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Der Solaner Elvin Glador war der Begründer der SOLAG. Während des Machtkampfes mit der Arge SOL bezeichnete er sich selbst auch als Heimatpfleger. (Atlan 582)
Erscheinungsbild
Er war 1,93 m groß, dabei aber klapperdürr. Er trug meist ein weites, hellblaues Mönchsgewand, um seine Gestalt zu kaschieren. Er hatte einen langen, dünnen Hals und dürre Hände sowie lange, graubraune Haare, eine hohe Stirn, buschige Augenbrauen, fleischlose Wangen und einen breitlippigen Mund. (Atlan 582)
Charakterisierung
Glador galt schon in seiner Jugend als zielbewusster Einzelgänger. Er war ein charismatischer Redner und hatte fundierte Kenntnisse auf zahlreichen wissenschaftlichen Fachgebieten. (Atlan 582)
Der Solaner hielt die Arge SOL für unfähig und war der Meinung, eine Rückkehr zur Demokratie der Anfangsjahre nach der Übergabe der SOL an die Solaner sei unmöglich. Außerdem war er überzeugt von der Bestimmung der Solaner, als Weltraummenschen zu leben. Sein Ziel bestand in der Schaffung eines Systems der totalen Hierarchie, eines dauerhaft funktionierenden Kastensystems, in dem jeder Einzelne nur soviel wissen sollte, wie es für die jeweilige Aufgabenerfüllung notwendig war. An der Spitze sollte eine Einzelperson – Glador selbst – stehen, die Einblick in alle Vorgänge des Schiffes haben und die absolute Macht in Händen halten sollte. (Atlan 582)
Geschichte
Elvin Glador wurde an Bord der SZ-1 geboren und wuchs in einem Wohnbereich der 18. Etage über der Hauptzentrale des SOL-Teilschiffes auf. Das Geburtsdatum ist unbekannt. Er hatte zwei Schwestern. Zwei Männer stritten sich um die Vaterschaft, die wegen des Verfalls der SOL-Technik unter der Arge SOL medizinisch nicht mehr einwandfrei bewiesen werden konnte. Aufgrund seiner langen, dünnen Gestalt wurde er in seiner Jugend auch »Die Rohrleitung« genannt. Darunter litt er als Kind sehr. Er flüchtete sich in ein Studium der Technik und der Geschichte der SOL. (Atlan 582)
Glador trat erstmals 3650 (63 NGZ) öffentlich auf. Als »Heimatpfleger« schaffte er es, die Massen der SOL zu begeistern und sie in die Rebellion gegen die Arge SOL unter Cleton Weisel zu führen. Begünstigt wurde dies dadurch, dass die SOL in einem Hypervakuum festsaß und sich die Zustände an Bord immer mehr verschlimmerten (Ausfall der Robotfabriken, Verbannung von 500 Meuterern nach Chircool wenige Monate zuvor, Teilausfall SENECAS). Er hielt zahlreiche Reden, klagte die Arge SOL der Unfähigkeit an und forderte ihre Ablösung. Er verkündete, er werde das Raumschiff retten, scharte immer mehr Vertraute um sich und wurde zum Idol aller Solaner, die nicht zur Arge SOL gehörten. Seine Vertrauten halfen ihm, den Häschern der Arge SOL immer wieder zu entkommen. (Atlan 582)
In dieser Zeit entwickelte er sein System der totalen Hierarchie, das er später als SOL-Arbeitsgemeinschaft bezeichnete. Er befürchtete allerdings, jemand könne sich ins gemachte Nest setzen und die Macht an sich reißen, sobald das Kastensystem erst einmal etabliert wäre. Obwohl die Köpfe der Arge SOL glaubten, Glador arbeite mit der zur gleichen Zeit in der SOL aktiv gewordenen geheimnisvollen Karjanta zusammen, hatten die beiden zunächst keinen Kontakt miteinander. Glador suchte allerdings nach Karjanta, um sich ihrer Hilfe zu versichern. Dabei ging er der Arge SOL in die Falle und wurde eingesperrt. Karjanta befreite ihn und sicherte ihm ihre Unterstützung zu. Sie entwarf den Hypervakuum-Verzerrer, mit dem es Glador möglich sein sollte, die SOL aus dem Hypervakuum zu befreien. (Atlan 582)
Nun begann Glador damit, seine Vorstellungen vom Kastensystem rücksichtslos umzusetzen. So machte er zehn seiner engsten Mitarbeiter zu Magniden und bewaffnete circa 50 Personen, die zu den ersten Haematen und Vystiden wurden. 40.000 aufgehetzte Solaner drängten ins SOL-Mittelteil. Glador selbst wartete den Verlauf der Kämpfe um die Hauptleitzentrale in sicherer Entfernung ab. Zusammen mit einigen seiner Leute überfiel er ein Labor, in dem die Solanokraten am Simultantäter arbeiteten. Nachdem die Solanokraten den Simultantäter zerstört hatten, damit er nicht in die falschen Hände fiel, wurden sie von Glador und dessen Leuten getötet. Auch einige anwesende Buhrlo-Kinder wurden ermordet. Glador selbst erschoss den kurz danach eintreffenden Solanokraten Mitchmiller. Glador erfuhr nie, welche Ziele die Solanokraten gehabt hatten und wozu der Simultantäter hätte eingesetzt werden sollen. (Atlan 582)
Nachdem die Zentrale in ihrer Hand war (Cleton Weisel war erschossen worden, wahrscheinlich von Tanar Fridan, der zur SOLAG übergelaufen war), hießen die Mitglieder der künftigen SOLAG Glador am 26. Dezember als ihren Herrn willkommen. Er vereidigte sie und prägte den Namen der neuen Schiffsführung. Er selbst bezeichnete sich als High Sideryt und befahl die Einrichtung zahlreicher Überwachungszentralen überall in der SOL. Für sich selbst ließ er die Klause erbauen. Er hatte die Vision von sechs unsterblichen Duplikaten seiner selbst, die zusammen mit ihm auf den Podesten eines in der Klause aufgestellten Throns sitzen und sich gegenseitig ersetzen sollten, falls einer von ihnen ausfiel. Die Übergänge von den SOL-Zellen zum Mittelteil wurden abgeriegelt, der Durchgang war nur noch den Mitgliedern der SOLAG erlaubt. (Atlan 582)
Trotz all dieser Maßnahmen hatte Glador noch immer die Unterstützung der Solaner, denn mit dem von Karjanta zur Verfügung gestellten Hypervakuum-Verzerrer gelang es ihm tatsächlich, die SOL zu befreien. Karjanta erschuf außerdem die Troiliten für den High Sideryt. Er wollte Karjanta zur elften Magnidin machen, doch sie lehnte ab. Als sie den toten Mitchmiller fand, erkannte sie, dass sie den falschen Mann an die Macht gebracht hatte und verschwand spurlos. Allmählich begannen die einfachen Solaner festzustellen, dass der Machtwechsel ihnen keine Vorteile, sondern nur noch mehr Nachteile gebracht hatte, denn Glador weitete das Kastensystem auf alle Besatzungsmitglieder aus und schränkte die Versorgung der Menschen weiter ein. Doch Gladors Macht als Diktator des Generationenschiffes war nun endgültig gefestigt. Er ließ Tanar Fridan als letztes Überbleibsel der Arge SOL heimlich verschwinden. (Atlan 582)
- Anmerkung: Über Gladors weiteres Schicksal und die Dauer seiner Herrschaft ist nichts bekannt. Sein Traum von der Unsterblichkeit scheint jedenfalls nicht wahr geworden zu sein, denn im Jahr 3682 war bereits ein neuer High Sideryt an der Macht.
Quelle