Germo Jobst

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Germo Jobst war ein Neuer Lemurer und der Begleiter des blinden Sehers Ch'Daarn.

PR2856.jpg
Heft: PR 2856
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Er war sehr schmächtig, was ihn auf den ersten Blick jünger erscheinen ließ, als er war. Die Haare waren braun und kurz geschnitten. (PR 2813)

Seine Augen waren ebenfalls braun. (PR 2815)

Charakterisierung

Jobst war von verschlossenem Charakter und recht wortkarg. Er hing stark an dem alten topsidischen Seher Ch'Daarn, den er {{Quote|Ra'harr} nannte, die ehrerbietigste topsidische Bezeichnung für Vater. (PR 2813)

Mit seinem oft rauen Gebaren versuchte er sein in Wirklichkeit mitfühlendes und empfindsames Wesen zu verbergen. (PR 2815)

Manchmal neigte er zu überstürzten und unüberlegten Handlungen. (PR 2813, PR 2814)

Geschichte

...

Der Junge lebte in einer potentiellen Zukunft des Jahres 2577 NGZ. Er war zu diesem Zeitpunkt etwa sechzehn oder siebzehn Jahre alt. Er unterstützte bereits seit vielen Jahren den blinden Seher Ch'Daarn und trug einen Psi-Induktor auf seiner linken Schulter, der ihm die Anwendung verschiedenster Parafähigkeiten erlaubte. Das Gerät war auf ihn geeicht und unlösbar mit seinem Körper verbunden. Somit war es für andere Personen wertlos. Zusammen mit Ch'Daarn lebte er auf dem Raumschiff MUTTER. (PR 2813)

Der Topsider hatte Germo Jobst, nach dem dieser seine Kindheit in einem Heim zugebracht hatte, bei sich aufgenommen. Er fungierte für Ch'Daarn als »Herold«, der in seinem Namen verschiedene Botschaften verkündete. Weder verstand er alles, was der Seher in seinen Reden erzählte, noch glaubte er an dessen Weissagungen. Trotzdem blieb er aus Dankbarkeit für seine Aufnahme durch den alten Topsider bei ihm. (PR 2815)

Am 4. November 2577 NGZ trat Germo Jobst zusammen mit Ch'Daarn im Amphitheater der Stadt Cunarbugh auf dem Planeten Thiasan III auf. Der Topsider hatte seinen Gefolgsleuten angekündigt, dort zu ihnen zu sprechen. Da er von den Behörden als Unruhestifter gesucht wurde, nutzte er die Feierlichkeiten zum Quinto-Tag als Tarnung. (PR 2813)

Trotzdem war ihm die kybernetische Agentin Miuna Lathom bereits auf den Fersen. Ch'Daarn gelang es, Atlan den Hinweis zu geben, ihn auf Lemur am Grab Perry Rhodans zu treffen, bevor die beiden mit Germo Jobsts durch den Psi-Induktor gewonnene Teleporterfähigkeit fliehen mussten. (PR 2813)

Germo Jobst und Ch'Daarn reisten daraufhin nach Lemur. Dort überließ ihnen ein Bekannter eine Wohnung in der Stadt Booton. Sie parkten MUTTER auf dem Dach eines Hochhauses in der Nähe und brachen nach Manchester (Connecticut) auf, wo Perry Rhodan begraben war. Dort kam es zu einem kurzen Zusammentreffen mit Atlan und Jawna Togoya. Noch bevor Ch'Daarn und der Arkonide miteinander sprechen konnten, griffen erneut Sicherheitskräfte ein. Im entstandenen Chaos wurde Germo Jobst von Ch'Daarn abgedrängt. Kurz bevor der Seher von einem Strahlerschuss verletzt wurde, rief er Jobst auf topsidisch zu, Atlan und Jawna Togoya in Sicherheit zu bringen. Der Junge teleportierte die beiden nach Booton in ihren Unterschlupf. (PR 2813)

Durch die zwei schnell hintereinander erfolgten Teleportersprünge war Germo Jobst sehr erschöpft. Er gab dem Arkoniden zunächst nur widerwillig Auskunft über seine künstlichen Parafähigkeiten und sein Verhältnis zu Ch'Daarn. Trotzdem stimmte er Atlans Angebot zu, ihn und Jawna Togoya auf den Mond zu teleportieren, wenn diese ihm helfen würden, den gefangenen Topsider zu befreien. (PR 2813)

Er führte seine neuen Verbündeten zu MUTTER und stellte sie der künstlichen Intelligenz des Schiffes als Freunde vor. In seiner Kabine befand sich ein Gerät, das MUTTER nutzte, um Germo Jobst zu betreuen, wenn er sich durch die Anwendung der Parakräfte verausgabt hatte und in einen sogenannten Embryonalschlaf fiel. Als die drei darüber rätselten, wohin Ch'Daarn von seinen Häschern gebracht worden sein könnte, spielte MUTTER eine Nachrichtensendung ab, in der mitgeteilt wurde, dass der Topsider in der Spälneyer-Klinik behandelt wurde. Ohne Rücksicht auf Atlan oder Jawna Togoya zu nehmen, teleportierte Germo Jobst sofort in das Krankenhaus. (PR 2813)

Dort angekommen, versuchte er zum Aufenthaltsort Ch'Daarns vorzudringen. Noch bevor ihm dies gelang, nahm der Seher telepathischen Kontakt mit ihm auf und wies ihn an, sich nicht weiter um seine Rettung zu bemühen, da er ohnehin im Sterben läge. Stattdessen solle er sich weiter um Atlan kümmern, da dieser der falschen Welt, in der sie lebten, ein Ende bereiten könne. Jobst weigerte sich, Ch'Daarn im Stich zu lassen, aber der schwer verletzte Topsider starb, bevor er zu ihm gelangen konnte. (PR 2813)

Der Junge war zutiefst schockiert, als ihn Atlan und Jawna Togoya fanden, die mit MUTTER ebenfalls zur Spälneyer-Klinik gekommen waren. Aber auch Miuna Lathom war bereits in der Klinik und hatte dort eine Falle errichten lassen. Als Kampfroboter angriffen, fing sich Germo Jobst wieder und schaltete mehrere der Maschinen telekinetisch aus. Dann versuchte er mit dem Arkoniden und der Posbi auf MUTTER zu springen, wurde aber von einer Parafalle zurückgeschleudert. (PR 2813)

Die drei rematerialisierten in einem Labor im Keller des Krankenhauses und Germo Jobst brach völlig entkräftet zusammen. Während Jawna Togoya die bald darauf erscheinenden Angreifer in Schach hielt, verabreichte Atlan dem Jungen ein Aufputschmittel, das ihn wieder auf die Beine brachte. Es gelang Jobst, einen falsch aufgestellten Projektor zu orten, den die Posbi sofort zerstörte. Anschließend teleportierte er die beiden zurück zu MUTTER, wo er erneut das Bewusstsein verlor. Atlan brachte ihn in seine Kabine, wo er vom Schiff betreut wurde. (PR 2813)

Als Jobst das Bewusstsein wiedererlangt hatte sagte er Atlan seine Hilfe bei der Suche nach dem Atopenschiff 236-COLPCOR zu. Sie flogen dazu, mit der als Frachtraumschiff getarnten MUTTER, nach Suen, Lemurs Mond. Als aus den Randgebieten Apsuhols stammende Familie getarnt reisten sie nach Neberu-Nest, die Hauptstadt des Mondes. Dort erhielten sie Kontakt mit der Archäo-Archivarin Denetree Hosessos. Germo Jobst gab vor eine Schularbeit über die 236-COLPCOR zu schreiben und er sich Informationen über das Schiff von der Archivarin erhoffte. (PR 2814)

Denetree Hosessos schien der Geschichte der »Familie Harvos« zunächst skeptisch gegenüber zu stehen, bot aber trotzdem ihre Hilfe an, für Jobst Daten aus der Großbiopositronik APASHEMION abzurufen. In ihrem Büro im Archäo-Archiv verriet sie den dreien den Aufenthaltsort der 236-COLPCOR in der Thaburac-Tiefe. Sie berichtete ihnen auch von den im Inneren des APASHEMIONS in einem Messingtraum gefangenen letzten 95 Halutern. (PR 2814)

Mit einem Beiboot MUTTERS flogen Atlan, Togoya und Jobst anschließend zur Thaburac-Tiefe. Atlan schlug vor, mit dem Beiboot zum Atopenschiff abzutauchen, aber für Jobst war die Vorstellung so tief zu tauchen unerträglich. Während sie ihr weiteres Vorgehen beratschlagten, meldete MUTTER, dass die 236-COLPCOR von einem Bereich negativer Strangeness umgeben war, was das Vordringen zu ihr erheblich erschwerte. Man einigte sich darauf, dass Germo Jobst mit dem Beiboot am Ufer warten sollte, während Atlan und Togoya mit Schutzanzügen aus tt-Progenitoren ihren Tauchgang starten würden. (PR 2814)

Kurz nachdem die beiden unter Wasser verschwunden waren, griffen Kampfroboter unter dem Kommando von Miuna Lathom das Beiboot an. MUTTER versetzte sich sofort zur Thaburac-Tiefe und nahm das kleine Schiff wieder an Bord, indem sie es wie einen Wassertropfen absorbierte. Noch bevor die Roboter Atlan und Jawna Togoya gefangen nehmen konnten, holte Germo Jobst sie mit einem Teleportersprung an Bord von MUTTER. Da ihm dafür kein Schutzanzug zur Verfügung stand, kam er bei dem Versuch beinahe ums Leben. Atlan bedankte sich aufrichtig für die Rettung, was Jobsts Sympathie für den Arkoniden weiter steigerte. (PR 2814)

Atlan wollte noch einmal Denetree Hosessos kontaktieren, um von ihr mehr über die Haluter zu erfahren. Ohne groß zu überlegen, sprang Germo Jobst direkt in ihr Büro, obwohl er sich von der Rettungsaktion aus der Thaburac-Tiefe noch nicht richtig erholt hatte. Er fand die Archivarin in einem mitgenommenem Zustand vor. Sie war von Miuna Lathom verhört und gefoltert worden. Bevor sie starb, verriet sie Germo Jobst noch, dass Atlan unbedingt den Schlafhirten Bahonner aufsuchen sollte. (PR 2814)

Im Laufe der Geschehnisse wurde Jobst klar, dass die Möglichkeit bestand, dass die Welt in der er lebte durch Atlans Handeln ausgelöscht werden könnte. Trotzdem unterstützte er den Arkoniden weiter, weil er dies für seine Pflicht gegenüber seinem Ziehvater Ch'Daarn hielt. Jawna Togoya verführte den Schlafhirten um ihn für Atlans Pläne zu gewinnen, was Germo Jobst nicht ganz recht war. (PR 2815)

Mit Hilfe Bahonners und seines Butlers Coiro-Karn, der in Wirklichkeit Atlans alter Weggefährte Rico war, gelang es, die Haluter zu befreien. Diese unterstützten Atlan und Togoya die 236-COLPCOR trotz heftiger Gegenwehr von Miuna Lathoms Kampfrobotern zu erreichen. Germo Jobst konnte aufgrund von der Agentin eingerichteter Parafallen keine Unterstützung leisten. Trotzdem gelang es dem Arkoniden und der Posbi das Ersatzteil für die Reparatur der Trans-Chronalen Treiber seines Schiffes ATLANC aus der 236-COLPCOR zu bergen. (PR 2815)

Atlan bot Germo Jobst nach der erfolgreichen Flucht von Lemur an, mit ihnen auf die ATLANC zu wechseln und bei ihnen zu bleiben. Nach kurzem Zögern nahm der junge Mann das Angebot an. Nach der Übernahme MUTTERS auf das frühere Atopenschiff und der Reparatur des Spezialantriebs nahm die ATLANC Kurs auf den Atopischen Konduktor des Apsusystems um in die Synchronie überzuwechseln. (PR 2815)

Mit Unterstützung des Atopischen Richters Veirdandi gelang der ATLANC die Flucht in die Synchronie. Dort bat Atlan Jawna Togoya und Germo Jobst mit MUTTER am mit Perry Rhodan abgesprochenen Punkt, 1936 Lichtjahre oberhalb von Hyperon Gal-Süd, die RAS TSCHUBAI zu treffen und ihn vor den Geschehnissen in der potentiellen Zukunft zu warnen, die sie gerade verlassen hatten. Die beiden stimmten dem Plan zu. Sie verließen die ATLANC mit MUTTER und wechselten durch eine Chronopunktur in das Standarduniversum über. Vorher verabschiedete sich Germo Jobst mit einer herzlichen Umarmung von Atlan. (PR 2815)

...

Quellen

PR 2812, PR 2813, PR 2814, PR 2815, ...