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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Ein ganzes Leben unter Glas
Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 3203) |
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Zyklus: | Fragmente | |
Titel: | Ein ganzes Leben unter Glas | |
Untertitel: | Nie hatte er die Chance, sich zu beweisen – nun nimmt er sie sich | |
Autor: | Kai Hirdt | |
Titelbildzeichner: | Arndt Drechsler-Zakrzewski | |
Innenillustrator: | Swen Papenbrock (1 x) | |
Erstmals erschienen: | Freitag, 6. Januar 2023 | |
Hauptpersonen: | Perry Rhodan, Tryvorosch, Kalatursch, Eryt, Yahorosch, Devvasch | |
Handlungszeitraum: | 6.- 8. Juli 2096 NGZ | |
Handlungsort: | MAGELLAN | |
Risszeichnung: | Terranisches Bordhospital-Modul (Abbildung) von Andreas Weiß | |
Glossar: | Blutstropfenraumer der Panjasen / Ikhoni / MAGELLAN; Panjasen an Bord / Pedotransferer / Schwarzsterngrenze | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Hörbuch | |
Leseprobe: | © Heinrich Bauer Verlag KG | |
Hörprobe: | © Eins A Medien GmbH, Köln |
Handlung
Am 6. Juli 2096 NGZ erreicht der Perduktor Tryvorosch die Insel der Bewährung und wird von den Kommandanten Devvasch und Yahorosch in Empfang genommen. Als Gepäck führt er unter anderem eine graue, ovale Kapsel mit sich, was die Neugier von Kalatursch, dem Leiter der Panjanischen Garden, der diesen Empfang zu organisieren hatte, hervorruft.
In der mobilen Notzentrale der MAGELLAN, der Dunkelkammer, verbirgt sich unterdessen die Widerstandszelle um Perry Rhodan. Sie beobachten den Empfang Tryvoroschs und erfahren aus der Schiffsdatenbank, dass jener als Perduktor die Aufgabe hat, Raumschiffe durch die Schwarzsterngrenze rund um Morschaztas zu navigieren. Dies entspricht exakt dem Ziel, das auch Perry Rhodan hat: nach Morschaztas einzudringen.
Nach seiner Ankunft berichtet Tryvorosch seinem Sohn Spenursch stolz von der ihm gestellten Aufgabe. Doch Spenursch ist nicht begeistert. Wegen einer Entstellung wird er von seinem Vater verborgen - er war es, der in der ovalen Kapsel mitgeführt wurde. Ohne diese Kapsel wäre er nur für wenige Stunden lebensfähig; sein Körper ist unterentwickelt und seine Lungen degeneriert, weshalb er in der panjasischen Kultur niemals Anerkennung erhalten wird. Er ist über diesen Zustand frustriert, sodass es angesichts Tryvoroschs Euphorie zum Streit zwischen Vater und Sohn kommt.
Da die Unterhaltung zwischen Tryvorosch und Spenursch nur per Funk erfolgen kann, wird sie auch von Kalatursch bemerkt. Der jedoch wird von einer Meldung einer Patrouille unterbrochen, wobei er erfährt, dass ein Anschlag auf Tryvorosch und Yahorosch geplant ist, die sich auf einer Inspektion im Schiff befinden. Es gelingt ihm nicht, diesen Anschlag von aufständischen Olkonoren unter der Führung von Eryt zu verhindern, er schlägt ihn jedoch gemeinsam mit Yahorosch rustikal zurück, wobei Eryt in einer Explosion ums Leben zu kommen scheint.
Auch diese Geschehnisse werden von der Gruppe um Perry Rhodan live verfolgt. Da die Machenschaften der olkonorischen Widerständler die sichere Passage durch die Schwarzsterngrenze gefährden könnten, beschließt Perry Rhodan, undercover in den Einsatz zu gehen, um mehr über diese andere Gruppe zu erfahren. Dabei wird er vom Faravuana Sammudré unterstützt. Zur Vorbereitung dieser Mission kann Damar Feyerlant mittels seiner Para-Gabe als Konnektor die Fahndungsparameter von Rhodan und Sammudré anpassen, sodass sie nicht sofort Alarm auslösen. Die beiden machen auf sich aufmerksam, indem sie aus farbigen Steinen ein Mosaik eines Fisches mit zwei langen Armen mit Scheren legen - ein Kunstwerk, gleichzeitig das Symbol einer historischen faravuanischen Widerstandsbewegung. Schnell werden sie von anderen Faravuana kontaktiert und nach einigem Widerstand an einen Kontaktmann weitergeleitet. Über diesen Kontaktmann, Dugan, sollen sie schließlich Kontakt zu Eryt aufnehmen können, der doch noch zu leben scheint.
In der Zentrale der Insel der Bewährung muss sich Kalatursch einer scharfen Befragung durch Yahorosch zum gescheiterten Anschlag unterwerfen, der es offenbar so darstellen will, als ob Kalatursch den Angriff choreographiert hätte. Von Tryvorosch erhält Kalatursch hingegen einen ausdrücklichen Dank für sein Eingreifen, was die Situation entspannt. Tryvorosch weist umgehend auf Probleme hin und bringt so Yahorosch in die Defensive: die Insel der Bewährung sei zu stark beschädigt und es gäbe zu wenige Relativ-Positions-Responder für einen sicheren Transfer durch die Schwarzsterngrenze. Er verlangt die Installation einer Hypertronik. Dies lehnen Yahorosch und auch Devvasch zunächst strikt ab, müssen dann aber, mangels besserer Alternativen, einlenken. Nach dem Gespräch bedankt sich Kalatursch bei Tryvorosch für sein Handeln, das ihn aus der unangenehmen Situation befreit habe.
Am Tag darauf, dem 7. Juli 2096 NGZ, wird Kalatursch in seinem Arbeitszimmer beim Spiel der Shadava von einem Alarm unterbrochen, den er eingerichtet hatte, um über ungewöhnliche Vorgänge rund um Tryvorosch unterrichtet zu werden. In einer Live-Übertragung sieht er, wie sich dieser mit Devvasch und Yahorosch streitet und vehement dagegenspricht, dass ein Pedotransferer namens Spenursch die notwendige Aktivierung der Hypertronik vornimmt. Er droht mit seinem Rücktritt als Perduktor und kann sich nur durchsetzen, indem er scheinbar unbefangen nach dem Befinden von Raszita fragt - und damit eine wunde Stelle von Yahorosch trifft, da diese anderthalb Wochen zuvor infolge Yahoroschs Planes ums Leben kam. Kalatursch erkennt, dass man Tryvorosch keinesfalls unterschätzen sollte, fragt sich jedoch auch, um wen es sich bei Spenursch handelt.
Spenursch hatte sich selbst als Freiwilliger zur Aktivierung der Hypertronik gemeldet und ist enttäuscht, auch diesmal nicht helfen und sich auszeichnen zu können. Aus seiner Kapsel beobachtet er, wie ein Pedotransferer namens Jamikasch die Aktivierung der Hypertronik vornimmt. Die Aktivierung gelingt, doch der Rücktransfer Jamikaschs misslingt. Sein Körper bleibt als halb ausgeformter Tzlaaf zurück - er ist tot. Spenursch erwartet, dass sein Vater zurückkehrt und ihm Vorwürfe macht, doch zu seiner großen Überraschung entschuldigt sich dieser bei ihm. Er verspricht ihm, ihn auf Elelschia auf einer Akademie anzumelden, nicht erst nach seiner erhofften Aufnahme ins Mentorat. Tryvorosch nimmt eine entsprechende Funknachricht auf, die unmittelbar nach dem Durchflug durch die Schwarzsterngrenze automatisch abgeschickt werden wird.
Am 8. Juli 2096 NGZ wartet Perry Rhodan immer noch darauf, dass der Kontakt zu Eryt hergestellt wird. Die Panjasen kündigen den Durchflug durch die Schwarzsterngrenze an, und Rhodan erfährt unmittelbar darauf, dass Eryt die Mitglieder der Widerstandsgruppe zu individueller Sabotage der Relativ-Positions-Responder aufruft, da nach dem Durchflug durch die Schwarzsterngrenze alle Insaßen der Insel der Bewährung umgebracht werden würden. Rhodan ist alarmiert und setzt Dugan unter Druck, der daraufhin zugibt, unbedeutend zu sein und nur die Aufgabe zu haben, Rhodan und Sammudré hinzuhalten. Rhodan alarmiert die Widerständler in der Dunkelkammer und befiehlt, die Relativ-Positions-Responder zu schützen - es sei im Zweifel besser, in die Gefangenschaft der Panjasischen Garden zu geraten als im Dakkarraum zu verwehen. Auf dem Weg zum nächsten Relativ-Positions-Responder wird er jedoch von einer Gruppe Ikhoni festgesetzt.
Kalatursch ist seinerseits nicht untätig und zieht ein Sicherungsnetz um alle sieben Relativ-Positions-Responder. Er erhält die Meldung, dass diese sämtlich zur gleichen Zeit angegriffen werden. Mit Prallfeldern scheint er die Angriffe zurückschlagen zu können. Erst spät und mit Hilfe eines kryptischen Hinweises der Ikhoni erkennt er, dass es sich dabei um Ablenkungsangriffe handelt und die Gefahr von den Zwischendecks unterhalb ausgeht. Erneut geht er selbst in den Einsatz, kann eine Maschine, die die Aufständischen installiert haben, zerstören. Dennoch erhält er einen Anruf aus der Zentrale, dass der entsprechende Relativ-Positions-Responder ausgefallen sei.
Rhodan, Dugan und Sammudré können sich mit Gewalt aus der Umklammerung der Ikhoni befreien. Sie glauben, dass die gemeinsamen Ziele eigentlich identisch sind und wollen friedlich Kontakt mit den Ikhoni aufnehmen, was jedoch fehlschlägt. Dugan kommt beim Kontaktversuch um, nach wie vor haben die Ikhoni offenbar das Ziel, die Gruppe an die Panjasen auszuliefern. Sie lassen erst von Rhodan ab, als eine plötzliche auftauchende Frau dies befiehlt. Diese stellt sich als Laetitia Gnadt vor.
Auch Spenursch bemerkt und analysiert die Probleme mit dem ausgefallenen Relativ-Positions-Responder. Er kontaktiert seinen Vater, um ihm von seinen Erkenntnissen zu berichten, wird jedoch barsch abgewiesen. Da er befürchtet, dass das Schiff aufgrund der Probleme in einer Dakkarvakuole stranden wird, beschließt er, das Problem selbst in die Hand zu nehmen. Er löst seinen Geist von seinem Körper um so in eine Pararealität, die er Leichtes Land nennt, zu gelangen. Hier zeigt sich die Störung in Form von fünf strahlenden Säulen, die sich in der Unendlichkeit schneiden und die im normalen vierdimensionalen Raum verankert sind. Zu seiner Überraschung reagieren die Säulen auf ihn, was im Leichten Land bislang noch nie passierte. Durch ihre Zerstörung sei das Schiff auf sicherem Kurs zu halten. Erneut versucht er, seinen Vater zu kontaktieren, doch sämtliche seiner Kontaktwege wurden blockiert. Er sieht keine andere Wahl als persönlichen Kontakt aufzunehmen und mit der Kapsel aus seiner Kabine auszubrechen.
Parallel dazu entdeckt auch Perry Rhodan die wahre Quelle der Störung der Relativ-Positions-Responder. Es sind nicht die von den Olkonoren installierten Geräte, die sogenannten RPR-Scrambler, sondern tatsächlich die Ikhoni selbst, die mit einer Paragabe den Dakkarraum beeinflussen und die Reise gefährden. Durch den Verrat an den Olkonoren bewiesen sie ihre scheinbare Loyalität gegenüber den Panjasen. Auch alle scheinbaren Nachrichten von Eryt stammen in Wirklichkeit von den Ikhoni - alles war von ihnen orchestriert. Rhodan ärgert sich, dieses mehrfache und komplexe Intrigengespinst nicht eher durchschaut zu haben. Umgehend kontaktiert er offen Kalatursch und berichtet von seinen Erkenntnissen. Der wiederum kontaktiert die Zentrale des Schiffes und bittet um Verschlusszustand, da er auch vor der Zentrale einen Ring aus Ikhoni genehmigt hatte. Diese Bitte kommt zu spät: die Ikhoni sind bereits in die Zentrale eingedrungen, es kommt zum Kampf. Kalatursch bricht selbst zur Zentrale auf, mit seiner Hilfe gelingt es schließlich, den Angriff der Ikhoni unter herben Verlusten zurückzuschlagen und das Schiff zu sichern.
Beim Ausbruch aus seiner Kabine entdeckt Spenursch, dass er von einer Gruppe Ikhoni erwartet wird, die sich so um seine Kapsel positionieren wie die Säulen, die er im Lichten Land gesehen hatte. Als er einen Botenroboter an seinen Vater schickt und diesen kurz darauf zerstört wiederentdeckt, erkennt er, dass es die Ikhoni sind, die ihn isoliert haben. Er versucht einen kurzen Kampf mit Hilfe seiner Kapsel, kann die Isolation brechen, will einen Notruf abstrahlen, doch schnell legen die Ikhoni die Kapsel mittels eines Aggregates komplett still, was Spenursch auf den körperlichen Stand eines Fünfjährigen zurückwirft und völlig hilflos macht. Sein Notruf wird von Perry Rhodan empfangen, der sich umgehend auf den Weg macht, die Kapsel jedoch nur zerstört, verlassen und mit Blutspuren vorfindet. Rhodan informiert Kalatursch in der Zentrale darüber. Auch der vor Ort befindliche Tryvorosch hört diese Meldung und stellt daraufhin schockiert und handlungsunfähig ob der Entführung seines Sohnes die Steuerung des Schiffes ein. Die MAGELLAN treibt führungslos durch die Schwarzsterngrenze.
Innenillustration