Hypertakt-Antrieb

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Der Hypertakt-Antrieb ist eine Antriebstechnologie für Raumschiffe, die damit Überlichtgeschwindigkeiten erreichen können. Er zählt zur so genannten Kosmokratentechnik und wurde nach den Umbauten in einer Kosmischen Fabrik auf der SOL vorgefunden. Auch die Kosmische Fabrik MATERIA nutzte einen Hypertakt-Antrieb.

Funktionsprinzip

Das Hypertakt-Triebwerk arbeitet mit so genannten weichen Transitionen. Hierbei kommt es allerdings nicht zu einer vollständigen Entmaterialisierung. Das im Hypertakt-Flug befindliche Schiff pendelt zwischen Normal- und Hyperraum hin und her und ist dabei weder Bestandteil des einen noch des anderen Kontinuums.

Während des Hypertaktflugs wird ein 20 Kilometer (PR 1925) durchmessendes Mikrouniversum projiziert. Diese Hypertakt-Vakuole genannte Sphäre hält für das Schiff die gewohnten vierdimensionalen Verhältnisse aufrecht. (PR 2085 – Kommentar)

Die Taktfrequenz der Transitionen liegt konstant bei 1230 Hz. Die Sprungweite kann allerdings variabel gewählt werden. Der maximale Überlichtfaktor ist abhängig von der Energieversorgung. Bei dem Hypertakt-Antrieb der SOL lag er vor der Hyperimpedanz-Erhöhung bei 120 Millionen.

Die Mindestgeschwindigkeit für den Übergang vom Normalraum in den Hypertaktflug liegt bei 50 % der Lichtgeschwindigkeit. Beim Austritt aus dem Hypertakt kann jedoch eine beliebige Geschwindigkeit frei vorgewählt werden – von Null bis knapp unter Lichtgeschwindigkeit. Ein Schiff könnte also direkt aus dem Hypertakt in eine Wikipedia-logo.pngUmlaufbahn um einen Planeten gehen, ohne erst abbremsen zu müssen. Der Austrittspunkt in den Normalraum kann jedoch nur auf 1000 km genau bestimmt werden.

Der große Vorteil dieses Antriebskonzeptes liegt darin, dass das Raumschiff durch die hohe Anzahl von variabel steuerbaren Transitionen sehr präzise zu steuern ist. Sogar Kurswechsel und Geschwindigkeitsänderungen während des Fluges sind möglich. Aus diesem Grund sind Schiffe, die über ein Hypertakt-Triebwerk verfügen, nur in geringem Ausmaß von Inkonsistenzeffekten betroffen, wie sie zum Beispiel in der Galaxie Hangay während der Proto-Negasphären-Phase herrschten.

Über die maximale Reichweite des in der SOL verwendeten Hypertakt-Triebwerks ist bisher nichts bekannt.

Zum sicheren Flug ist der Hypertakt-Orter unabdingbar.

Ein Schiff im Hypertaktflug ist fast unangreifbar, lediglich massive Schwarze Löcher, Kosmonukleotide und vergleichbare Objekte stellen eine Gefahr dar und müssen umflogen werden.

Darstellung

Datenblatt: »Hypertakt-Triebwerk« (PR 2068 – Report) von Gregor Paulmann und Rainer Castor

Geschichte

Der Hypertakt-Antrieb der SOL fiel am 11. September 1331 NGZ infolge der sprunghaft angestiegenen Hyperimpedanz aus. Nach dem Fund besonderer Hyperkristalle, die später als T-Exagonium bezeichnet wurden, bestand jedoch Hoffnung, dass das Triebwerk wieder in Betrieb genommen werden konnte. (PR 2331)

Dies gelang schließlich 1342/1343 NGZ. Eine umgerüstete Space-Jet unternahm am 1. Dezember 1342 NGZ einen erfolgreichen Hypertakt-Testflug. Die SOL wurde ebenfalls umgerüstet und konnte wieder in den Hypertakt gehen, wenn auch nicht mehr mit den früheren ÜL-Faktoren.

Anmerkung: Ob der Hypertakt-Antrieb einer Kosmischen Fabrik ebenfalls nicht mehr funktioniert, ist unbekannt. Es ist aber anzunehmen, dass den Kosmokraten mit Carit und ähnlichen Dingen bessere Hyperkristalle als der SOL zur Verfügung stehen. Außerdem wusste man dort schon vorher, was passieren würde.

Trivia

In Anlehnung an das Hypertakttriebwerk wurden um das Jahr 1552 NGZ auf der SOL im Jugendjargon Ausdrücke wie »Das ist Hypertakt!« als Synonym für »Das ist großartig!« verwendet, um Begeisterung auszudrücken. Auch der eine oder andere erwachsene Solaner schien diese Ausdrucksweise zu kennen beziehungsweise zu nutzen. (Mission SOL 2 / Heft 3)

Weblink

Quellen