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Inday Anuun-Drazin war ein Lemurer, der eine besondere Affinität zu Drokarnam entwickelte und sich zur Wesenheit Day-Drazin weiterentwickelte.
Erscheinungsbild
In seiner ursprünglichen Gestalt war Inday Anuun-Drazin schmalschultrig und dünn. Er hatte schütteres Haar.
Charakterisierung und Paragabe
Der Lemurer hielt sich selbst für nur einen durchschnittlich begabten Techniker und durchschnittlich intelligent. Er war ein eher schüchterner, gehemmter und zurückhaltender Typ. Unter dem Einfluss von PEW-Metall erlangte er jedoch eine starke Paragabe und setzte diese zunehmend skrupelloser ein, bis er größenwahnsinnig wurde. Er konnte andere Lebewesen hypnotisch beeinflussen.
Geschichte
Inday Anuun-Drazin wurde 6269 dha-Tamar geboren und lebte bis 6296 dha-Tamar auf Lemur. Kurz nach einer gescheiterten Liebesaffäre mit der Lemurerin Alany wurde er nach Omega Centauri versetzt, wo er auf Kharmuu arbeitete.
Bald stellte er fest, dass das PEW-Metall (von den Lemurern Drokarnam genannt) ihm besondere Kräfte verlieh. Er entwickelte eine Art Größenwahn und brachte immer mehr Personen unter seine Kontrolle. Er tötete sogar einige Lemurer, die ihm im Weg standen, und zwang die Lemurer, ihm immer mehr Drokarnam zu beschaffen, so dass seine Kräfte weiter wuchsen.
Nach dem Ausbruch des Lemurisch-halutischen Krieges entstanden bei Inday Anuun-Drazin wegen des ständigen Kontakts mit dem Drokarnam quälende Kopfschmerzen und Zellwucherungen im gesamten Körper. Als ihm klar wurde, dass er bald sterben musste, ließ er sich aus vier Tonnen Drokarnam – das er sich nach und nach zusammengestohlen hatte oder stehlen ließ – ein Mausoleum errichten und tötete nach dessen Fertigstellung alle von ihm versklavten Überlebenden. Nach seinem körperlichen Tod am 6. Ty des Torlon Adomet 6356 dha-Tamar ging sein Geist in der Drokarnam-Sphäre auf. Allerdings war er an das Material gebunden, er konnte es nicht mehr verlassen. Allmählich begann sein Geist sich zu verwirren. Er vergaß mit der Zeit seine Herkunft und dachte von sich selbst nur noch als »Day-Drazin«.
Erst nach dem Hyperimpedanzschock des Jahres 1331 NGZ konnte Day-Drazin aus seinem Gefängnis ausbrechen. Die Explosion eines Aggregats verursachte einen Haarriss im PEW-Metall, durch den Day-Drazins Geist entkommen konnte. Er breitete sich über das Gebiet des Kharag-Sonnendodekaeders aus, manifestierte sich in einem 50 Milliarden Kilometer durchmessenden psionischen Feld, und war mit seiner Existenz zufrieden. Doch dann erschienen Terraner und Haluter, um am Sonnentransmitter zu arbeiten. Day-Drazin wusste nichts von der geschichtlichen Entwicklung der letzten Jahrtausende und hielt die Haluter immer noch für Feinde, die es zu bekämpfen galt.
Als das Kharag-Sonnendodekaeder im Oktober 1345 NGZ im Rahmen von Unternehmen KombiTrans teilweise aktiviert wurde, erkannte Day-Drazin, dass der erste Transport eines Objekts durch den Sonnentransmitter gleichbedeutend mit seinem Tod wäre. Day-Drazin versuchte, körperliche Gestalt anzunehmen, doch dies gelang ihm nicht. Day-Drazins Geist hatte nur eine Möglichkeit, gegen die vermeintlichen Feinde vorzugehen: Er rief bei den Terranern, die in der Kharag-Stahlwelt arbeiteten, explosiv wachsende Tumore hervor. Die Teams mussten sich in ihre von HÜ-Schirmen geschützten Raumschiffe zurückziehen, die Arbeiten am Transmitter kamen zum Erliegen.
Trim Marath und Startac Schroeder enträtselten das Geheimnis um Day-Drazins Identität und drangen bis zur Drokarnam-Sphäre vor. Darin lag immer noch der durch unzählige Geschwüre monströs entstellte Körper Inday Anuun-Drazins. Als Schroeder die Leiche berührte, da er einen Lebensfunken in ihr wahrzunehmen glaubte, transferierte Day-Drazin (der diesen Funken nur simuliert hatte, um Schroeder anzulocken) seine ganzen Erinnerungen in den Geist des Monochrom-Mutanten. Das Einsatzteam wurde lange genug abgelenkt, so dass Day-Drazin sich vor der Drokarnam-Sphäre manifestieren konnte. In der Nähe so großer Mengen dieses Hyperminerals war er so stark, dass selbst HÜ-Schirme keinen Schutz mehr boten. Marath, Schroeder und ihre Begleiter wurden zu Geiseln Day-Drazins, mit denen er Atlan unter Druck zu setzen versuchte.
Atlan behauptete jedoch, er würde die Geiseln notfalls opfern. Er aktivierte den Sonnentransmitter, wodurch Day-Drazin geschwächt wurde, so dass die Geiseln sich befreien konnten. Sie boten Day-Drazin ein Abkommen an. Er sollte die Arbeiten am Sonnentransmitter nicht mehr stören. Im Gegenzug sollte er immer rechtzeitig gewarnt werden, bevor der Transmitter in Betrieb genommen wurde. Er sollte sich dann in die Drokarnam-Sphäre begeben, wo er vor den für ihn tödlichen Emissionen sicher sein müsste. Obwohl Day-Drazin die Gefangenschaft in der Sphäre fürchtete, ging er auf den Handel ein. Er überstand die Versetzung des KombiTrans-Geschwaders durch den Transmitter unbeschadet und wurde danach von Cornor Lerz befreit, der Atlan in dessen Abwesenheit vertrat. Day-Drazin war dennoch nicht von der Rechtschaffenheit der Haluter überzeugt. Er wollte sich weiterhin still verhalten, plante aber, die »Schwarzen Bestien« irgendwann zu vernichten.
Kurz vor der Versetzung Kharmuus ins Nagigal-System, die am 1. Januar 1346 NGZ erfolgte, wurde die Drokarnam-Sphäre mit Desintegratoren aus der Planetenoberfläche geschnitten und nach Khar I transportiert.
Quellen