Für Galaktiker verboten!

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 3058)
PR3058.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Mythos
Titel: Für Galaktiker verboten!
Untertitel: Die Abkehr von der Milchstraße ‒ die Tefroder stellen eine Sterneninsel unter Quarantäne
Autor: Wim Vandemaan
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenillustrator: Swen Papenbrock (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 27. März 2020
Hauptpersonen: Atlan, Gucky, Ganud, Vetris-Molaud, Aureni-Tarat, Ousha Rikmoon
Handlungszeitraum: 27. April 2046 NGZ, 14. Mai 1637 NGZ – 24. November 1638 NGZ
Handlungsort: Intergalaktischer Leerraum
Journal:

Nr. 181

Glossar: Andromeda / Meister der Insel / Tefroder
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Atlan erfährt durch den Posbi Ganud, welcher ihm die Unterstützung der Union Positronisch-biologischer Zivilisationen anbietet, dass die Tefroder Andromedas die Milchstraße vor 400 Jahren unter Quarantäne gestellt haben, nachdem sie kurz vor dem Raptus Terrae beunruhigende Veränderungen im Identfeld der Galaxis gemessen haben. Ferner lebt MdI Soynte Abil möglicherweise noch.

Handlung

Am 27. April 2046 NGZ treffen der Posbi Ganud und das Zain-Konstrukt Bonthem als Abgesandte der Union Positronisch-biologischer Zivilisationen bei der Bleisphäre ein. Dort haben sich inzwischen einige Kampfraumer der Kristallbaronien versammelt. Die Ladhonen haben sechs Etappenhöfe und mehrere Relaisstationen um die Bleisphäre herum angeordnet. Bonthem ist autorisiert, Atlan 1200 Posbi-BOXEN und zehn Raumflugkörper der Zain-Konstrukte zur Unterstützung anzubieten. Ganud ist mitgekommen, um als Augenzeuge Bericht über die 400 Jahre zurückliegende Expedition Vetris-Molauds nach Andromeda zu erstatten. Ganud hat auf Betreiben Reginald Bulls an der Expedition teilgenommen. Der LFG-Resident und der Maghan sind Freunde, was nicht zuletzt Vetris-Molauds Tochter Saliana zu verdanken ist. Unter ihrem Einfluss hat sich der tefrodische Alleinherrscher zum Besseren gewandelt. Auch die Annäherung zwischen dem Neuem Tamanium und der LFG sowie die Gründung der Lemurischen Allianz können als Salianas Vermächtnis betrachtet werden.

Ganud erzählt:

In den Jahrzehnten nach dem Weltenbrand kommen die Kontakte zwischen der Milchstraße und Andromeda allmählich zum Erliegen. Im Jahr 1637 NGZ stellen alle Sonnentransmitter in der Milchstraße aus unbekannten Gründen den Betrieb ein. Vetris-Molaud beabsichtigt persönlich in der Nachbargalaxie nach dem Rechten zu sehen. Mit der SCIMOR steht ihm ein geeignetes Raumschiff zur Verfügung. Es besteht aus den mit einem 200 Meter durchmessenden und ebenso langen Zylinder gekoppelten Kugelzellen eines 2000-Meter-Raumers der NEBERU-Klasse und eines 2400 Meter durchmessenden Schiffes der ANNUNA-Klasse. Beide Zellen sind mit der für den Flug durch den intergalaktischen Leerraum benötigten Technik vollgestopft, letzteres ist zudem als Trägereinheit für insgesamt 12 Kreuzer ausgelegt.
Nach dreimonatiger Reise wird der Linearflug der SCIMOR am 11. November 1638 NGZ in »nur noch« 280.000 Lichtjahren Entfernung von Andromeda auf unbekannte Weise unterbrochen. In der Nähe befindet sich die 11 Kilometer durchmessende Raumstation YEDDVEN, ein alter Weltraumbahnhof der Maahks. Die SCIMOR erhält keine Einflugerlaubnis für Andromeda und wird nach längerer Wartezeit von vier Raumern des Virthaniums, des Sternenreiches der Andromeda-Tefroder, zum Bahnhof transportiert. Gota-Thao, der Kommandant YEDDVENS, empfängt Vetris-Molaud und erklärt, dass die Linearraumsperre in Form eines Linearzonen-Passagen-Definitors von den vor dem Weltenbrand aus der Milchstraße geflohenen Onryonen stammt, denen als Gegenleistung erlaubt wurde, in Andro-Kappa zu siedeln. Die Stabilität, ein Völkerbund, der für Frieden und Ordnung in Andromeda sorgt, hat die Milchstraße unter Quarantäne gestellt. Der Einflug nach Andromeda ist für Galaktiker verboten!
Vetris-Molaud verbringt eine Nacht mit Ousha Rikmoon, der verführerischen Assistentin des Stationskommandanten. Sie lässt durchblicken, dass es Gegner der Stabilität gibt und dass man Vetris-Molauds Unterstützung bei einem Putschversuch wertschätzen würde. Am nächsten Tag wollen Vetris-Molaud und Ganud ein auf der Station liegendes Raumschiffswrack besuchen. Unterwegs dorthin geraten sie in Konflikt mit einem seltsamen nichthumanoiden Wesen. Später erfahren sie, dass es sich um einen Audh handelt. Dieses Volk ist in Andromeda unbekannt. Über den letzten Überlebenden der Havarie, zu der es wahrscheinlich infolge des ersten Tests der Linearraumsperre gekommen ist, weiß man nur, dass er ein Kontakt-Telekinet ist und seine Körperstruktur durch einen Prozess verändern kann, der als metabolische Pseudo-Metallifizierung bezeichnet wird. Vetris-Molaud überlebt die Attacken des Wesens schwer verletzt.
Am 24. November trifft Aureni-Tarat ein, die Beraterin des amtierenden Virth Bogolo Spartor. Sie erklärt, die Stabilität sei aus dem von Atlan und Perry Rhodan im Jahr 1463 NGZ zum Kampf gegen die Frequenz-Monarchie gegründeten Bund von Sicatemo hervorgegangen. Die Tefroder haben die Sonnentransmitter aus Angst vor den in der Milchstraße herrschenden Bedingungen abgeschaltet. Seit 1613 NGZ, also kurz vor dem Verschwinden Terras und Lunas, werden unerklärliche Messwerte empfangen. Jeder Stern und jede Galaxie erzeugt ein individuelles hyperdimensionales Feld, ein Muster, das ebenso unverwechselbar ist wie die stellaren und galaktischen Magnetfelder. Die Tefroder bezeichnen diese Muster als Identfelder, und ihre Untersuchungen haben ergeben, dass sich das Identfeld der Milchstraße verschiebt, so als ob sich diese Galaxie vom restlichen Universum abkehre. Die Völker Andromedas halten das für gefährlich und wollen nicht mitgerissen werden. Um jegliche Gefahr einer Kontamination zu vermeiden, sollen YEDDVEN und die SCIMOR vernichtet werden.
Dabei hat allerdings die Besatzung des Weltraumbahnhofes ein Wörtchen mitzureden. Ousha Rikmoon verwundet Aureni-Tarat lebensgefährlich und ermöglicht der SCIMOR die Flucht. Sie selbst setzt sich mit ihrem Raumschiff BURA HOMT ab. Vetris-Molaud möchte wissen, wie er sie finden kann. Sie antwortet darauf, er solle nach Soynte Abil fragen.

Damit endet Ganuds Bericht. Atlan erinnert sich an Soynte Abil. Sie war eine der Meister der Insel (MdI), ehemals Faktor VII, die vor Jahrtausenden in Andromeda geherrscht haben. Soynte Abil und fünf Mitverschwörer hatten sich seinerzeit gegen ihr Oberhaupt Mirona Thetin gewandt. Nach der Niederschlagung der Revolte soll Soynte Abil bei einer Raumschiffsexplosion ums Leben gekommen sein. Nachfolger Soynte Abils als Faktor VII der MdI war Regnal-Orton. Aber vielleicht ist Soynte Abil immer noch am Leben.

Anmerkung

Interviewserie für die Perry Rhodan Online Community (PROC): »Neunzehn Fragen an Hartmut Kasper zu Band 3058 und zum Mythos-Zyklus«, 27.3.2020, von Roman Schleifer.

Innenillustration