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Die Chamyros sind die intelligenten Bewohner der Eiswelt Cham in Gruelfin.
Erscheinungsbild
Die humanoiden Chamyros sind kräftig gebaute Cappinabkömmlinge von etwa zwei Metern Größe mit einer etwa sechs Zentimeter dicken Fettschicht zur Wärmeisolierung. Neben den großen Fischaugen haben sich im Laufe der Jahrtausende auch Schwimmhäute an den Händen und Füßen entwickelt. Die Chamyros tragen in der Regel keine Bekleidung, manche Krieger tragen allerdings Lendenschurze aus Fischhäuten. Die weiße Haut ist vollkommen haarlos.
Bekannte Chamyros
Gesellschaft
Stammeskultur
Die Chamyros leben in großen Stammesgruppen, die einander fern bleiben. Kommt es zu einer Begegnung mit einem anderen Stamm, wird dieser bekämpft. Diese Treffen sind sehr selten, aber die gefangenen oder getöteten Feinde werden anschließend verspeist. Lediglich in Zeiten des Tauwetters kommt es zu Feldzügen von nomadisierenden und schlecht auf diese Periode vorbereiteten Chamyro-Stämmen, die gezielt nach anderen Stämmen suchen, um deren Mitglieder zu töten und zu verspeisen. Solche Stämme bestehen häufig aus jungen, männlichen Individuen, die einen anderen Stamm von dessen günstiger Position vertreiben wollen, um sich dort niederzulassen. Die Frauen werden in diesem Fall nicht getötet, sondern in den eigenen Stamm integriert.
Trotz dieses Hanges zum Kannibalismus sind nicht alle Chamyro-Stämme kriegerisch. Es gibt durchaus Gruppen, die Fremde, die allein und in friedlichen Absichten kommen, gern in ihrem Stamm aufnehmen. Ein solcher Stamm ist der der Gayszatus. Diese bewohnen ein Gebiet in der Nähe des im Sommer eisfreien Äquatorialmeeres, im März 3438 liegt die letzte Begegnung mit einem anderen Stamm über 20 Jahre zurück.
Jagd
Die Chamyros leben als Volk von Jägern und Sammlern auf der Eiswelt. Sie leben auf der Eisoberfläche, bevorzugt in küstennahen Gebieten, wo es leicht erhöhte Hügel gibt, die im Fall von Tauwetter und der Flutperiode nicht überschwemmt werden. Aus Eisblöcken werden dort auch Burgen mit gewaltigen Mauern errichtet. Als Volk von Jägern schlagen sie Einstiege in das Eis der Ozeane, um in den fischreichen Ozeanen zu jagen. Die Einstiegslöcher frieren über Nacht immer wieder zu.
Die Jagd findet unter Wasser auf Meeresbewohner statt. Die Waffen werden in der Regel aus Knochen hergestellt, es können Harpunen, Pfeil und Bogen, Wurfspeere, Lanzen, Zweizacke zum Einsatz kommen. Aus besonders kräftigen Gräten werden zuweilen auch große Fangkästen gebaut. Außerdem werden Netze und Seile verwendet, die wie alle Stoffe aus getrocknetem Seegras hergestellt werden. Das erbeutete Fleisch der Meeresbewohner wird roh verzehrt oder zur Lagerung tiefgefroren. Das Fett der Beutetiere wird zu Tran verarbeitet und zum Heizen verwendet, in einer Knochenmühle kann Tiermehl hergestellt werden. Die Verarbeitung der Beute obliegt in der Regel den Frauen.
Normale Chamyros können etwa 20 Minuten tauchen, doch es gibt Mutationen, Makratoren genannt. Diese können über eine Stunde unter Wasser bleiben. (PR 479 S. 12) Dabei können sie Tiefen von 2000 Metern erreichen. (PR 479 S. 31)
Geschichte
Etwa um 50.000 v. Chr. flohen Ganjasen vor den Takerern nach Cham, um sich dort heimlich und versteckt anzusiedeln. Dort unter primitivsten Bedingungen hausend, vergaßen sie die Herkunft und das Wissen ihrer Ahnen. Sie teilten sich in zahlreiche Sippen und Stämme auf, und die Kultur der Chamyros entstand.
Im Jahr 3438 wurden die Gayszatus kurz vor Beginn der Flutperiode von einem gegnerischen Stamm überfallen, der gewissenlos Beute machen wollte. 50 Krieger der Gayszatus konnten die 15 Angreifer abwehren. Die Krieger Hamart und Scharam brachen danach auf, um die Insel des feindlichen Stammes zu erkunden. Der Rest des dortigen Stammes war nicht so angriffslustig, und das Angebot, sich den Gayszatus anzuschließen, wurde mit Freuden aufgenommen.
Hamart verließ nach dieser Begebenheit den Stamm der Gayszatus, denn er hatte einen ebenfalls telepathisch begabten Freund gefunden, den Riesenkraken Guyl. Gemeinsam mit diesem wollte er einer Legende der Chamyros nachspüren, der »Stadt unter dem Meer«.