Hemeello

Die Hemeello sind ein Volk aus einer unbekannten Galaxie.

Erscheinungsbild

Der Körper ist einen Meter lang, braunviolett und kegelförmig. Der Hemeello besitzt vier Gliedmaßen. Die kurzen Beinstummel enden in organischen Propellern, mit denen sie sich im Schlamm und Wasser paddelnd fortbewegen. Dabei zerteilen sie den Matsch mit den großen, schaufelförmigen Händen. Zwischen den je fünf Fingern befinden sich lila Schwimmhäute. (Intrawelt 12)

Der exakt kugelförmige Kopf hat einen Durchmesser von 40 Zentimetern und ist leuchtend pink. Ein schmaler Mundschlitz halbiert ihn an der Vorderseite. Sinnesorgane sind nicht erkennbar. Die Hemeello sind blind, taub und besitzen keinen Geruchssinn. Untereinander kommunizieren sie auf einer Art telepathischen Ebene oder mithilfe eines Rechners, der die Vibrationen und Farbwechsel der Kopfschnur übersetzt. (Intrawelt 12)

Ganz oben auf dem Kopf entspringt ein weißlicher, äußerst biegsamer und dehnbarer Schlauch, der zwei Einzelwesen verbindet. (Intrawelt 12)

Charakterisierung

Die friedliebenden Hemeello mischen sich nicht in die Angelegenheiten fremder Völker ein. Rohstoffe fördern sie nur auf unbewohnten Planeten. Sie achten auch darauf, das Ökosystem dieser Welten nicht zu stark zu schädigen. An die Errichtung eines Sternenreiches verschwenden sie keine Gedanken. Ebenso nicht an den Bau weiterer Raumschiffe oder die Besiedlung neuer Welten. (Intrawelt 12)

Ihr Spruch lautet: »Die Vielheit der Zweiheiten in der Fünfheit hat schon vor Ewigkeiten die Gleichheit der mehrheitlichen Wahrheit gefunden.«

Bekannte Hemeello

• Atle/Kythar (Intrawelt 12)
• Bölv/Haiciez (Intrawelt 12)
• Entar/Sugorrly (Intrawelt 12)
• Grdur/Shmeli (Intrawelt 12)

Geschichte

Die meiste Zeit beschäftigten sich die Hemeello mit der Suche nach Sexualpartnern und mit der Eroberung und Sicherung des Lebensraums für den Nachwuchs. Sie veränderten daraufhin ihr Erbgut. Es wurden nur noch Zwillinge geboren, körperlich und geistig durch die elastische Kopfschnur verbunden. Befruchtungen erfolgten nur noch künstlich. (Intrawelt 12)

»Zweiheiten« durchkreuzten den Weltraum. Der Rechnerverbund der Fünfheit wachte über die Hemeello und hielt Abstand zu anderen Völkern. Wenn es einer Zweiheit beliebte, wurde der Kurs gewechselt. So führte ihr Weg die Hemeello auch nach Dwingeloo. Dort bemerkten sie die Auswirkungen des Dunkelsterns und hörten von den Umtrieben der Lordrichter, die riesige Flotten zusammenzogen und für einen Krieg aufrüsteten. Bölv/Haiciez setzte einen Kurs, der die Fünfheit wieder aus Dwingeloo herausbringen sollte. Ein Notruf ließ die Hemeello zu einem kleinen Raumschiff fliegen, das in eine Hyperanomalie geraten und nun manövrierunfähig war. Das fremde Schiff wurde in einem leeren Rohstoff-Hangar abgestellt. Die Fünfheit kehrte auf die Bitte des geretteten Raumfahrers nach Dwingeloo zurück. Dort flogen die Hemeello in die Sternengeburtswolke ein, entdeckten die Intrawelt und landeten auf einem Asteroiden. Das fremde Schiff verließ ohne Anzeichen einer Beschädigung die Fünfheit. Die unter den Hemeello bisher herrschende Harmonie war seit diesem Zeitpunkt empfindlich gestört. (Intrawelt 12)

Die Hemeello berieten, ob sie die Sternengeburtswolke sofort verlassen und in den Leerraum zwischen den Galaxien fliegen sollten. Bölv/Haiciez und seine Vertrauten, die sich im Bereich der Hauptzentrale versammelt hatten, sprachen sich dagegen aus. Die Mehrheit der Vielheit war ihnen ausgeliefert, da die Gruppe den Verbundrechner und damit das Schiff kontrollierte. Die Hemeello unter Bölv/Haiciez waren nicht mehr ganz vollständig. Der vorgeblich Schiffbrüchige hatte ihnen einen Teil ihres Selbst genommen und zwang sie nun, auf seine Rückkehr zu warten und in der Zwischenzeit in seinem Sinn zu handeln. (Intrawelt 12)

Die Zweiheiten suchten auf dem Asteroiden nach anderen Lebensformen, die auch mit Gewalt an Bord der Fünfheit gebracht wurden. In einer der Kugeln hatte der Rechner auf Anweisung von Bölv/Haiciez ein medizinisches Großlabor einrichten lassen. Dort wurden den betäubten Fremden Kopfschnüre eingesetzt, um sie mit einer Zweiheit zu verbinden und eine »Dreiheit« zu erschaffen. Die Hemeello hofften, dadurch die Lücke zu schließen, die der Seelendieb hinterlassen hatte. (Intrawelt 12)

Doch die Experimente verliefen nicht erfolgreich. Obwohl die Hemeello sie mit dem Besten versorgten und ihnen die Pflege im bequemsten Schlammpfuhl boten, siechten die Fremdwesen dahin. Bald war der Asteroid entvölkert. (Intrawelt 12)

Ende Juli 1225 NGZ landete ein Kleinraumer direkt neben dem Schiff des Fremden. Dort traf die Pilotin Kythara auf Grdur/Shmeli und verbrachte auf Einladung zwei Tage an Bord eines Raumbootes. Die Hemeello erkannten, dass sie die Fähigkeit besaß, ihren Geist für kurze Zeit in eine Hemeello-Zweiheit zu versetzen. Die Hemeello pflanzten ihr eine Kopfschnur ein, während sie in künstlichem Koma gehalten wurde. Nach ihrem Erwachen protestierte sie dagegen. Doch die Hemeello beachteten dies nicht. Kythara stellte die letzte Hoffnung dar, sich von dem Seelenfresser zu lösen. (Intrawelt 12)

Die Kopfschnur wurde mit der von Bölv/Haiciez verbunden. Kythara schottete ihr Bewusstsein ab, worüber Bölv/Haiciez nicht gerade erfreut war. Trotzdem wurde die »Vermählung« als Erfolg angesehen. Doch mit der Rückkehr des Seelenräubers änderte sich alles. Dieser gab den Hemeello seine Beute nicht zurück. Vielmehr forderte er ein weiteres Opfer. Er verlangte von den Hemeello, dass sie seine Verfolger aufhielten, die ihm nach dem Leben trachteten. Angesichts der Aussicht, vielleicht ihre gestohlenen Seelenfragmente doch noch zurück zu erhalten, waren die Hemeello einverstanden und versprachen, die Anweisungen ganz genau zu befolgen. (Intrawelt 12)

Der Seelendieb forderte, hantelförmige Beiboote auf dem Asteroiden zu verteilen. 300 Einheiten wurden um die Station des Krakenwesens Teph positioniert, weitere 100 bei der DEKAPINON. Dann verließ der Seelenräuber die Fünfheit. Kythara bat als Dreiheit Entar/Sugorrly sie in den Labortrakt zu begleiten. Entar/Sugorrly führte auf Kytharas Anweisung die Amputation der Kopfschnur unter lokaler Anästhesie durch. Mit dem hemeellischen Raumboot näherte sie sich dann dem Schiff des Seelendiebes, in dem sie Atlan wusste. Es gelang, Peonu zu vertreiben. (Intrawelt 12)

Am 3. September 1225 NGZ startete die Fünfheit in Richtung Leerraum. (Intrawelt 12)

Quelle

Intrawelt 12