Monster

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Als Monster (abgeleitet von lat.: monstrum = »Mahnzeichen«) wurden während der Herrschaft der SOLAG alle Nachkommen gengeschädigter Solaner bezeichnet, die mutiert beziehungsweise körperlich deformiert waren. Später wurden sie auch als Bordmutanten bezeichnet.

Allgemeines

Da SENECA etwa seit dem 2. Jahrhundert NGZ nicht mehr für die Steuerung der internen Vorgänge auf der SOL eingesetzt werden konnte, und weil infolgedessen die meisten Wartungsroboter ausfielen, mussten die Solaner alle möglichen gefährlichen Arbeiten selbst ausführen. Diese Aufgabe wurde vor allem von den Ferraten übernommen. Die Ferraten mussten also zum Beispiel in der Umgebung harter Strahlung arbeiten oder wurden giftigen Substanzen ausgesetzt.

So kam es zur Schädigung ihres Erbguts, was in den meisten Fällen Unfruchtbarkeit zur Folge hatte. Wenn Ferraten dennoch Nachkommen zeugen konnten, dann waren diese meist körperlich deformiert oder mutiert. Diese bedauernswerten Wesen wurden als Monster oder Bordmutanten bezeichnet und galten als Ausgestoßene oder Parias.

Die einfachen Solaner entwickelten meist keine Feindseligkeiten gegen die Monster. Sie versuchten sogar manchmal, diesen Bedauernswerten zu helfen. Die Mehrheit der Solaner verhielt sich allerdings völlig gleichgültig gegenüber den Monstern. Sie waren der Ansicht, dass diese ein Problem der SOLAG wären. (Atlan 510)

Ein auf der SOL verbreiteter Kinderreim im Jahr 3804 lautete: »Lauf, du armes Monster, lauf fort in dein Versteck! Tu dir nichts, dann tun wir nichts – lauf weg, lauf weg, lauf weg.«. (Atlan 577)

Bekannte Monster

Geschichte

Der Begriff wurde im Jahr 3700 erstmals gebraucht. High Sideryt Tenho Waibnost verkündete, alle »nicht normalen« Solaner seien Monster. Er rief die erste Monsterjagd aus. Sein Ziel bestand darin, alles auszuradieren, was seiner Definition nach »entartet« war.

Auch in den folgenden Jahren wurden regelmäßig Monsterjagden veranstaltet, die von der SOLAG geduldet oder sogar gefördert wurden. Sie dienten als psychisches Ventil für die unter Druck stehenden Solaner. (Atlan-Taschenheft 2)

In den Wirren, die im Jahr 3791 auf den Angriff des Quaders (Atlan 511) und die akute Gefahr der Zerlegung der SOL im Mausefalle-System folgten (Atlan 527), schlossen sich einige Monster den Basiskämpfern an oder wurden von diesen gerettet und fanden bei ihnen Zuflucht.

Ende Mai verließen circa 5000 Monster, Extras, Buhrlos und einfache Solaner die SOL, um sich auf Osath anzusiedeln. Sie wurden dabei von Weicos angeführt und von Y'Mans Robotern unterstützt. (Atlan 519)

Am 7. September gab Chart Deccon die Jagd auf die letzten Monster und Extras auf der SOL für zwölf Stunden frei. Das Zeitlimit wurde gesetzt, um diese Bevölkerungsgruppe nicht vollständig auszurotten, um sie zu einem späteren Zeitpunkt für eine neuerlich notwendige Aktion zur Verfügung zu haben. Während die Mehrzahl der Solaner in den Monstern bedauernswerte Geschöpfe sahen, die in das Bordleben integriert werden sollten, und sie nun »Bordmutanten« nannten, sahen andere Solaner in ihnen nur Konkurrenten um die Nahrungsvorräte, von Grund auf böse Wesen und Kriminelle, Diebe und Mörder. Viele Mitglieder der SOLAG, aber auch einfache Solaner beteiligten sich an der Jagd. Chart Deccon musste noch vor Ablauf der zwölfstündigen Frist einsehen, dass die Aktion den gewünschten Erfolg nicht gebracht hatte. Die Jagdtrupps waren immer wieder von den Basiskämpfern gestört und paralysiert worden. (Atlan 534)

Der neue High Sideryt Breckcrown Hayes verkündete am 10. März 3792, dass alle Solaner – auch die Monster (beziehungsweise Bordmutanten) und Extras – gleich seien. Damit war die Diskriminierung und Verfolgung endgültig beendet.

Quellen