Gegen den Wall

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Überblick
Serie: Perry Rhodan Neo (Band 308)
Neo308.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Chronopuls
Titel: Gegen den Wall
Autor: Rainer Schorm
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 7. Juli 2023
Handlungszeitraum:    ... todo ...
Handlungsort:    ... todo ...
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

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Handlung

Die Intima von Gogol, die der energetische Kern eines Hyperwürfels der Posbis ist, wurde mit der PERLENTAUCHER verbunden. Gemeinsam fliegen sie den höherdimensionalen Torus an, den die Terraner GRABEN nennen und der die BURG, wie der Grimmouron von der Besatzung genannt wird, umgibt. Die Intima schafft einen temporalgestützten Korridor, der die PERLENTAUCHER vor den Effekten schützt, die sie beim ersten Anflug fast zerstört hätten. Doch Gogol hatte geplant, die Intima an die SOL zu koppeln, für die PERLENTAUCHER, die ein Leichter Kreuzer ist, ist sie total überdimensioniert. Rhodan vergleicht es mit einer Seifenkiste, an die ein Fusionsreaktor montiert wird.

Quanteneffekte dringen in die PERLENTAUCHER ein, die Besatzung verliert das Bewusstsein. Als sie nacheinander wieder zu sich kommen, schwebt die PERLENTAUCHER vor einem Gebilde aus Siliziumkarbid. Es hat einen quadratischen Sockel mit einer Seitenlänge von 990 Metern und eine Höhe von 550 Metern. An vier Ecken erheben sich Türme mit einer Höhe von jeweils 610 Metern, in der Mitte ein Zentralturm mit einer Höhe von 990 Metern. Das Innere des Torus, der Hyperraumkaverne, ist von bernsteinfarbenem Licht erfüllt. Und Tzinna Bearing, die Ortungschefin, misst ein Medium an, das das Innere der Kaverne erfüllt und das sie Äther nennt. Um die Burg ist ein Schiffsfriedhof, in den Schiffen entdeckt man eigenartig gut erhaltene Leichen von Perlians. Rhodan beschließt, eine der Leichen zur Untersuchung an Bord zu nehmen.

Eine Quarantänekapsel holt einen mumifizierten Perlian an Bord, Sud erwartet ihn in der Schleuse. In einer Quarantäneabdeckung wird er in eine Isolierkammer auf die Medostation gebracht. Doc Houlebeq stellt fest, dass der Perlian auf fast Null Grad Kelvin herabgekühlt ist. In der Isolierkammer bildet sich ein Nebel, als das Null-K-Eis zu sublimieren beginnt. Dann zucken die Glieder des Perlians plötzlich, er bewegt sich, steht auf und beginnt rhythmisch gegen die transparente Wand der Kammer zu schlagen. Und es gelingt ihm, die Wand einzuschlagen. Die Handwaffen erweisen sich als wirkungslos, das Null-K-Eis absorbiert die Energie. Gucky teleportiert, taucht mit einem Schutzanzug und aktiviertem Energiefeld auf, stellt sich dem Perlian in den Weg, und im Energiefeld des Anzugs vergeht der Perlian.

Peregrin und Tschubai haben die BURG bereits erreicht und sind auf dem Weg in die Zentrale. Peregrin erklärt, die BURG stehe für die Zukunft und für Catron. Wer oder was Catron ist, erklärt er Tschubai nicht. Am Weg durch die BURG ändern sich mehrfach die Schwerkraftvektoren. Peregrin trägt den Anzug der Vernichtung und erklärt, dieser sei ein Steuerelement, ohne das er die Burg nicht in Marsch setzen könne. Zum Zentrum hin wird das bisher schwarze Siliziumkarbid durchscheinend. Und dann erreichen sie die Zentrale, eine kugelförmige Höhle, in deren Zentrum eine riesige Sphäre aus reinem Null-K-Eis ruht, die mehr als 100 Meter durchmisst. Durch die sonst durchscheinende Sphäre zieht sich eine leichte Trübung, die Tschubai an die Großstruktur des Universums erinnert. Und in dieser Großstruktur ist eine Art Netz abgebildet, das an ein neuronales Netz erinnert. Dann bemerkt Tschubai weitere Einschlüsse in der Sphäre, anscheinend die Körper von 13 Perlians.

Peregrin begibt sich in eine Nische und versucht, sich mit dem Anzug der Vernichtung an die Sphäre anzudocken. Nach einigen Fehlversuche, die ihn sogar zu einem Wutausbruch verleiten, meldet sich die Künstliche Intelligenz der BURG, die sich Strik nennt, die BURG wird Drel´grimmouron genannt, die 13 eingeschlossenen Perlians die Zirkulären. Peregrin will eine Karte der Kapillarstruktur sehen und ein Hologramm des Virgo-Haufens und seiner Umgebung erscheint. In dieser ist ein Netz aus leuchtenden Linien abgebildet, die ihr Zentrum in M 87 haben, und im Bereich des Virgo-Haufens am Dichtesten ist. Doch einige Fäden ziehen sich weit hinaus in die Unendlichkeit, einer bis zur Großen Magellanschen Wolke, ein bernsteinfarbener Knoten am Ende stellt wahrscheinlich die BURG dar. Und ein kleiner Teil des Fadens reicht weiter bis in die Milchstraße, in den Orion-arm, zum Standort der heimatlichen Sonne. Strik berichtet, dass sich die Kapillare wieder verstetigt, der Wall der Roboterzivilisation ihr aber noch standhält. Dann macht Strik Peregrin darauf aufmerksam, dass ihn der Mensch die ganze Zeit beobachtet. Peregrin befiehlt: „Ins Coemeterium mit ihm!“. Daraufhin spinnt ihn ein Wesen, das an einen Tumbleweed erinnert, einen der rollenden Büschen aus Wildwestfilmen, in Siliziumkarbid ein, schleppt ihn dann durch einige Gänge und wirft ihn in eine Halle, in der tiefgefrorene Leichen von Perlians mit riesigen Stirnaugen liegen, wie sie die Terraner schon auf der Station GORM gesehen haben. Und einer der Perlians lebt noch, auch wenn er im Sterben liegt. Er heißt Zurrk.

Zurrk hatte eigentlich erwartet, dass er, nachdem er nach der schwierigen Vorauswahl in den Kreis der Zirkulären aufgenommen worden war, dort ewig bleiben könnte. So war es ihm auch gesagt worden. Doch nachdem er Ausfallserscheinungen gezeigt hatte, bemerkte er, wie er aus dem Kreis der Zirkulären ausgestoßen wurde, und dann in eine Halle gebracht wurde, in der schon bei Null-K erstarrten Leichname seiner Vorgänger lagen. Bewegen kann er sich nicht, doch dann landet ein Fremder neben ihm. Mit Hilfe von Tschubais Translator gelingt die Verständigung. Zurrk berichtet, dass die Kapillare in die Große Insel kurz frei war, sich der Wall dann aber wieder geschlossen hat. Tschubai erkennt, dass Zurrk und seine zwölf Gefährten den Zentralprozessor der BURG darstellen. Als er Zurrk, dem das Sterben ohnehin schon zu lange dauert, um Hilfe bittet, legt dieser seine Stirn gegen die von Tschubai und überträgt so seine letzte Lebensenergie auf ihn. Und Tschubai hat die Kraft, das Coemeterium zu verlassen.

Weil man von der PERLENTAUCHER aus keinen Eingang in die BURG entdecken kann, lässt Kommandant Abbasi Mineurroboter losschicken, die sich durch die Außenwand hindurchgraben sollen. Rhodan, Omar Hawk und Gucky gehen in den Einsatz, um Ras Tschubai zu retten. Watson, der sich in einer Art Regenerationsschlaf zu befinden scheint, muss zurückblieben. In der unbekannten Umgebung der BURG soll Gucky vorläufig nicht teleportieren. Kaum sind die drei durch den von den Robotern geschaffenen Gang hindurch, beginnt sich dieser durch Null-K-Eis zu schließen. Und als das Eis auch in ihre Richtung wächst, wird klar, dass es eine Art Immunsystem der BURG darstellt. Sie werden in weiterer Folge, wie schon Tschubai, mit den unterschiedlichen Schwerkraftvektoren im Inneren der BURG konfrontiert, finden Stofffetzen der Montur von Tschubai, erkennen dadurch, dass sie auf dem richtigen Weg sind, erreichen das Coemeterium, und erkennen wie Tschubai, dass es die letzte Station der mit Riesen-Stirnaugen ausgestatteten Kastenkinder von GORM ist. Dann beginnt die BURG zu vibrieren. Offenbar leitet Peregrin den Start ein.

Auf der PERLENTAUCHER werden die in der BURG entstehenden Energien ebenfalls angemessen. Und sie habe auch direkte Auswirkungen auf das Schiff: Plötzlich erwachen auf einem Trümmerstück, das die PERLENTAUCHER vor sich hergeschoben hat und das bisher unbeachtet direkt an sie angegrenzt ist, die Eisleichen der Perlians zum Leben, so wie schon zuvor der an Bord genommene Eis-Perlian in der Medostation wieder lebendig geworden ist. Der Waffenoffizier Helmir Kriechstein, der eine Großmutter in Siebenbürgen hatte, nennt sie Vorlocks, Vampire. Der Ausdruck setzt sich durch. Ale Nervensystem dienen ihnen offenbar Siliziumkarbidfäden. Und diese haben offenbar auch Auswirkungen auf die Steuerungssysteme der Schleusenöffnungsmechanismen und sogar der Bordpositronik. Den Großteil der Vorlocks konnte man, als man die Gefahr erkannte, einfach dadurch entfernen, dass man das Trümmerstück abgedrängt hat, doch es sind ausreichend viele an Bord gekommen, um eine echte Gefahr darzustellen. Thermostrahler erweisen sich gegen die Vorlocks als unerwartet wenig wirksam, weil sie erst von Null-K auf Normaltemperatur angewärmt werden müssen. Und der Einsatz von Desintegratoren ist im Inneren eines Raumschiffes wegen der Gefahr von Fehlschüssen nicht ratsam. Die Vorlocks erreichen die Zentrale, nehmen sogar schon Einfluss auf die Positronik, doch da erwacht Watson und räumt unter ihnen auf.

Tschubai arbeitet sich wieder zur zentralen Sphäre vor. Dort wird er Zeuge, wie Peregrin endgültig ins Innere der Sphäre gesaugt wird, wo er in Embryonalhaltung verharrt. Tschubai will Peregrin die Energiezelle seines Anzuges in den Einsaugwirbel nachwerfen, doch auch auf der BURG sind die Eisleichen der Perlians wieder erwacht, und einer davon greift Tschubai in diesem Augenblick an. Und der Vorlock kann Tschubai fast erwürgen. Doch da greift Zurrk ein, auf den bei der Übertragung der Lebensenergie ein Teil der Persönlichkeit von Tschubai gespiegelt wurde, und reißt den Vorlock von Tschubai herunter. Dann treffen auch schon Rhodan, Hawk und Gucky ein. Zurrk ergreift die Energiezelle und wirft sie in den Wirbel, in den sie tatsächlich eingesaugt wird. Peregrin antwortet mit einem Energieblitz, der Zurrk verbrennt. Gucky nimmt Tschubai und teleportiert auf die PERLENTAUCHER, Rhodan und Hawk müssen sich zu Fuß zurück zum Ausgang durchschlagen. Vor allem Hawk kann sich als Rammbock durch Tumbleweeds und Vorlock-Gruppen hindurch betätigen. Als sie endlich den von den Mineur-Robotern geschaffenen Tunnel erreichen, ist dann auch die Energie ihrer Waffen erschöpft. Und der Tunnel ist vollkommen von Null-K-Eis ausgefüllt. Und hinter ihnen sammeln sich die Vorlocks.

Gucky ist auf der Medostation der PERLENTAUCHER vollkommen erschöpft zusammengebrochen und wird von Sud in Heilschlaf versetzt. Die Siliziumkarbidfäden von Tschubai traut sie sich nicht anzurühren, doch scheint es, dass der Körper von Ras beginnt, die Fäden langsam abzubauen. Ras fühlt sich plötzlich auf die Bernsteinwelt Amber mit ihrer schwarzen Sonne versetzt, und sieht dort zu seinem Entsetzten etwas, was wie ein Trümmerstück der DOLAN, des organischen Raumschiffes von Icho Tolot, aussieht. Dann ist er wieder zurück und erwacht an Bord der PERLENTAUCHER. In der Zentrale des Schiffes bemerkt man, wie sich um die BURG ein Netz aus goldenen Linien bildet, das auch die PERLENTAUCHER einschließt. Dann setzt sich die BURG in Bewegung. Watson erscheint bei Sud und will, dass sie ihn begleitet. Er begibt sich zum Andocktunnel und sprengt dort mit seiner Zunge den Pfropfen aus Null-K-Eis weg. So kommen Rhodan und Hawk doch noch an Bord der PERLENTAUCHER.

Gogol meldet sich und ist froh, dass Rhodan heil zurückgekommen ist. Er benötigt seine Anwesenheit. Die BURG hat innerhalb des Netzes, das auch ein unbekannter Antrieb sein dürfte, bereits die Umgebung des Chronopulswalls erreicht. Gogol unterstützt die Entscheidung, dass sich die PERLENTAUCHER nunmehr von der BURG absetzt. Kriechstein versucht sogar, einen Schuss auf die BURG abzugeben, doch der verpufft in deren Netz. Man überlegt, sich zu opfern und mit der PERLENTAUCHER in den Kurs der BURG zu springen, doch Gogol gibt andere Koordinaten: Die PERLENTAUCHER springt tangential zum Kurs, und dort taucht auch die Intima auf. Diese ist ja die Energiezelle eines Tesserakts und nimmt Kurs auf den beschädigten Tesserakt, der die Schwachstelle im Wall darstellt und den Peregrin rammen und damit endgültig zerstören will. Doch die Energiezelle lädt den Tesserakt wieder auf, er stellt sich selbst wieder her und die BURG wird beim Aufprall einfach zertrümmert. Die Hoffnung, dass damit auch Peregrin vernichtet wurde, ist aber eher gering, denn der Anzug der Vernichtung hat auch eine räumliche Komponente und schützt seinen Träger. Irgendwo wird Peregrin wieder auftauchen. Und Gogol hat Rhodan in seiner Eigenschaft als Zeitträger für die Kalibrierung der Intima benötigt.

Nun muss die PERRLENTAUCHER die Milchstraße erreichen, denn Rhodan wird dort benötigt. Gogol empfiehlt, die Rutsche zu nehmen. Diese ist der abgestorbene Ast der Kapillare, die in die Milchstraße führt. Durch die Erschütterung des Walls flackert sie nun kurzzeitig auf. Mit dem Trägergestell der Intima versetzt Gogol die PERLENTAUCHER in die flackernde Kapillare. In dieser herrscht dasselbe bernsteinfarbene Licht wie auf Amber oder in der Kaverne der BURG. Es ist ein holpriger Flug, die PERLENTAUCHER wird enorm durchgeschüttelt. Dann kündigt Gogol die Trennung an. Er bleibt mit seinem Gestell zurück, die PERLENTAUCHER kommt durch eine Art Abfluss im C-Transmitter des Algol-Systems heraus. Fast kollidiert man mit Weltraumtrümmern, doch der Bergbauraumer TRAKTOR II bringt die PERLENTAUCHER in Sicherheit. Auf Rumal ist Jeremias „Ichabod“ Jefferson Schaltmeister und Natascha Garabova Wassermeisterin. Eine Konferenz mit den anderen Kolonien wird über das Grid organisiert. Doch eine Schaltung zum Mars ist aber nicht möglich: Das Solsystem meldet sich nicht.