Der versuchsplanet

Perry Rhodan Neo

Odyssee | 

Revolution

 | Chronopuls

286 | 287 | 288 | 289 | 290 | 291 | 292 | 293 | 294

Überblick
Serie:	Perry Rhodan Neo (Band 290)	© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus:	Revolution
Titel:	Der Versuchsplanet
Autor:	Marlene von Hagen
Titelbildzeichner:	Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen:	Freitag, 28. Oktober 2022
Handlungszeitraum:	5. September 2108 bis 14. Oktober 2108
Handlungsort:	Terra, Rumal, SOL
Zusätzliche Formate:	E-Book, Hörbuch
Leseprobe:	© Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe:	© Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

...

Handlung

5. September 2108, Terra: NATHAN hat bekannt gegeben, dass er Erde und Mond ins Solsystem zurücktransferieren will. Die Menschen hat er davor nicht gefragt. Sheila Rogard, die 2088 mit 19 Jahren in Terrania die Partei der Kosmopoliten gegründet hat, über Abschlüsse in Politikwissenschaft, Xenopsychologie und Geschichte verfügt und 2097 von Shalmon Kirte Dabrifa, dem Präsidenten der Solaren Union, in sein Team geholt wurde, diskutiert mit ihrem Berater Amaru Quispe, wie mit dieser Situation umzugehen ist. Sie benötigen jemanden, der gegenüber NATHAN die gesamte Erde vertritt. Stella Michelsen als amtierende Administratorin der Terranischen Union, kommt dafür nicht in Frage, sie befindet sich auf dem Mars. Ein neuer Posten müsste geschaffen werden, der eines Ersten Terraners oder einer ersten Terranerin, der als oberste Instanz für die gesamte Erde einstehen soll. Und Rogard ist überzeugt, dass das auch von den Chinesen unterstützt werden wird, weil auch sie nicht wollen, dass NATHAN so einfach für die Erde entscheidet.

Am 27. September 2023 hat die vierzehnjährige Isabella, die Meeresbiologin werden will und schon erste Vergleichsstudien zwischen terranischen und akonischen Delfinen gemacht hat, eine Auseinandersetzung mit ihrer Mutter: Diese hat den akonischen Techniker Arkyin geheiratet, die Familie lebte seither auf Akon, die beiden haben einen gemeinsamen Sohn Naarif. Doch nun haben sie beschlossen, zur Erde zurückzugehen und den Transfer mitzumachen, Arkyin hat schon eine Stelle in Deutschland gefunden. Isabella aber hat alle ihre Freunde auf Akon.

6. Oktober 2108, Rumal: Der junge Jacky soll eine Mutprobe bestehen, bei der er eine Eisenwurzel berühren soll. Es passiert in einem Gebiet, das eine verbotene Zone ist. Jacky berührt die Wurzel, seine Spielgefährten jubeln, doch als sich Jacky zu ihnen umdreht, erhebt sich die Wurzel aus dem Sand, hinter ihm entsteht ein Trichter, und Jacky rutscht hinunter. Es passiert ihm nichts, am Grunde des Trichters befindet sich ein dunkles Gebilde, das die Kinder nach einiger Beratung „Die Blase“ nennen. Und den Eltern wollen sie nichts sagen.

Tholia Rabkob, die ihrem Vater Krumar Rabkob im Amt des Schaltmeisters von Rumal nachgefolgt ist, sieht sich eine Übertragung der Meysenhart Galactic News Corporation an, in der über die Rückkehr von Rhodans Gehirn und sein Erwachen berichtet wird. Danach muss sie für eine Delegation von Mehandor, mit denen eine langfristige Geschäftsbeziehung, basierend auf dem Export von Geminga-Drusen von Rumal angestrebt wird, eine Führung zu den Sehenswürdigkeiten des Planeten machen, die auch die Wasseraufbereitungsanlagen der Wüstenwelt einschließt. Die Feindseligkeit, die dabei die noch junge Matriarchin Meliar ihr gegenüber an den Tag legt, verunsichert sie jedoch.

7. Oktober 2108: Drogan Steflov, der Chefmediziner der CREST II, eröffnet Gabrielle Montoya, der Kommandantin, dass sie unter Sternenpest leidet. Es handelt sich um eine mutierte Version des irdischen Pestbakteriums, der Verlauf der Krankheit kann hinausgezögert werden, letztlich aber führt sie binnen weniger Jahre zum Tod.

Tholia zeigt der Delegation eine weitere Wasseraufbereitungsanlage, als es zu einem Erdbeben kommt. Die Anlage muss rasch geräumt werden, Dazar, der Bruder und Schatten der Matriarchin, gerät unter Trümmer. Tholia kann ihn herausziehen, doch die Trümmer haben sein Bein schwer verletzt. Kurz darauf erscheint die Polizei unter Führung des Ermittlers Arnold Strensfield bei Tholia. Auslöser der Katastrophe in der Wasseraufbereitungsanlage war kein Erdbeben, sondern eine Bombe, die zwei Labormitarbeiter gezündet haben. Die beiden konnten nicht befragt werden, weil sie mittlerweile im Koma liegen. Strensfield ist der Sohn von Shmuel Rodensky, dem Ermittler, mit dem Tholias Vater zusammengearbeitet hat. Die Ärztin Amar Pal, eine Cousine von Tholia, erklärt ihr den Zustand der beiden Komapatienten: In deren Gehirn hat sich anscheinend ein organisches Wesen eingenistet, das auf der Amygdala sitzt.

10. Oktober 2108: Mittlerweile wurde das Amt des Ersten Terraners geschaffen, Sheila Rogard angetragen und sie hat den Posten übernommen. Sie ist damit der TU-Administratorin Stelle Michelsen gleichgestellt, und soll sich um die Geschäfte auf Erde und Mond kümmern, während Michelsen die Belange im Solsystem und den Kolonien koordiniert. In der Union Hall findet eine Sitzung statt, an der Vertreter der verschiedensten Staaten der Erde teilnehmen. Erste Umfragen haben ergeben, dass circa zwei Drittel der Erdbevölkerung für eine Rückführung sind, aber ein Drittel dagegen. Delegierte aus Kasachstan und Malaysia melden sich zu Wort, auch die Botschafterinnen NATHANs bei der TU, Laura und Sophie Bull-Legacy melden sich zu Wort, und dann auch Tatcher a Hainu, der Botschafter des Mars auf der Erde. Plötzlich kündigt Sophie Bull-Legacy an, dass NATHAN einen abschließenden Test durchführen will: Er will zwischen Erde und Mond einen Mini-Mahlstrom entstehen lassen.

Auf Rumal häufen sich die Vorfälle mit irrationalen Anschlägen. Schaltmeisterin Tholia hat den Notstand ausgerufen. Ein Drittel der Polizeibeamten ist bereits ausgefallen, nur wenige offiziell krank, der Rest gilt als suspendiert. Beim medizinischen Personal ist es ähnlich. Auf dem Tafelberg Arklis stehen die Frianussbaumplantagen in Flammen. Wenn der Brand auf die Eisenwurzeln übergreift, haben sie ein planetenweites Problem. Tholia kommt dazu, als Strensfield mit seinen Leuten in einen Schusswechsel mit der Belegschaft einer Rumalinfabrik verwickelt ist. Amar Pal gibt ihr durch, dass die Lage in der Klinik prekär ist, sie haben keine Betten mehr und es werden immer mehr Patienten gebracht. Und obwohl Rumal auf seine Unabhängigkeit stolz ist, schickt Tholia nun einen Hilferuf an die Galaxis hinaus.

Die Kinder treffen sich wieder bei der Blase, die mittlerweile die Form eines Lutschers angenommen hat. Doch diesmal werden sie von den Eltern entdeckt und heimgebracht. Einer der Väter gibt die Koordinaten des Gebildes an Lomar Catha, den Wassermeister, durch.

Die Besatzung der SOL, darunter auch Rhodan, verfolgt die Übertragung aus dem Akon-System und sehen, wie sich zwischen Erde und Mond ein Mini-Mahlstrom bildet. Laura erläutert in der Übertragung, dass er aus den Mikroüberbleibseln des Zeitsafes, der die Atorakte enthalten hat, gebildet wird, und seine Energie aus dem Blauen Schirm und der Riesensonne Akon bezieht. Der Mahlstrom wird sich in wenigen Stunden auflösen. Als der Notruf von Rumal einlangt, befiehlt Rhodan den Aufbruch ins Algol-System.

Am 11. Oktober 2108 trifft die SOL über Rumal ein. Dort hat man im Blut der Patienten Amöbophagen gefunden und weiß nun, dass sie der Auslöser sind. Gucky und Sud begeben sich sofort ins Central Hospital. Zwei Befallene werde an Bord der SOL gebracht, damit auch Doktor Breiskoll sie untersuchen kann. Tholia berichtet Rhodan über die Pestblase, die die Kinder in der Wüste gefunden haben, Rhodan fällt auf, dass es sich um die Koordinaten des Zeitbrunnens handelt. Gucky untersucht einen der Befallenen telepathisch: Die Amöbophagen strahlen puren Überlebenswillen aus, die Emotionen, Aggression und Angst, stammen aber vom Wirtskörper. Tholia nimmt Rhodan zu einem kurzen Besuch zu ihrem Vater mit. Rhodan kennt ihn, sie haben einander getroffen, als Iratio Hondro Rumal zu übernehmen versucht hat. Dann wird Tholia zum Plexus gerufen, dem Regierungsgebäude von Rumal, wo sich Lomar Catha, der Wassermeister, und Shmuel Rodensky, der Vater von Strensfield, verschanzt haben.

Von der Pestblase in der Wüste geht eine Strahlung aus, die mit biologischem Material interagiert. Als Breiskoll diese Strahlung künstlich herstellt und auf die Patienten anwendet, fallen die Amöbophagen in eine Art Winterschalf. Die ursprüngliche These, dass Amöbophagen aus der Blase kommen, ist sohin hinfällig. Rhodan, Thora, Sud und Gucky begeben sich zur Pestblase, die von Sicherheitskräften und Siedlern umstellt ist, und können gerade noch einen Sturm auf die Blase verhindern.

In der Nähe befindet sich die DIADEM, ein Schaltschiff der Meister der Insel, das unter dem Kommando von Ihin da Achran steht. In einem Situativ kann sie sich Verjüngungskuren unterziehen. Mit ihr zusammen sind „Töchter“, die sie einer Ausbildung zu Kurtisanen unterzieht, an Bord. Sie hat die Einschleusung der Amöbophagen auf Rumal initiiert. Dass Rhodan nun auftaucht, gefällt ihr nicht, und als sie erfährt, dass die Pestblase für die Amöbophagen schädlich ist, entschließt sie sich zum Angriff.

Auch auf dem Schiff der Mehandor beobachtet man die Ereignisse auf Rumal. Es war die Delegation der Mehandor, die während der Besichtigung der Wasseraufbereitungsanalgen die Amöbophagen in die Wasserversorgung eingeschleust hat, im Auftrag und gegen großzügige Bezahlung von Ihin da Achran. Die beiden Führungspersonen, die Geschwister Melia, die Matriarchin, und Dazar, ihr Bruder und Schatten, haben die Führung der Sippe erst vor kurzem übernommen und wollen sie, nachdem sie unter der Führung ihrer Mutter und ihres Großvaters einen Abstieg erlebt hat, zu alter Größe führen. Und als die Nachrichten über die Pestblase kommen, entsteht die Idee, Teile von ihr an sich zu bringen, sie zu analysieren und die Ergebnisse der Analyse zu verkaufen.

Sud bekommt Verbindung zur Pestblase und dem Netz der Eisenwurzeln. Sie wird ein Teil dieses riesigen Netzes, dem aber die neuronalen Muster in Suds Kopf zu kompliziert sind. Nachdem Rhodan gelandet ist, kann Sud das Raumboot unbemerkt verlassen. Dann erfolgt der Angriff von da Achrans Schaltschiff. Als Rhodan in der Nähe der Pestblase Waffen gegen das Schaltschiff einsetzt, wird sein Boot von aus dem Boden herauspeitschenden Eisenwurzeln attackiert. Vor allem aber greifen die Wurzeln mit Geschossen und Schlägen das Schaltschiff an. Zugleich zieht ein Orkan auf, und dann taucht auch noch eine Staffel von Dragonflys auf, die Thora von der SOL herbeigerufen hat. Da Achran zieht sich zurück. Und auch die Mehandor, die ihr Glück mit einem einfacheren Schiff versucht haben, müssen unter dem Ansturm der Wurzeln aufgeben. Gucky ist es nicht gelungen, Sud herauszuholen, dafür konnte er den jungen Jacky, der seine Blase mit einer Steinschleuder verteidigen wollte, in Sicherheit bringen. Als dann alles vorbei ist, hievt eine Eisenwurzel Sud aus der Senke der Pestblase zu den anderen hinauf.

Da Achran plant einen weiteren Angriff auf die Pestblase, da erreicht sie ein Funkspruch aus M 13: Sie hat mit einem Duplikator, den sie ebenfalls an sich gebracht hat, Duplikate ihres jüngeren Ichs hergestellt. Und eines der Duplkat-Mädchen meldet nun, dass Entwicklungen dort da Achrans sofortige Anwesenheit erfordern. So startet die DIADEM zurück nach M 13.

Auf Rumal weiß man mittlerweile, dass die Amöbophagen über das Wasser verbreitet wurden. Dann dann hat Strensfield Aufnahmen entdeckt, auf denen zu erahnen ist, dass die Mehandor sie bei ihrer Besichtigung der Wasseraufbereitungsanlagen eingeschleust haben.

12. Oktober 2108: Tholia macht gegenüber Meliar eine Andeutung, dass die Eisenwurzeln ihr Leute plötzlich wieder angreifen. Meliar will, so lange noch Chaos herrscht, die Chance nutzen, sich doch noch eine Probe der Pestblasen-Substanz zu holen. Doch es war eine Falle, und als die Mehandor diesmal kommen, warten schon Strensfield und seine Leute. Und diesmal können Meliar und ihre Begeliter nicht entkommen.

Am 14. Oktober 2108 besucht Gabrielle Montoya von Auris von Las-Toor auf Akon, um von ihr Abschied zu nehmen. Mit der CREST II wird sie ins Solsystem aufbrechen. Und Jacky beeindruckt seine Cousine mit Erzählungen, wie ihn der Mausbiber gerettet hat.

...