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Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Generalgouverneur des Goldenen Imperiums. Für weitere Bedeutungen, siehe: Generalgouverneur. |
Das Goldene Imperium war in den Jahren 2423 bis 2425 ein kleines Sternenreich, das kurzfristig sogar dem Solaren Imperium gefährlich wurde.
Übersicht
Offiziell verfolgte das junge Imperium das Ziel, Macht und Einfluss zu gewinnen, um den Menschen der Milchstraße den Frieden zu bringen und militärische Auseinandersetzungen aus der Welt zu schaffen. (PR-TB 96 II, S. 57–58)
Zentralwelt war der Planet Ternillon im System von Launis Stern. Der Name war zwar bekannt, aber die Positionsdaten wurden geheim gehalten. Lediglich einige Springer und Freihändler kannten die Koordinaten. (PR-TB 96 II, S. 83, 103)
Das Logo des Imperiums war ein Stern mit sieben Zacken. (PR-TB 96 II, S. 64)
Regierung
Nach außen führte die Kaiserin Samantha Lund die Regierungsgeschäfte. Der Generalgouverneur des Goldenen Imperiums und eigentlicher Strippenzieher im Hintergrund war Burkin Jefferson. (PR-TB 96 II, S. 80)
Flotte
Die militärische Macht stützte sich auf 200 Walzenraumer der Springer, die im System von Launis Stern stationiert war. Die imperiumseigene Flotte umfasste nach Beobachtungen von Michael Rhodan und Anfir Cryjonon anscheinend lediglich eine Handvoll mittelgroßer Kugelraumer. (PR-TB 96 II, S. 117)
Bekannte Raumschiffe
Geschichte
Gegen Ende Juli/Anfang August 2423 entdeckte Burkin Jefferson den Planeten Ternillon, dessen Einwohner sich heftige kriegerische Auseinandersetzungen um die Frage lieferten, ob sie mit den Springern oder mit den Freihändlern Handelsbeziehungen aufnehmen sollten. Die rivalisierenden Interessengruppen hatten zwar vereinbart, sich aus den Kämpfen herauszuhalten, doch gut zwei Monate danach wurde der Planet von Springern besetzt. Wenig später wurde auf Ternillon das Goldene Imperium ausgerufen, das mehr oder weniger offen mit den Springern kollaborierte. Jeffersons Ehefrau Samantha Lund wurde als Kaiserin eingesetzt. Die Freihändler scheuten einen offenen Krieg, daher ging Fürst Anfir Cryjonon in den Untergrund und versuchte, den Widerstand zu organisieren. Er wurde eines Tages gefasst, konnte aber dank der Mithilfe von Edelmann Rogga Amadin aus dem Gefängnis fliehen und den Planeten verlassen. (PR-TB 96 II, S. 113)
- Anmerkung: Der Zeitpunkt der Flucht ist nicht datiert, muss aber zwischen Ende Februar 2424 und Anfang Januar 2425 liegen. (PR-TB 96 II, S. 88–91)
Offiziell war kaum etwas über Samantha Lund und Burkin Jefferson bekannt, dennoch standen sie unter ständiger Beobachtung der USO, auch nachdem Lund ihre Firma Telnic Electronics – Hersteller des X-Tasters – an das Solare Imperium verkauft hatte. Das Goldene Imperium wurde als potenzielle Bedrohung für Frieden und Sicherheit angesehen. (PR-TB 96 II, S. 72–80)
Am 12. Januar 2425 besuchten Samantha Lund und Burkin Jefferson als Gäste die Erfindermesse auf dem Planeten Umtar. Sie rekrutierten vielversprechende Studenten des Ezialismus, die sie mit Knebelverträgen für ihr Imperium vereinnahmten. (PR-TB 96 II, S. 38–42, 51–57)
Anfir Cryjonons Versuch, Samantha Lund zu entführen, wurde von schwer bewaffneten Kampftruppen des Goldenen Imperiums vereitelt; er selbst wurde dabei schwer verletzt. Nach seiner Genesung flog er von Umtar aus erneut nach Ternillon. Begleitet wurde er von Michael Rhodan, der einerseits seinen Freund Slim Buru aus Jeffersons Fängen befreien wollte, andererseits interessierte er sich für Samantha Lund, die er früher noch unter dem Namen Lorelei kennengelernt hatte. (PR-TB 96 II, S. 92–111)
Gegen Ende Januar/Anfang Februar 2425 drang ein dreiköpfiges Einsatzteam der Freihändler auf der Suche nach den Ezialismus-Studenten in den Ternillon-Palast auf Ternillon ein. Anfir Cryjonon, Michael Rhodan und Magister Jain wurden entdeckt und von Burkin Jefferson sowie 20 schwer bewaffneten Soldaten verhaftet. Inzwischen war ein Verband von 300 Schlachtschiffen der Solaren Flotte in dem System materialisiert, durch Anfir Cryjonon über die Position des Planeten informiert. Jefferson war jedoch absolut siegessicher. Die 200 Walzenraumer der Springer, die in dem System stationiert waren, griffen sofort an und bereits nach einem kurzen Schlagabtausch zeichnete sich aufgrund der manipulierten X-Taster der Solaren Flotte deren verheerende Niederlage ab. (PR-TB 96 II, S. 133–138)
Durch einen von Rogga Amadin alarmierten Verband von 423 Freihändlerschiffen erfuhr die Schlacht eine Wende. Sie verfügten über die bessere Bewaffnung – und ihre Schiffsgeschütze hatten keine X-Taster. Die Flotte der Springer wurde aufgerieben. Burkin Jefferson versuchte zwar noch, Samantha Lund die alleinige Verantwortung für die Machenschaften des Goldenen Imperiums zuzuschieben. Aber als sie auf der Bildfläche erschien und er sie zu töten versuchte, war sie schneller und erschoss ihn. In den folgenden Tagen sorgten die Freihändler dafür, dass auf Ternillon wieder geordnete Verhältnisse einkehrten. (PR-TB 96 II, S. 138–142, 151–152)