Trevor McCullen

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Helden Kitsaiman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Kitsaiman (Begriffsklärung).

Trevor McCullen war ein schwachsinniger Mutant, der an Bord der SOL geboren wurde.

Die Solaner nannten ihn Fooly, weil sie der Meinung waren, er könne nicht logisch denken. (PR 1081)

Als die Porleyter die Macht auf Terra an sich rissen, nannte er sich Kitsaiman, Herr der Tiger und gründete eine Widerstandsbewegung (PR 1081), die Tigerbande. (PR 1082)

Nur Gesil und SENECA wussten von Anfang an, dass Kitsaiman McCullens zweite Persönlichkeit darstellte. (PR 1082)

PR-TB-243.jpg
Kitsaiman, Herr der Tiger
Planetenroman 243
© Heinrich Bauer Verlag KG
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PR-Japan 541
© Hayakawa Publishing, Inc.

Erscheinungsbild

Als »Fooly« war McCullen ein 1,48 Meter großer, trotz gesunder Wirbelsäule stets gebückt gehender junger Mann mit überdurchschnittlich großem Kopf. Der Hinterkopf war stark ausgewölbt. Er hatte eine braune Gesichtsfarbe und viele Falten. Die gelblich-grauen Augen wirkten glanzlos und wie erloschen. (PR 1081)

Als »Kitsaiman« ging er aufgerichtet, war breitschultrig und hatte ein edel geschnittenes sonnengebräuntes Gesicht mit strahlend gelb leuchtenden Augen, die eine fast animalische Vitalität ausstrahlten. (PR 1081)

Als Kleidung trugen »beide« eine schwarze Hose, ein gelbes Rüschenhemd und darüber eine Weste aus Lederimitat. (PR 1082)

Charakterisierung

»Fooly« konnte kaum richtig sprechen. Lesen und Schreiben beherrschte er nicht, war aber ein Rechengenie. Er löste selbst komplizierte Aufgaben, für die ein durchschnittlich begabter Mensch eine Positronik gebraucht hätte, in kürzester Zeit im Kopf. Er liebte Süßigkeiten, die er sich bei jeder Gelegenheit erbettelte. (PR 1081)

»Kitsaiman« hielt sich für einen Auserwählten, der das Vermächtnis der Kosmokraten erfüllen und die Milchstraße von den Porleytern befreien werde. (PR 1081) Er war stolz und arrogant, aber von gutem Charakter. Er war ritterlich und sprach immer voller Pathos.

Fähigkeiten

McCullen war Metamorphschalter. Diese Fähigkeit erlaubte es ihm, instinktiv zwischen Fooly und Kitsaiman zu wechseln. Dabei wurde nicht nur die Persönlichkeit getauscht, auch der Körper passte sich gestaltwandlerisch an. Außerdem hatte er die Parafähigkeit der instinktgeleiteten Teleportation, das heißt, er setzte die Fähigkeit ein, ohne zu wissen, wie dies vonstattenging. Beide Gaben führte er auf die Symbiose mit einem Spoodie zurück. Kitsaiman konnte von Kardec-Schilden nicht hypnosuggestiv beeinflusst werden. (PR 1082)

Kitsaiman war ein schwacher Orter und Suggestor.

Fooly war ein Telepath, auch wenn er sich nicht um das kümmerte, was andere dachten.

Geschichte

Trevor McCullen wurde irgendwann zwischen 400 NGZ und 410 NGZ geboren.

Seine Mutter Laly McCullen war Alkoholikerin und starb bald nach seiner Geburt. (PR 1081) Sein Vater war unbekannt. Nach dem Tod der Mutter wurde McCullen nacheinander von elf Pflegemüttern betreut. (PR 1091)

Wegen seiner mangelnden Intelligenz blieb McCullen ein Außenseiter, auch wenn jeder an Bord der SOL schon einmal von ihm gehört hatte.

Irgendwann sah er einen Film über Wikipedia-logo.pngTiger. Seitdem erfand er unzusammenhängende Geschichten, in denen er eine Figur namens »Kitsaiman, Herr der Tiger« spielte. (PR 1081)

Im Februar 425 NGZ wurde Gesil im Raumsektor Varnhagher-Ghynnst gefunden. Sie machte den Weiterflug der SOL mit. Kitsaiman ging davon aus, dass er nur aufgrund der Gegenwart Gesils zu dem wurde, der er später war. Angaben Mossels zufolge wurde Kitsaiman von Gesil geformt. (PR-TB 243)

Im Herbst 425 NGZ traf die SOL über Terra ein. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Solaner, auch McCullen, mit Spoodies ausgestattet. (PR 1081)

Fooly erkannte die Porleyter instinktiv als »feindliche Ritter« und setzte sich als Ziel, die Milchstraße von ihnen zu befreien. So teleportierte er als Kitsaiman nach Terra und trennte Clifton Callamon von den Dargheten Sagus-Rhet und Kerma-Jo. Er löschte Callamons Erinnerungen der letzten paar Stunden. Danach legte er ihn in Perry Rhodans Bungalow ab. (PR 1081) Er gründete die Tigerbande und vereinigte mindestens vier weitere Widerstandsorganisationen, die sich bereits auf Terra gebildet hatten, unter seiner Führung. Sie übernahmen die Bewachung und den Schutz der Dargheten. Die Widerständler verübten Anschläge auf die Porleyter und hielten bis zu 40 von ihnen gleichzeitig beschäftigt. (PR 1082)

Die Tigerbande stieß zufällig auf ein geheimes Transmitternetz in der Milchstraße. (PR 1082) In den folgenden Monaten wurden 197 Transmitterstationen überall in der Milchstraße entdeckt und kartiert. Auf dem Planeten Black an White kam es am 4. Dezember 425 NGZ zu einer Wechselwirkung zwischen Kitsaimans Spoodie und den in die Planetenkruste eingebetteten kybernetischen Anlagen. Diese versuchten ein Plasmawesen als Kopie Kitsaimans herzustellen, wobei Kitsaimans Leben in Gefahr geriet. Seine Gefährten zerstrahlten das entstehende Wesen. Der Spoodie löste sich aus der Kopfhaut und zerfiel, so dass Kitsaiman frei vom Einfluss der Superintelligenz Seth-Apophis war. Trotz des Verlusts des Spoodies verwandelte sich Kitsaiman nicht in Fooly zurück. (PR 1091)

Am 6. Dezember bezog die Tigerbande ein Versteck im Untergrund von Terrania. Kitsaiman frischte seine Kontakte zu den Widerstandsgruppen auf. Er beobachtete Perry Rhodan und versuchte vergeblich, in die SOL zu gelangen. Auf dem Raumhafen wurde er von Gesil angesprochen. Auf seinen Wunsch brachte sie ihn ins HQ-Hanse. In der Zwischenzeit hatte Lafsater-Koro-Soth die überlichtschnelle Raumfahrt in der Milchstraße mit dem Hyperraumdestruktor zum Erliegen gebracht. Kitsaiman hatte vor, Rhodan den Plan des Transmitternetzes zu übergeben, denn damit hätten die Auswirkungen der Katastrophe abgemildet werden können. Er wurde jedoch von Lafsater-Koro-Soth gejagt. Gesil setzte ihre geheimnisvollen Kräfte ein, um Kitsaiman vor dem Porleyter zu schützen und ihn zurück ins Versteck der Tigerbande zu versetzen. An seiner Stelle überbrachten Jillan Taoming und die »Jungen Tiger« den Plan des Transmitternetzes. (PR 1091)

In den folgenden Wochen wurden die bereits erkundeten Stationen ausgebaut und es wurden weitere Stationen erschlossen. So konnte verhindert werden, dass der interstellare Handel zusammenbrach. Die Tigerbande nutzte das Netz, um dringend benötigte Medikamente zur Siedlungswelt Jefromo zu bringen, wo eine tödliche Seuche grassierte. Bei dieser Gelegenheit gelangte Kitsaiman in eine Transmitterstation, deren Decke aus einem unbekannten, wie poliertes Gold schimmerndem Material bestand. Kitsaiman berührte das Material. Seine Hand drang hindurch. Als er den Unterarm wieder herauszog, sah dieser aus wie mit Gold überzogen, war aber ganz normal beweglich. Es kam Kitsaiman so vor, als vernehme er mittels der von ihm so genannten »Sternenhand« den Ruf einer fremden Dimension. Er glaubte, dort könne er seine Bestimmung und Erfüllung finden. (PR 1092)

Zurück auf Terra wurde Kitsaiman von Gesil um Hilfe bei der Suche nach Quiupu gebeten. Damit begann die Tigerbande ab dem 1. Januar 426 NGZ. Die Gruppe reiste von Transmitterstation zu Transmitterstation, fand aber keine Spur von Qiupu. Am 3. Januar holte die Bande Sultan von Terra ab, um den besonderen Spürsinn des Roboters für die Suche zu nutzen. Zwei Porleyter tauchten auf und wollten Kitsaiman gefangen nehmen. Die Tigerbande floh ins Transmitternetz. Daraufhin zerstörten die Porleyter das gesamte Netz mittels der Kardec-Schilde. Die Tigerbande befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg zu einem Netzknoten in der Materiebrücke zwischen Kleiner und Großer Magellanscher Wolke. (PR 1092)

Die Tigerbande wurde in das gigantische Raumschiff Erleuchtung verschlagen, welches sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Galaxie Sheshtar befand und von den dortigen Völkern unter dem Einfluss der Meduse Shushsh erschaffen worden war. Das infolge eines Defekts in einem Teilstück des Moralischen Kodes bösartig gewordene Geschöpf beabsichtigte seinen Machtbereich auf die Galaxie Antefähre auszudehnen. In der Erleuchtung geriet die Tigerbande in Konflikt mit Avatarus, die von der Meduse beeinflusst wurden, und fand unerwartete Hilfe bei den Naghnaren. Diese »Tigermenschen« betrachteten Kitsaiman als ihren Herrn und akzeptierten seine Befehle. Kitsaiman und seine Freunde sowie die Naghnaren wurden gezwungen, die Erleuchtung zu verlassen, sobald diese an ihrem Ziel angekommen war. Sie warnten die auf Abfangkurs gegangenen Flotten der Völker Antefähres vor der Shushsh. (PR-TB 243)

Kitsaiman hielt es für seine von den Kosmokraten vorgesehene Aufgabe, die von der Shushsh verbreiteten negativen Auswirkungen des Defekts im Moralischen Kode zu stoppen. Der Darghete Kamon-Lun hielt Kitsaiman für jemanden, der Informationen zwischen den Kosmokraten und der Unbeschreiblichen Kraft übermittelte. Deshalb war er bereit, die Meduse zu heilen, als Kitsaiman ihn dazu aufforderte. Die geheilte Meduse wollte ihr eigenes Werkzeug des Bösen (die Erleuchtung) zerstören und entsandte hierzu den Avataru Kurmanu. Kitsaiman folgte Kurmanu, konnte ihn aber nicht an der Vollendung seiner Aufgabe hindern. Zumindest hatten die in der Erleuchtung beheimateten Völker ausreichend Zeit, das Schiff vor der Vernichtung zu verlassen. Die Erleuchtung wurde schließlich durch eine gigantische Explosion zerrissen, in der Kitsaiman vermutlich den Tod fand. (PR-TB 243)

Quellen