Der Weltenspalter

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Überblick
Serie: Perry Rhodan Neo (Band 21)
Neo021.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Das galaktische Rätsel
Titel: Der Weltenspalter
Autor: Alexander Huiskes
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 6. Juli 2012
Hauptpersonen: Tatjana Michalowna, Crest da Zoltral, Gal-Enn, Oger-214, Agidus da Andeck, Nurghe, Eric Manoli, Julian Tifflor, Mildred Orsons, Skelir
Handlungszeitraum: 7990 v. Chr., Oktober 2036
Handlungsort: Kedhassan / Tramp und Terra, Berenger IV
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch, enthalten in Platin-Edition 6
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

Crest da Zoltral, Tatjana Michalowna und Trker-Hon sind per Transmitter von Ferrol zum Planeten Kedhassan geschickt worden, wo die im Kampf gegen die Methanatmer schwer bedrängten Arkoniden die insektoiden Orgh zur Bereitstellung von Vernichtungswaffen zwingen.

Auf der Erde erkranken überraschend Sid González, Fulkar, Dr. Eric Manoli und Gucky schwer. John Marshall findet heraus, dass alle Kranken an den Begriff Besun denken. Julian Tifflor schlägt daraufhin eine Falle für die von der Erde abgezogenen Fantan vor.

Handlung

Vergangenheit: Um 8000 v. Chr.

Die Expedition um Crest da Zoltral wurde vom Thort durch einen Transmitter auf Ferrol zu einer Gegenstation außerhalb des Wega-Systems transportiert. Dieser befindet sich in einer verlassenen arkonidischen Forschungsstation. Außerhalb der Station sehen sie eine von einem perlmuttfarbenen Schutzschirm verhüllte Stadt. Während sie noch die Stadt aus der Ferne betrachten, nähert sich ihnen ein Gleiter, arkonidische Militärmusik ertönt, aber dem Gleiter entsteigen drei Crest unbekannte Geschöpfe, die sie auf Kedhassan willkommen heißen und als »Hohe Kommission« begrüßen.

Tatjana Michalowna kann Gedanken der insektoiden Wesen lesen. Sie nennen sich Orgh und sind offenbar dem Großem Imperium untertan. Ihre Begriffswelt ist fremdartig, die Motivation der Orgh findet auf verschiedenen Ebenen statt, die sich vorrangig auf das Wohlergehen der Art richtet. Sie nimmt die Gelegenheit beim Schopf und gibt sich nach mentaler Abstimmung mit Crest als »hohe Inspekteurin« Tiara da Efelith aus, die mit ihren beiden Derengar, Crest und Trker-Hon, die Fortschritte der Orgh auf Kedhassan prüfen soll.

Auf Kedhassan wird die vorgebliche Hohe Kommission in die Stadt gebracht, die von den Orgh als »Die Glänzende« bezeichnet wird. Auffallendes architektonisches Merkmal ist eine ausgeprägte Dreier-Symmetrie. Ziel ist eine Vierkantpyramide, aus der oben ein Kelch emporwächst, ein von den Orgh nachträglich zur Stadt hinzugefügtes Gebäude, die Schlafsiedlung Drei-Vier. Offensichtlich sind die Orgh nicht die Erbauer der Stadt. In ihrem Quartier angekommen, kann Tatjana Crest und Trker-Hon über ihre Erkenntnisse berichten. Bei den Orgh handelt es sich um eine Spezies mit natürlicher telepathischer Kommunikation, die vom Großen Imperium gezwungen werden, ein Forschungsprojekt für das arkonidische Militär durchzuführen: Codename »Weltenspalter«. Crest und Trker-Hon diskutieren, welcher Feind der Arkoniden der schlimmste gewesen sei, gegen den diese Waffe gerichtet sein könnte. Crest nennt die Methans, mit denen die Arkoniden vor 10.000 bis 11.000 Jahren einen schrecklichen, langen Krieg führten. Daher vermutet er, dass sie über die Transmitter in diese Zeit der Methankriege gelangt sind, nur ist Crest keine Waffe namens Weltenspalter bekannt, die von den Orgh gar als potentiell kriegsentscheidend eingestuft wird. Sie ziehen daraus den Schluss, dass ihre Prüfung auf dieser Welt zu dieser Zeit ist, den Einsatz der Waffe zu verhindern, weil dieser in ihrer Vergangenheit nie bekannt geworden ist.

Die Orgh kommen dem Drängen der Hohen Kommission nach und führen sie zum Standort des Weltenspalters. Auf der Fahrt erfahren sie, dass die Orgh vom Planeten Orghum stammen und ihrer Königin dort unterstehen. Offensichtlich wird diese vom Großen Imperium als Geisel verwendet, um die Orgh zur Forschung am Weltenspalter zu zwingen. Dieser entpuppt sich als eine riesige Metallscheibe mit einem Durchmesser von etwa einem Kilometer und einer Dicke von fünfzehn Metern. Das Innere sei zu großen Teilen zerstört gewesen und von den Orgh erforscht und wieder instandgesetzt worden. Sie werden in die Steuerzentrale im Inneren des Weltenspalters geführt und bekommen dort eine Simulation der Arbeitsweise der Waffe vorgeführt: Dieser ist ein spezielles Raumschiff, das in der Lage ist, eine gewaltige, tausende Kilometer lange Klinge aus purer Energie auszufahren, die einen Planeten in zwei Hälften teilen kann. Während Crest, Trker-Hon und Tatjana, noch die Eindrücke verarbeitend, den Weltenspalter verlassen, kommt es zu einem Zwischenfall: die Orgh töten ein Tier mit Energiewaffen, das einen Stein mit hoher Wucht auf sie geworfen hatte. Zu ihrer Überraschung bezeichnen die Orgh dieses Wesen als Ilt.

Crests Krankheit verschärft sich, er leidet unter starken Schmerzen und bricht nachts im Schlafquartier zusammen. Tatjana kann den Sturz aufhalten und fordert medizinische Hilfe von den Orgh an. Der ihnen zugeordnete Orgh Oger-214 zeigt sich zunächst unbeeindruckt, da bei seiner Spezies der Tod eines Individuums einen niedrigeren Stellenwert hat, verspricht jedoch Hilfe, sollte Crest bis zum Morgen überleben. Crest schläft durch und scheint am Morgen wieder erholt. Kurz darauf erscheint der Anführer der Orgh, Gal-Enn, er bietet ihnen an, ein weiteres Projekt zu besichtigen. Sie werden zu einem Gebäude mit Hunderten von Käfigen geführt, in jedem befindet sich ein Ilt. Die Orgh stufen die Ilts als Halbtierart ein und betrachten sie als organische Waffensysteme mit Paragaben. Durch Zucht wollen sie diese verstärken, um Parakämpfer für das Große Imperium heranzubilden. Nach einem für die Gäste erzwungenen Schaukampf zweier Ilts auf Leben und Tod, ziehen diese sich schockiert in ihre Unterkunft zurück.

Oger-214 hält Wort und führt am nächsten Abend Crest, Trker-Hon und Tatjana in das Innere der Stadt. Auf dem Weg beschließt Tatjana sich ihm gegenüber zu offenbaren, sie geht eine enge telepathische Verbindung mit Oger-214 ein, um sein Vertrauen zu gewinnen. In der Unterstadt treffen sie zunächst auf eine Gruppe von Ilt-Guerillas. Diese drohen sie zu töten, die Situation wird immer bedrohlicher, bis ein weiterer Ilt auftaucht, Nurghe, und nach den Gründen für ihre Anwesenheit fragt. Crest antwortet, dass er Hilfe sucht, weil er stirbt. Auf der Oberfläche setzt inzwischen ein arkonidischer Kugelraumer zur Landung an. Es handelt sich um das Schlachtschiff PESKAR unter Kommandant Agidus da Andeck. Das Schiff geriet unterwegs in einen Angriff der Methanatmer und wurde dabei schwer beschädigt, die an Bord befindliche Hohe Kommission getötet. Das regionale Flottenkommando unter Admiral Goslo da Shavinos wurde von Agidus da Andeck über den Angriff unterrichtet, nicht jedoch über den Tod der Kommission, da dieser hoffte, diesen Makel durch eine erfolgreiche Beschaffung des Weltenspalters wett zu machen.

Crest erfährt von Nurghe, dass die Ilts diese Welt nicht Kedhassan, sondern Tramp nennen und dass sie im Sterben liegt, weil die Luft von Jahr zu Jahr dünner wird. Sie werden schließlich zu einer medizinischen Einrichtung der Stadt gebracht. Da die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist, gelingt es Crest trotz der fortgeschrittenen Technik nicht, ihn zu heilen. Er kann lediglich Medizin bereitstellen, um seine Schmerzen zu lindern. Schließlich, greifen Truppen der Orgh die Einrichtung an, da diesen inzwischen klar geworden ist, dass die Kommission nicht echt war.

Agidus da Andeck befiehlt der Besatzung der PESKAR die Orgh bei der Bekämpfung der Ilts zu unterstützen, dann lässt er sich zum Weltenspalter bringen.

Der Weltenspalter ist einsatzbereit, Agidus da Andeck hat seine Möglichkeiten in der Simulation vorgeführt bekommen. Er beschließt den Testeinsatz an Suleys, dem äußersten Planeten des Ked-Systems. Die Besatzung des Beiboots PESKAR-XXV jagt inzwischen Ilts. Crest spielt den Lockvogel und wird von der Besatzung gesehen. Das Beiboot öffnet die Bodenschleuse, um ihn an Bord zu nehmen, da nutzen die Ilts die Gelegenheit zum Angriff. Es kommt zu einem erbitterten Kampf. Den Ilts gelingt es jedoch, sich gegen die Arkoniden durchzusetzen.

Der Weltenspalter ist im Anflug auf die Eiswelt Suleys, da erreicht da Andeck ein Anruf seiner ersten Offizierin Auriga da Kamar, die vom Angriff der Ilts auf die PESKAR selbst berichtet. Da Andeck nimmt den Zwischenfall nicht sonderlich ernst und wimmelt sie ab, schließlich seien die Ilts keine Methanatmer, er brennt auf die Erprobung der Waffe. Die Durchtrennung des Planeten gelingt, da Andeck befiehlt jedoch die Abschaltung, der Netzbildung, welche die beiden Hälften stabilisiert. In der Folge zerbersten die Teilhälften Suleys'. Da Andeck hat seine Vernichtungswaffe. Schließlich bemerkt er doch, das etwas an Bord seiner PESKAR nicht stimmt. Er befiehlt den Orgh an Bord den Einsatz des Weltenspalters gegen die PESKAR. Diese entschließen sich jedoch bewusst, den Schutzschirm des Weltenspalters zu deaktivieren. Die von den Ilts gekaperte PESKAR kann den Weltenspalter vernichten und kehrt nach Tramp zurück.

Die an Bord der PESKAR-XXV befindlichen Crest, Trker-Hon und Tatjana nehmen den Sieg der Ilts und die Vernichtung des Weltenspalters wahr. Nurghe rät ihnen noch in einer Holobotschaft einen Blick auf Tramp zu werfen, bevor sie das System verlassen. Der Anblick Tramps macht das Geheimnis offenbar, Tramp ist nur noch eine Halbkugel, von einer erlahmenden Energiehülle umgeben, welche die Atmosphäre immer weniger am Entweichen hindern kann. Der Weltenspalter war nicht zufällig auf dieser Welt verborgen gewesen. Noch bevor sich die Besatzung in Ruhe weitere Gedanken machen kann, trifft die von Admiral da Shavinos gesandte, eigentlich gegen die Methanatmer gerichtete Verstärkung in Form von sechs Schlachtschiffen ein. Die PESKAR-XXV kann knapp durch eine Transition entkommen.

Gegenwart: 2036

Auf der Erde des 6. Oktober 2036 wird der in der Wüste Motorrad fahrende Mediziner Fulkar von Sid González eilig zum Raumhafen von Terrania teleportiert. Dort landet die vom Titan kommende NESBITT-BRECK. Von Sid an Bord teleportiert, trifft Fulkar auf Dr. Frank M. Haggard, der ihn darüber informiert, dass Dr. Eric Manoli und Gucky schwer erkankt sind. Eine Untersuchung mit einem an Bord befindlichen Universalanalysator weist stark erhöhten Puls und Blutdruckwerte für beide aus, obwohl es sich um sehr unterschiedliche Spezies handelt. Noch während sich Fulkar mit Dr. Haggard und dem weiteren Besatzungsmitglied Cyr Aescunnar unterhält, wird zunächst Sid ohnmächtig und dann er selbst.

Im 50. Stock des Stardust Towers in Terrania wird eine Krisensitzung abgehalten. Administrator Homer Gershwin Adams, Bürgermeister Bai Jun, Staranwalt William Tifflor, Julian Tifflor, Mildred Orsons, Michael Ott, John Marshall und der aus der NESBITT-BRECK zugeschaltete Dr. Haggard beraten, wie mit den mittlerweile vier Patienten im kritischen Zustand verfahren werden soll. Die Ursache der Krankheit ist rätselhaft, jedoch kann John Marshall zwei wichtige Hinweise geben: die Patienten verspüren einen starken Drang, die Erde zu verlassen und denken alle an den Begriff Besun. Man kommt zu dem Schluss, dass sie bei den Fantan infiziert wurden, die vermutlich auch mit dieser Krankheit weiterhelfen könnten. Allerdings sind die Fantan vereinbarungsgemäß von der Erde und aus dem Wega-System abgezogen und es sind keine Koordinaten von Fantan-Welten bekannt.

Am Rand des Wega-Systems fängt an Bord der SREGAR-NAKUT die aus Fantan bestehende Besatzung den Notruf eines ferronischen Erzfrachters auf. Jenves und Skelir können der Versuchung nicht widerstehen und nehmen ein Beiboot, um an Bord des Frachters nach Besun zu suchen.

An Bord des ferronischen Frachters RADESSORA warten bereits Julian Tifflor und Mildred Orsons in einem Versteck auf die neugierigen Fantan, es handelt sich um eine von Julian vorgeschlagene Falle. Im Hintergrund steht die TOSOMA bereit, um die Fantan abzufangen. Tatsächlich legt eine Fantan-Flunder an, und zwei Fantan betreten das Schiff und schließlich die Zentrale. Als sie die Antriebsreaktoren testweise aktivieren, geschieht Unvorhergesehenes: Ein Triebwerk in der Nähe der beiden Terraner explodiert.

An Bord der RADESSORA werden Jenves und Skelir von Besatzungsmitgliedern der TOSOMA gefangen genommen.

Auf Berenger IV, dem größten Mond des Wega-Planeten Berenger, treffen die gefangenen Fantan auf Dr. Haggard. Die Terraner haben dort ein provisorisches Hospital errichtet und erwarten von den Fantan Hilfe bei der Heilung der Kranken. Den Fantan ist sofort klar, worum es sich handelt. Die Krankheit wird durch fantansche Nanomaschinen verursacht, einem geheimen Sicherungsmechanismus der Fantan, der die Flucht von Besun verhindern soll. Skelir wird klar, dass auch das verschollene Besun Sue Mirafiore inzwischen erkrankt sein muss, dem er sich persönlich sehr verbunden fühlt, er beschließt daher Haggard zu vertrauen, um Sue zu retten.

Skelir wird von Haggard freigelassen, er nimmt die vier Patienten an Bord seiner Flunder und fliegt mit ihnen zu einem weiteren Mond des Planeten Berenger. Auf dem Flug setzt er einen an Bord des Beiboots versteckten BesunMed Roboter ein, um die Nanomaschinen im Körper der Erkrankten zu neutralisieren, ihre »Besunschaft« aufzuheben. Zuerst ist Manoli geheilt, die anderen drei sind noch nicht bei Bewusstsein. Skelir will keine Zeit verlieren und bringt Manoli zum geheimsten und wertvollsten Besun der Fantan im Wega-System. Skelir vertraut darauf, dass er Sue retten wird und schickt Manoli durch den Transmitter.