Der Multiduplikator

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Serie: Perry - Unser Mann im All (Band 36)
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Titel: Der Multiduplikator
Untertitel: Ein fesselndes, abgeschlossenes Weltraumabenteuer mit Perry Rhodan
Enthaltene Geschichten:
  • Der Multiduplikator
  • Atlan: Die luftscheuen Wesen
Autor: William Voltz und Hans Kneifel (Atlan-Teil)
Zeichner & Illustratoren:

Alberto Tosi

Erstmals erschienen: Donnerstag, 30. Juli 1970
Star-Galerie:

USO-Aufklärer

Besonderes:

Letztes Heft im klassischen Stil

Handlung

Goratschin gönnt sich nach vielen Einsätzen eine wohlverdiente Auszeit auf einem Urlaubsplaneten. Die beiden Brüder freuen sich, denn sie können zwei Wochen lang ihren Hobbys nachgehen. Zufrieden sitzen sie an einem See und angeln. Als sie sich die gefangenen Fische ansehen, fällt ihnen auf, dass die Fische absolut identisch sind.

Am nächsten Tag gehen sie auf die Jagd, und wieder sehen sie absolut gleich aussehende Tiere, diesmal Antilopen. Es scheint eine seltsame Welt zu sein, in der alle Tiere gleich aussehen. Als sie abends in ihrem Lager die Jagdbeute braten, gesellt sich plötzlich ein weiterer Goratschin zu ihnen. Der Doppelkopfmutant ist fassungslos.

Zwei Wochen später brütet Bully in seinem Büro über dem leidigen Papierkram der Bürokratie. Da erscheint Auris und lädt ihn ein, zusammen mit ihr den Doppelkopfmutanten von dessen Urlaubsplaneten abzuholen. Bully willigt erfreut ein. Sie gehen an Bord der IRONDUKE, wo Perry bereits wartet.

Nach nur einem Tag erreicht die IRONDUKE den Planeten, und Perry landet mit seinen Freunden in der Feriensiedlung, wo sie Goratschin vermuten. Doch sie finden das Ferienhaus verlassen vor. Dann entdecken sie Goratschin in der Nähe. Anstatt sich über das Wiedersehen zu freuen, greift Goratschin jedoch Perry und Bully an und prügelt sich mit ihnen. Auris will flüchten, doch dann stehen weitere Ausgaben von Goratschin vor ihr und versperren ihr den Weg. Perry, Bully und Auris werden gefesselt, dann kommt ein Gleiter herangeflogen und die drei Freunde werden abtransportiert.

Die Goratschins fliegen mit ihren Gefangenen aufs offene Meer hinaus. Kurz darauf nähern sie sich einer dicht bebauten Insel. Der Gleiter landet und Perry entdeckt eine Reihe von uniformierten Männern, die alle gleich aussehen. Die Gefesselten werden von den Uniformierten in einen kleinen, leeren Raum gebracht. Durch einen Lautsprecher an der Wand spricht ein Unbekannter zu den drei Freunden. Der Unbekannte verhöhnt sie und bestätigt, dass ihm zuvor schon Goratschin in die Falle gegangen ist. Dann strömt ein Gas in den kleinen Raum. Perry weiß nun, dass sie betäubt werden sollen. Dann schwinden ihm die Sinne.

Von einem anderen Gebäude aus verfolgt der Unbekannte in einen Schutzanzug gekleidet das Geschehen. Er malt sich in Gedanken aus, dass er bald über tausend Perrys verfügen wird. Auch von Bully wird er viele Duplikate erschaffen. Von Goratschin hat er bereits viele Duplikate erzeugt, nur Auris will er nicht kopieren. Die Frau will er für sich behalten. Von den Uniformierten werden Perry, Bully und Auris in den Duplikatsraum gebracht, wo sie mit dem Unbekannten alleine bleiben. Als die Betäubten erwachen, finden sie sich auf Stühle gefesselt vor einer unbekannten Maschine wieder. Ihr Entführer stellt sich als Veltor, ein tefrodischer Wissenschaftler, vor.

Er erzählt von seinem Vorhaben, tausend Perrys in alle Teile der Galaxis zu schicken und sie wie Marionetten für ihn arbeiten zu lassen. Damit will er die Macht über die Galaxis an sich reißen. Perry ist entsetzt und fragt nach Goratschin. Veltor zeigt ihm den gefangenen Goratschin, der bereits als Schablone zur Verfügung steht. Dann begibt sich Veltor an die Kontrollen des Multiduplikators. Perry erkennt, dass Veltor allein mit den Psi-Fähigkeiten der duplizierten Goratschins unschlagbar wäre.

Veltor aktiviert den Multiduplikator und will mit Perry beginnen. Bully ist panisch, nur Perry bleibt ruhig. Doch etwas ist schief gegangen, denn der Multiduplikator erzeugt nur eine Horde primitiver Kreaturen, die nur entfernt Ähnlichkeit mit Perry haben. Veltor flieht aus dem Raum. Die Perry-Kreaturen greifen den echten Goratschin an und zerstören den Behälter, in dem der Mutant gefangen gehalten wird. Nun wird Goratschin aktiv und kämpft gegen die Kreaturen. Dann stellt der Doppelkopfmutant die Maschine ab, damit keine weiteren Kreaturen erzeugt werden.

Inzwischen ist Veltor mit einer Gruppe seiner Uniformierten zurückgekehrt und vertreibt den echten Goratschin und die verbliebenen falschen Perry-Kreaturen. Veltor macht sich sofort daran, den Fehler im Multiduplikator zu finden. Schließlich gelingt es ihm und er startet die Maschine erneut. Perrys Ebenbild verlässt die Maschine und Veltor triumphiert. Doch er wurde getäuscht, denn dies ist der echte Perry, der ihn sogleich attackiert und niederschlägt. Dann beugt sich Perry in die Ausgangsöffnung des Multiduplikators und ruft seine Freunde heraus, die sich dort versteckt halten. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Goratschin.

Als Perry, Auris und Bully durch die Gänge laufen, treten ihnen plötzlich mehrere Goratschins entgegen. Doch Perrys Sorgen sind unbegründet, denn der echte Goratschin gibt sich zu erkennen und berichtet, dass Veltor sich verrechnet hat. Die Kopien gehorchen nicht Veltor, sondern den Originalen. Gemeinsam kehren sie zum Duplikatsraum zurück, doch Veltor ist verschwunden.

Dann läuft der Multiduplikator erneut an und spuckt einen Veltor nach dem anderen aus. Die Goratschins stürzen sich auf die Veltors und eine wüste Prügelei beginnt. Perry und Auris halten sich heraus und warten den Ausgang des Kampfes ab. Dann bemerken sie Anzeichen dafür, dass der Multiduplikator überlastet wird und gehen in Deckung. Sekunden später explodiert die Maschine und das ganze Gebäude droht einzustürzen. Perry, Bully, Auris und der echte Goratschin versuchen zu entkommen und laufen einen Gang entlang, an dessen Ende sich ein Lift befindet. Doch dort werden sie vom echten Veltor erwartet, der sie mit einer Waffe in der Hand empfängt. Goratschin kann jedoch die Liftkabine im Rücken von Veltor zum Absturz bringen, und Veltor stürzt. Dabei verliert er die Waffe. Nun zwingt Perry Veltor, sie zu einem anderen Ausgang zu bringen, da der Lift zerstört ist.

Unterwegs stürzt eine Decke ein und begräbt Veltor, der die Gruppe anführte. Veltor ist tot und Perry sieht sich verzweifelt nach einem Ausweg um. Da entdeckt er einen Lichtschein, und die Gruppe arbeitet sich weiter durch das Chaos voran. Schließlich gelangen sie ins Freie, doch sie befinden sich auf einem hohen Turm, dessen untere Etagen in Flammen stehen. Goratschin findet ein Seil, und sie können sich auf eine intakte Plattform abseilen. Von da gelingt ihnen die Flucht an ein Gewässer, wo sie ein Boot finden.

Als sie sich ein Stück vom Ufer entfernt haben, stürzt Veltors Insel in sich zusammen. Das Geheimnis des Multiduplikators ist verloren. Nach einer Weile erreichen sie das Festland. Am nächsten Tag fordert Perry alle auf, den Planeten zu verlassen, doch Goratschin bleibt sitzen und angelt seelenruhig weiter. Schließlich hat sein Urlaub ja gerade erst begonnen.

Atlan – Die luftscheuen Wesen

Irgendwo in den Weiten des Universums macht ein USO-Raumschiff eine fantastische Beobachtung. Eine Herde von gigantischen, monströsen Wesen kreuzt den Weg. Sie sind vierbeinig mit einem Reptilienhals und einem Schwanz. Sofort wird die Bildübetragung in die Zentrale geschaltet, damit Atlan alles sehen kann. Mit Röntgenstrahlen wird eines der Monster durchleuchtet. Zum Vorschein kommen Knochen und Organe wie bei einem lebenden Wesen. Atlan und seine Männer fragen sich noch, wie diese Wesen im Weltall überleben können, da wird ihr Raumschiff von einem der Monster verschluckt.

Ein Besatzungsmitglied macht sich Sorgen, dass das Raumschiff verdaut werden könnte, doch Arkonstahl ist säurebeständig. Im Magen des Ungeheuers angekommen, landet der Kugelraumer. Plötzlich entdecken die Raumfahrer humanoide Wesen, die das Schiff mit Säure angreifen. Atlan lässt etwas von der Sauerstoffatmosphäre aus dem Raumschiff ab. In panischer Angst fliehen die Wesen.

Atlan, Rico und Decaree beraten sich. Sie sind noch nie fremden Lebensformen begegnet, die keinen Sauerstoff vertragen. Atlan verlässt mit Rico und Decaree das Schiff in Raumanzügen. Sie nehmen zusätzliche Behälter für Sauerstoff mit. In der Nähe der Schleuse halten sich einige der Wesen versteckt. Als die Raumfahrer angegriffen werden, versprühen sie den Sauerstoff aus den Behältern, doch jetzt tragen auch die fremden Wesen transparente Schutzhüllen.

Alle drei werden gefangen genommen und von den Wesen in ein Höhlenlabyrinth verschleppt. Dort haben die Wände Augen, die sie anstarren. Atlan befiehlt Rico, sein Z-System zu aktivieren. Dann werden sie zu einer Art Zentrale gebracht, wo ein halbautomatisches Gehirn installiert ist. Es scheint die zentrale Steuerung des vierbeinigen Monsters zu sein, das Atlans Raumschiff verschluckt hat. Der Anführer der fremden Wesen erklärt, dass sie halb verhungert sind und schon lange kein Fleisch mehr gegessen haben. Das genügt Atlan und er befiehlt Rico, einzugreifen. Rico setzt sein Z-System ein und paralysiert den Anführer der fremden Wesen. Doch die haben Decaree als Geisel und drohen, sie zu töten. Da nimmt Atlan Verbindung zum Raumschiff auf und lässt das Hinterteil des Monster zerstrahlen. Decaree kann sich in der Aufregung befreien und zieht sich mit Atlan und Rico in den Kugelraumer zurück.

Wenig später beginnen die Fremden einen erneuten Angriff. Einzelne Wesen lassen sich auf der Raumschiffshülle nieder und setzen eine Säure ein, die den Arkonstahl zerfrisst. Sofort kommt es zu Lecks im Raumschiff. Atlan lässt Raketen von Quinto-Center starten und Rico fängt einige der fremden Wesen ein.

An Bord des Kugelraumers spricht Atlan zu den Fremden. Die Raketen sollen die Fremden zu einem luftleeren Asteroiden transportieren. Dort erhalten sie synthetisches Fleisch und Atlan überlässt ihnen sogar die Anlage zu dessen Herstellung. Als Dank erzählen die Fremden ihre Geschichte.

Die luftscheuen Wesen stammen aus einem anderen Universum und die vierbeinigen Monster dienen ihnen als Raumschiffe. Nahrung konnten sie nur auf Planeten finden, und die Monster dienten ihnen auch dort als Schutz gegen den Sauerstoff. Sie können nicht in ihr Universum zurück, weil ein kosmischer Sturm ihre Navigationsanlage zerstört hat. Doch mit der Unterstützung von Atlan ist ihr Überleben vorerst gesichert.

Atlan und Decaree sind zufrieden. Einmal mehr waren sie die galaktische Feuerwehr und konnten fremdes Leben retten.