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Überblick | ||
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Serie: | Perry - Unser Mann im All (Band 28) | |
Titel: | Im Innern des Moby | |
Untertitel: | Ein fesselndes, abgeschlossenes Weltraumabenteuer mit Perry Rhodan | |
Enthaltene Geschichten: |
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Autor: | William Voltz und Hans Kneifel (Atlan-Teil) | |
Zeichner & Illustratoren: | ||
Erstmals erschienen: | Donnerstag, 18. Dezember 1969 | |
Star-Galerie: |
Unither | |
Bezug: | PR 234 |
Handlung
Für das Solare Imperium und die gesamte Menschheit wurde Alarm ausgelöst. Ein riesiger Felsbrocken von der doppelten Größe des Mondes treibt langsam in das Solsystem. Perry Rhodan und Reginald Bull sind mit der CREST gestartet, um sich die Sache aus der Nähe anzusehen. Auf dem Panoramaschirm in der Zentrale der CREST ist der Brocken deutlich zu sehen. Er sieht aus wie eine Ente, die von einem Asteroidengürtel umgeben ist. Perry lässt den Felsbrocken mit den Strukturtastern des Schiffes untersuchen. Die Ergebnisse sind phantastisch. Der Brocken scheint ein riesiger Monolith mit organischen Impulsen zu sein. Für Perry ist klar, dass er hier einer unglaublichen, neuen Lebensform gegenüber steht.
- Anmerkung: Im Comic wird der Begriff »Monolyth« verwendet.
Perry vermutet, dass der Monolith aus einem anderen Universum stammt und dass er möglicherweise sogar bewohnt ist. Er berät sich kurz mit Bully, dann steht sein Entschluss fest. Sie werden eine Landung auf dem Moby versuchen. Ganz wohl ist Perry bei dieser Sache jedoch nicht, es könnte auch eine kosmische Falle sein, die jemand aufgebaut hat. Nur Minuten später wird der Verdacht zur Gewissheit. Etwas blockiert die Steuerung der CREST und verhindert eine Landung auf der Oberfläche. Es kommt noch schlimmer, als die gleiche unheimliche Kraft das riesige Raumschiff zum Entenschnabel des Moby zieht und in die dort bestehende Öffnung hineinzieht.
Die Besatzung beobachtet angespannt, wie ihr Schiff wie bei Jonas und dem Wal im Moby verschwindet. Dann durchschneiden die Außenscheinwerfer des CREST die Dunkelheit und eine riesige Höhle wird sichtbar - der Moby scheint völlig hohl zu sein. Die fremde Kraft setzt die CREST an einer ebenen Stelle ab und Bully macht sich zusammen mit Perry bereit, die Umgebung des Schiffes zu erkunden. Als sie durch ihre Raumanzüge geschützt ausgestiegen sind, stoßen sie in der Nähe auf Schaltpulte und einer Schiene am Boden, die am Landeplatz der CREST endet und in einem entfernten Stollen verschwindet. Es sieht fast aus wie ein stillgelegter Bahnhof. Perry mahnt zur Vorsicht, doch Bully, vom Entdeckergeist getrieben, betätigt einige Schalter und Hebel an einem Kontrollpult. Die Technik sieht sehr verwahrlost aus, doch scheint sie zu funktionieren, denn plötzlich wird es in dem Stollen hell. Ein Schienenfahrzeug nähert sich und hält vor den Terranern an. Perry und Bully steigen ein, dann setzt sich der Zug in Bewegung. Perry fragt sich, wer diesen Zug gebaut hat und wohin er sie bringt.
Wenig später verlässt der Zug den Stollen und hält in einer weiteren Höhle an. Dort werden die beiden Terraner von bewaffneten Zwergen empfangen und durch eine unheimliche Umgebung geführt. Die Zwerge nehmen ihnen auch ihre Helme ab, denn die Höhle ist mit atembarer Luft gefüllt. Sie kommen an riesigen, bunten Kristallen vorbei, die wie fremdartige Skulpturen aus dem Boden ragen. Plötzlich schweben riesige Mikroben heran und greifen die Zwerge wie auch die Terraner an. Die Zwerge setzen sich mit ihren Waffen zur Wehr, und Perry kann sich mit Bully absetzen. Ihre Flucht führt jedoch nicht allzu weit, denn der Boden gibt unter ihnen nach und beide stürzen in eine Fallgrube. Der Boden ist bedeckt mit Skeletten. Dann tauchen weitere Zwerge auf und treiben die zwei Terraner vor sich her. Sie erreichen einige niedrige Sträucher, an denen große Früchte hängen.
Perry ist ausnahmsweise einmal unvorsichtig und stillt seinen Appetit mit einer Frucht. Bully bleibt misstrauisch und beobachtet Perrys Reaktion. Die lässt nicht lange auf sich warten. Perry klagt über Schwindel, dann sackt er zusammen. Bully hilft seinem Freund wieder auf, und sieht entsetzt, wie sich Perrys Gesicht mit gelblichen Schuppen überzieht. Auch Perry bemerkt seine Verwandlung, kann aber nichts dagegen tun. Er streckt seine Arme aus, um seine Hände zu sehen, da überziehen auch diese sich mit den gelben, harten Schuppen. Perry wird schnell völlig bewegungsunfähig, kann aber noch klar denken. Da erscheint eine kleine fliegende Plattform über ihnen und hebt Bully und Perry in die Luft. Bully überlegt, ob er die Plattform mit seiner Waffe angreifen soll, doch Perry rät davon ab. Sie würden nur unsanft auf dem Boden landen. Die Plattform mit den beiden Terranern im Schlepptau schwebt langsam durch die Stollen und Höhlen im Inneren des Moby, bis sie in eine Höhle gelangen, in der eine größere Anzahl unbeweglicher, gelbgeschuppter Zwerge herumstehen. Mitten zwischen ihnen werden Bully und Perry abgeladen.
Dann bemerken sie einen Beobachter am Rand der Höhle stehen. Ein Mann mit einem Stab und einem langen Umhang schaut ihnen zu. Er fragt, warum nicht beide Fremden verwandelt wurden, und Bully antwortet spöttisch, dass er eben nicht alles in den Mund steckt, was er findet. Der Fremde sieht aus wie ein Mensch und stellt sich als Himes, der Allgewaltige, vor. Er erklärt, dass er den lebenden Monolithen vor zehn Jahren zufällig entdeckt und mit Lähmstrahlern außer Gefecht gesetzt hat. Dann baute er das riesige Wesen zu einer Festung aus. Die primitiven Zwerge lebten schon damals in dem Moby, und er machte sich diese Wesen zu Untertanen. Mit vorgehaltener Waffe schildert Himes, dass er Eindringlinge schon immer als Gefahr für sein Reich gesehen hat, und deshalb auch die Fleckfrüchte als Falle entwickelte. Das Gift in den Früchten soll die Eindringlinge erstarren lassen, so dass Himes sie als Trophäen in seinem lebenden Garten aufstellen kann. Bully, der genug gehört hat, zieht blitzschnell seine Waffe und feuert auf Himes, doch der ist von einem Individualschirm geschützt.
Himes führt Bully in ein Labor, wo er ihn auf einer Liege festschnallt und ihm ein Serum injizieren will, dass die gleiche Wirkung wie die Früchte hat. Bully ist gefangen und kann sich nicht wehren. Da kommt ihm ein Beben zu Hilfe, dass den Moby erschüttert und Himes ablenkt. Himes stolpert plötzlich mit der Spritze in der Hand und verabreicht sich selbst die Dosis. Bully konnte sich inzwischen befreien und sieht seinen Gegner hilflos am Boden liegen. Die Verwandlung setzt rasch bei Himes ein, und er bittet Bully um das Gegenmittel, das sich in einer Glasflasche im Labor befindet. Doch Bully denkt gar nicht daran, Himes zu helfen. Zuerst braucht Perry seine Hilfe, und so macht sich Bully auf den Weg.
Perry steht noch immer mitten zwischen einigen versteinerten Zwergen und muss hilflos erleben, wie Teile der Höhlendecke herabstürzen. Er kann sich nicht bewegen und sich nicht in Sicherheit bringen. Doch dann erreicht Bully seinen Freund und gibt ihm einen Schluck des Gegenmittels. Wenige Minuten später kann Perry sich wieder bewegen, die Wirkung der Fleckfrüchte lässt nach und auch sein Äußeres normalisiert sich. Dann geben sie auch den versteinerten Zwergen von dem Gegenmittel. Nachdem sich die Zwerge erholt haben, verschwinden sie und lassen Bully und Perry in der Höhle zurück. Die beiden überlegen, wie es weitergehen soll. Perry schlägt vor, zur CREST zurückzukehren. Gerade als Bully antworten will, bricht die Wand auf und eine Flüssigkeit ergießt sich über die beiden. Bully zieht die richtigen Schlüsse. Der Moby ist erwacht, denn die durch Himes erzeugte Lähmung hat aufgehört zu wirken.
Nun machen sich beide Terraner auf den Weg zurück zur CREST. Dabei werden sie von Flugechsen angegriffen. Sie ziehen sich in eine schmale Felsspalte zurück, wo sie vor den Echsen sicher sind. Dort untersucht Perry eine der Adern, die an der Wand verläuft. Die Flüssigkeit erwärmt sich bei Berührung, dabei muss es sich um eine Art Blut des Moby handeln. Die beiden sind so mit dieser Entdeckung beschäftigt, dass sie nicht bemerken, in welcher Gefahr sie schweben. Unbemerkt haben sie eine Antigravplattform betreten, die sich nun abwärts in Bewegung setzt und in einem Labor von Himes anhält. Unglücklicherweise wirkt hier eine Strahlung, die sie beide erstarren lässt. Nun haben sie ein echtes Problem, denn die Geräte in Himes Labor arbeiten automatisch und Himes selbst ist durch das Serum außer Gefecht gesetzt. Dann bemerken sie, dass sie doch nicht allein sind. Einige glatzköpfige Humanoide beobachten die beiden Terraner, dann fangen sie an, einen merkwürdigen Tanz aufzuführen. Der Grund wird kurz darauf ersichtlich.
Ein Roboter betritt den Raum, und die Humanoiden verehren die Maschine wie einen Gott. Sie knien nieder, und der Robot transportiert die Antigravplattform mit Perry und Bully darauf in die Zentrale von Himes' Reich, wo sie das zentrale Robotgehirn begrüßt. Das Robotgehirn nimmt die Starre von Perry und Bully und fordert die beiden auf, bei der Tötung des Mobys zu helfen. Der erwachende Moby gefährdet alle durch Himes installierten Maschinen und Einrichtungen, so auch das Robotgehirn selbst. Eine Spezialschaltung erlaubt dem Robotgehirn diese Maßnahmen zum Selbstschutz, nachdem der Erbauer nicht mehr agiert.
Perry und Bully gehen zum Schein darauf ein, und lassen die Roboter verschiedene Geräte aufladen, die sie transportieren sollen. Perry und Bully gehen voran, und die beladenen Roboter folgen. Dann verlassen die beiden Terraner den festen Weg und schwimmen durch ein kleines Gewässer, das Perry in der Nähe entdeckt hatte. Wie erwartet, folgen auch hier die Roboter, doch sie versinken und tauchen nicht wieder auf. Zufrieden gehen Perry und Bully an Land. Die Roboter stellen keine Gefahr mehr da, doch dann erbebt der Moby abermals. Die beiden Terraner laufen um ihr Leben, Überall stürzen Felsen herab, und endlich erreichen beiden die wartende CREST. Perry ordnet den sofortigen Start an, doch das Maul des Mobys hat sich geschlossen, und es gibt keinen freien Weg heraus.
Perry sieht nur eine Möglichkeit. Sie müssen noch einmal das Schiff verlassen und eine Sprengung vorbereiten. Kurz darauf sind die Vorbereitungen abgeschlossen, und die CREST zündet mit einem Schuss aus den Bordwaffen die Sprengladung. In einem Feuerball schießt das Raumschiff aus dem Moby heraus in die Freiheit. Perry ist sich sicher, dass der Moby sich in ihrem Universum nie wohl fühlen wird, denn hier gibt es zu viele Feinde für das seltsame Wesen. Um den Moby weitestgehend zu schützen, will Perry das Wesen an den Rand der Galaxis drängen. Dort könnte der Moby in Ruhe weiterleben.
- Anmerkung: Die Geschichte basiert auf dem Roman PR 234 »Wachkommando Andro-Beta«, der fast vier Jahre vor diesem Comic geschrieben wurde. Die Mobys der Heftromanserie wurden im der dem Andromedanebel vorgelagerten Zwerggalaxie Andro-Beta entdeckt.
Atlan - Panik in Terrania City
Auf dem Handelshafen von Terrania City herrscht reges Treiben. Ständig starten oder landen hier Raumschiffe. Der Raumhafen ist eine wichtige Drehscheibe für das Bestehen der Zivilisation, doch immer wieder suchen auch gewissenlose Verbrecher ihren Vorteil. An einem Schalter der Sicherheitskräfte erscheint eine aufgeregte Frau. Sie gibt an, Lehrerin zu sein und dass jemand ihre Schulklasse entführt hat. Die zwanzig Kinder besichtigten mit ihr zusammen ein Springerschiff, das plötzlich mit den Kindern an Bord startete. Die entsetzte Lehrerin blieb zurück.
Die Sicherheitskräfte wenden sich sofort an die Raumhafenüberwachung. Der Start des Springerschiffes wird dort bestätigt. Nun besteht an einer Entführung kein Zweifel mehr. Einer der Sicherheitsmänner nimmt Kontakt mit der USO auf und erfährt so den vermutlichen Kurs des Raumschiffes. Es hat Kurs auf den Planeten Cynor genommen und ist gerade im Hyperraum verschwunden.
Auf dem Springerschiff beraten die Besatzungsmitglieder die Situation. Sie sind zufrieden darüber, dass die Kinder wie geplant abgeliefert werden konnten, doch einer der Springer fragt sich, ob sie auf dem Zielplaneten, einer Randwelt, überleben können. Sein Gegenüber wiegelt ab. Das Geschäft ist gemacht, und ob die Kinder am Zielort überleben können, ist ihm egal. Hauptsache, das Geschäft hat der Sippe einen guten Profit eingebracht.
Auf Cynor, der Randwelt, sehen einige Erwachsene dem hastigen Start der Springerschiffe zu. Während einige der entführten Kinder unbekümmert bei den Gebäuden des Raumhafens zu spielen begonnen haben, sind zwei der Springerschiffe den eintreffenden USO-Schiffen gerade noch entkommen. Im Nu wimmelt es vor USO-Agenten, die den überrumpelten Springer festnehmen und sofort das Verhör beginnen. Atlan selbst leitet die Befragung, doch der Springer ist widerspenstig. Schließlich gibt er an, dass die anderen beiden Springerschiffe mit dem größten Teil der entführten Kinder wahrscheinlich den Planeten Meander anfliegen werden. Sofort startet Atlan mit seiner Flotte.
Als wenig später Meander erreicht wird, werden die USO-Schiffe unerwartet von der Planetenoberfläche aus unter Beschuss genommen. Ein USO-Schiff wird schwer beschädigt, und Atlan ordnet einen Sicherheitsabstand ein. Atlan lässt seine Assistentin Decaree eine Sichtverbindung zur Kolonie schalten. Als der Bildschirm sich erhellt, zeigt sich ein von Strapazen und Sorgen gezeichneter Kolonist. Atlan fragt den Kolonisten, warum sie die Kinder entführen ließen. Der Kolonist verteidigt sich und erzählt, dass die Kinder das Aussterben der Kolonie verhindern sollen. Die formelle Meldung der Schwierigkeiten über die Administration dauerte den Kolonisten zu lange. Dann berichtet der Kolonist, welche Gefahr den Kolonisten auf Meander bedroht. Die Pflanzen des Planeten produzieren zu viel Sauerstoff, und die Wissenschaftler versprechen sich hilfreiche Erkenntnisse durch die Untersuchung der terranischen Kinder.
Atlan bietet seine Hilfe an und möchte landen, doch der Kolonistenanführer untersagt ihm, sich dem Planeten zu nähern. Dann reicht es Atlan. Er kündigt an, drei Bomben auf unbewohntes Gebiet zu werfen, als letzte Warnung. Und so geschieht es. Wenig später zerreißen drei heftige Explosionen die Ruhe auf dem Planeten, und die Wildtiere flüchten panisch in alle Richtungen. Atlan lächelt, denn die dritte Bombe hat einen ganz besonderen Effekt.
Kurz darauf spricht er erneut mit dem Kolonistenanführer. Der ist völlig überrascht, weil der Sauerstoffgehalt in der Atmosphäre gesunken ist. Dann erlaubt er die Landung der USO-Schiffe. Als Atlan dem Kolonistenanführer gegenübersteht, erzählt er ihm von der dritten Bombe und ihrem eigentlichen Zweck. Atlan gibt zu, dass dieser Effekt nicht lange anhalten wird, doch seine Chemiker arbeiten bereits an einer Lösung für das Sauerstoffproblem. Bald darauf werden modifizierte Retortenpflanzen aus den Labors der USO-Schiffe entladen und auf Meander gepflanzt. Sie produzieren mehr Stickstoff und werden den Sauerstoffgehalt damit verbessern.
Bald darauf sind überall Retortenpflanzen auf Meander angepflanzt, und Atlan verabschiedet sich von den Kolonisten. Diese sind sehr beschämt, aber sie haben die Gewissheit, dass ihre Kolonie gerettet ist. Atlan kann die Verzweiflung der Kolonisten verstehen, nicht aber den Kinderhandel der Springer. Diese haben die Notlage der Kolonisten für ihre Geschäfte ausgenutzt. Mit allen entführten Kindern an Bord kehrt die USO-Flotte zurück. Um die Springer werden sich die terranischen Gerichte kümmern.