Bungalowdorf fett geworden war und ihre Attraktivität eingebüßt hatte. Mit einer Bioplastmaske veränderte er sein Äußeres und begab sich unter dem Namen »John Bell« in das Kasino, wo er seine Partnerin mithilfe eines Sprengsatzes ermordete. (PR-TB 96 II, S. 11, 15–22)
Jefferson spielte Lorelei den guten alten Freund vor und gewann so ihr Vertrauen. Aufgrund eines Traumes glaubte sie, ihr Name sei Samantha Lund. Der Psychodynamiker Professor Edwin Farkas, der ein großes wissenschaftliches Interesse an Lorelei und ihrer Amnesie hatte, bedrängte unterdessen Kapitän Charles H. Ankara, den übel beleumundeten Jefferson zu verhaften. Es gab aber – wie bei allen bisherigen Untersuchungen – keine rechtliche Handhabe gegen ihn. Michael Rhodan, ein Passagier der HOLLIDAY 25, brach daraufhin auf eigene Faust in Jeffersons Kabine ein. Er fand die John-Bell-Maske, die aber im selben Moment durch eine Schutzvorrichtung zerstört wurde. Die Verdachtsmomente reichten immerhin aus, Jefferson vorläufig in Untersuchungshaft zu nehmen, konnten aber nicht gerichtlich verwertet werden. Im Ergebnis schottete sich Lorelei, die sich jetzt nur noch Samantha Lund nannte, ganz gegen Edwin Farkas ab. (PR-TB 96 II, S. 22–34)
Offensichtlich wurde Burkin Jefferson bald wieder auf freien Fuß gesetzt, denn bereits gegen Ende Juli/Anfang August 2423 entdeckte Burkin Jefferson den Planeten Ternillon, der gut zwei Monate danach von Springern besetzt wurde. Wenig später wurde auf Ternillon das Goldene Imperium ausgerufen, das mehr oder weniger offen mit den Springern kollaborierte. Nach ihrer Heirat Ende September/Anfang Oktober blieben Jefferson und Lund, die durch Börsenspekulationen und einen gewinnbringenden Firmenkauf binnen weniger Wochen ein Millionenvermögen erwirtschaftet hatte, über ein Jahr lang von der galaktischen Bühne verschwunden. (PR-TB 96 II, S. 38–42)
Erst zum Jahresbeginn 2425 traten sie wieder offiziell in Erscheinung: Burkin Jefferson als Generalgouverneur und Samantha Lund als Kaiserin des neuen Imperiums. Am 12. Januar besuchten die beiden als Gäste die Erfindermesse auf dem Planeten Umtar. Sie rekrutierten vielversprechende Studenten des Ezialismus, die sie mit Knebelverträgen für ihr Imperium vereinnahmten. Unter anderem ließ sich Slim Buru anheuern, dessen Cyto-Exkret-Katalysator der Schlüssel zur Unsterblichkeit sein mochte. Michael Rhodan konnte seinen Jugendfreund, den er anlässlich der Erfindermesse besuchte, trotz eindringlicher Warnungen nicht umstimmen. Bei Samantha Lund war sein Versuch, sie zur Trennung von ihrem Ehemann zu bewegen, im zweiten Anlauf erfolgreich. Auf sein Drängen ließ sie sich in der Ezialistischen Klinik in der Psychologischen Abteilung von Irondike Kastlan aufnehmen. (PR-TB 96 II, S. 51–70, 80)
Samantha Lund hatte ihre Firma Telnic Electronics und damit den X-Taster zwar an das Solare Imperium verkauft, trotzdem standen sie und Burkin Jefferson unter ständiger Beobachtung der USO. Das Goldene Imperium wurde als potenzielle Bedrohung für Frieden und Sicherheit angesehen. (PR-TB 96 II, S. 72–80)
Dennoch konnte niemand verhindern, dass Burkin Jefferson seine Ehefrau unter Einsatz von Waffengewalt aus der Klinik holen ließ. Ein Kugelraumschiff des Goldenen Imperiums brachte sie von Umtar fort. (PR-TB 96 II, S. 86–96)
Mehr als zwei Wochen später ertappte Burkin Jefferson ein dreiköpfiges Einsatzteam der Freihändler, das auf der Suche nach den Ezialismus-Studenten in Ternillon-Palast auf Ternillon, der Hauptwelt des Goldenen Imperiums, eindrang. Er mobilisierte 20 schwer bewaffnete Soldaten und setzte Anfir Cryjonon, Magister Jain und Michael Rhodan fest, gerade als sie Slim Buru und Professor Edwin Farkas aufspürten. Inzwischen war ein Verband von 300 Schlachtschiffen der Solaren Flotte in dem System materialisiert, durch Anfir Cryjonon über die Position des Planeten informiert. Jefferson war jedoch absolut siegessicher. Die 200 Walzenraumer der Springer, die in dem System stationiert waren, griffen sofort an und bereits nach einem kurzen Schlagabtausch zeichnete sich aufgrund der manipulierten X-Taster der Solaren Flotte deren verheerende Niederlage ab. (PR-TB 96 II, S. 133–138)
Hilfe für die Terraner nahte durch einen im Auftrag Anfir Cryjonons alarmierten Verband von 423 Freihändlerschiffen. Sie verfügten über die bessere Bewaffnung – und ihre Schiffsgeschütze hatten keine X-Taster. Die Flotte der Springer wurde aufgerieben. Burkin Jefferson versuchte zwar noch, Samantha Lund die alleinige Verantwortung für die Machenschaften des Goldenen Imperiums zuzuschieben. Aber als sie auf der Bildfläche erschien und er sie zu töten versuchte, war sie schneller und erschoss ihn. (PR-TB 96 II, S. 138–142, 151)
Quelle