Schergen der SOL (Taschenheft)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Taschenheft. Für den Heftroman, siehe: Schergen der SOL.
Überblick
Serie: Atlan - Das absolute Abenteuer (Band 2)
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© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Schergen der SOL
Enthaltene Originalromane:
Bearbeitung: Rüdiger Schäfer
Autoren:
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Erstmals erschienen: Freitag, 15. Februar 2013
Handlungszeitraum: März 3791
Handlungsort: SOL, Mausefalle-System
Seiten: 176
ISBN: ISBN 978-384534754-7
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch

Handlung

Die Vystiden Aksel von Dhrau, Zlava und Barvos Dom befinden sich auf einem Streifzug durch die SOL. Der Chef der Brüder der zweiten Wertigkeit will die aufkommende Langeweile durch die Abhaltung einer so genannten Monsterjagd bekämpfen. Die drei Solaner stoßen in das Gebiet der Extras an Bord der SZ-1 vor. Dort werden zwei Monster, Polpoleins und Polpolzwei, den Aggressionen der Vystiden ausgesetzt. Einer der Ausgestoßenen kann in der Menge der Extras untertauchen.

Die Extras bestimmen Argan U zu ihrem Sprecher, der sich Aksel von Dhrau und seinen Kumpanen entgegenstellt. Die Fremdwesen haben große Furcht vor einer Gefahr, die von außerhalb der SOL kommt und das Raumschiff verschlingen wird. Die Extras beginnen sich sodann zu zerstreuen. Die beiden Monster sind längst über alle Berge.

In der Zwischenzeit werden Atlan und Valara Brackfaust in ihrem Versteck von Edo attackiert. Der Arkonide kann das Monster überwältigen und fesseln. Atlan und Valara teilen die von Argun U organisierten Lebensmittel mit dem hungrigen Edo. Als Gegenleistung versichert Edo dem Arkoniden seine Freundschaft.

Atlan hat vor, die Zustände auf der SOL zu ändern. Er setzt seine Hoffnungen auf SENECA. Da Übergänge von den einzelnen Segmenten der SOL von der SOLAG verboten sind, ist der Unsterbliche auf die Hilfe Edos angewiesen, der behauptet, eine Passage zu kennen, die nicht bewacht wird. Valara Brackfaust berichtet von den so genannten Schläfern, über die an Bord nur Gerüchte kursieren.

In der Zentrale des Hantelraumers ist Chart Deccon an diesem 17. März 3791 damit beschäftigt, Vorbereitungen für ein Entkommen aus dem von Mausefalle VII ausgehenden Zugstrahl zu treffen. Dazu sollen alle verfügbaren Energiereserven gleichzeitig eingesetzt werden. Um 15:25 Uhr gibt er den Magniden den Startbefehl. Das gewaltige Potenzial der Großreaktoren soll zunächst den Normal- und HÜ-Schirmprojektoren zugeführt werden, gleich danach dem Paratronschirm. Durch kleine Strukturlücken im Schutzschirm der SZ-1 sollen die Waffensysteme in Richtung Mausefalle VII feuern. Eine Überlastung der Nug-Protonenstrahltriebwerke um bis zu 500% nimmt Deccon in Kauf. Im Notfall sollen die Triebwerke auch noch von den Impulsgeschützen unterstützt werden.

Die SOL vollführt heftige Sprünge. Energetische Gewitter toben durch die 3000 Kilometer durchmessende Sphäre, in der sich das Schiff bewegen kann. Nach 55 Sekunden schaltet Chart Deccon die Energieflüsse im Schiff ab. Das Schiff beruhigt sich wieder. Eine Rückfrage bei den Magniden bringt ein erschütterndes Ergebnis zu Tage. Die SOL hängt noch immer im Zugstrahl fest. Außer einer ungeheuren Energieverschwendung und zahlreichen Schäden hat das Manöver nichts eingebracht.

Edo erhält von Atlan den Auftrag eine Sprechstelle zu finden, von der aus der Arkonide Kontakt mit SENECA aufnehmen kann. Das Monster trifft in den Korridoren auf ein Fahrzeug mit drei Vystiden als Besatzung. Die Brüder der zweiten Wertigkeit sind auf Monsterjagd. Zlava feuert einige Male mit ihrem Energiestrahler auf Edo, verfehlt ihn jedoch immer wieder, da zu diesem Zeitpunkt die Schwerkraftverhältnisse an Bord starken Schwankungen unterworfen sind. Edo packt Aksel von Dhrau und schleudert ihn auf die Frau. Dann wendet er sich zur Flucht und taucht in einer Halle unter. Nachdem die Luft rein ist, setzt er seine Suche nach einer Sprechstelle fort und findet auch eine. Nun kehrt er um. Auf dem Rückweg zu Atlan begegnet er seinen Eltern, die bisher geglaubt haben, ihr Sohn sei längst tot. Nach dem kurzen Aufeinandertreffen muss sich Edo vor den Ferraten durch einen Antigravschacht in eine andere Etage der SOL begeben. Dort hat er eine Begegnung mit Tananaika. Das kleine Mädchen spielt mit Bauklötzen. Edo setzt sich dazu und verbringt so einige Zeit mit dem Kind.

Edo bringt Atlan und Valara Brackfaust zu der von ihm entdeckten Sprechstelle. Piex signalisiert Gefahr, obwohl nichts zu erkennen ist. Atlan beschäftigt sich mit den Schaltungen, um die Tür zur Sprechstelle zu öffnen. Ein Vystide und drei Ferraten tauchen auf und stellen Atlan zur Rede. Edo greift an. Es kommt zu einem kurzen Handgemenge, das die SOLAG-Männer verlieren. Atlan nimmt über eine Tastatur mit SENECA Kontakt auf. Doch die Positronik gibt nur ausweichende Antworten und erklärt immer wieder, dass der Arkonide, der ihr selbstverständlich bekannt ist, eine verbotene Anschlussstelle benutzt. SENECA bittet Atlan, die Roboter im Hangar SZ-2-414 zu aktivieren, um ihnen den Befehl erteilen zu können, Atlan festzunehmen. Auch die in der Grundprogrammierung hinterlegte Überrangvollmacht erweist sich als nutzlos. Verzweifelt fordert Atlan Maßnahmen gegen den Zugstrahl und die Zustände an Bord. SENECA erklärt nun das Gespräch als beendet.

Kampfroboter betreten die Halle und eröffnen das Feuer. Atlan, Valara und Edo fliehen. Der Korridor wird von Stahlplatten verschlossen und beginnt sich um die Längsachse zu drehen. Als die drei Gefährten auf der ehemaligen Decke stehen, schieben sich zwei Platten auseinander. Ein durchdringender Geruch nach Fäulnis und Exkrementen erfüllt den Korridor. Atlan, Valara Brackfaust und Edo fallen durch die Öffnung und versinken etwa zehn Meter tiefer in einer breiigen Masse. Sie sind in einer Müllzerkleinerungsanlage gelandet. Ein Mahlwerk läuft an und transportiert die Abfälle zu einem riesigen Gebiss aus Stahl. Durch eine Öffnung, die ein fehlender Zahn des Mahlwerks bildet, können sich die drei durchzwängen. Sie gelangen in einen Müllsee. Um an einen Auslass zu kommen, der in etwa fünf Metern Höhe liegt, müsste der Wasserspiegel drastisch ansteigen. Edo findet unter Wasser ein Ventil, das als Einspeisung dient. Das Monster nimmt Valara und hebt sie aus der Brühe. Das Wasser steigt schnell. Der Ausgang führt in eine Maschinenhalle. In nahe gelegenen Duschkabinen können sie sich von dem Dreck reinigen. Edo führt die Gruppe zurück in ihr Versteck, wo Argan U ein großes Nahrungsmittelpaket hinterlassen hat.

Während sich die drei Personen ausruhen, erhält Chart Deccon die Nachricht, dass ein riesiger Asteroid aufgetaucht ist, der ebenso wie die SOL im Zugstrahl auf das Mausefalle-System zutreibt. Der Himmelskörper ist zu groß, um ihn einfach umfliegen zu können. Deccon lässt das Schiff in Alarmzustand versetzen und alle Transform- und Desintegratorgeschütze feuerbereit machen.

Im Versteck fällt Piex von selbst zu Boden. Argan U warnt seine Freunde vor Ferraten- und Vystidentrupps, die jeden Raum durchkämmen. Edo verlässt das Versteck. Atlan und Valara Brackfaust versuchen, Abstand zu den Suchtrupps zu gewinnen. In einem Antigravschacht werden sie von den Vystiden entdeckt und mit Lähmstrahlen beschossen. Atlans linker Arm lässt sich nicht mehr bewegen. Er schwingt sich durch einen Ausgang und nimmt Valara auf die Schulter. Auf der Höhe der Dimesextatriebwerke der SZ-1 trifft er auf einen Ferraten, den er mit einem Schlag an die Schläfe außer Gefecht setzt. Valara schüttelt langsam die Lähmung ab. Über das von dem Ferraten erbeutete Funkgerät kann Atlan Gespräche zwischen Aksel von Dhrau, Barvos Dom und Zlava mithören, die auf der Suche nach ihnen sind. Edo taucht auf, verfolgt von drei Vystiden, unter denen sich Zlava befindet. Sie feuern auf den Chamäleonmann und treiben ihn dadurch direkt auf die Vystidin zu. Valara flüchtet durch Luftschächte. Atlan springt Zlava an und reißt sie zu Boden. Aksel von Dhrau und drei schwere Kampfroboter beenden die Auseinandersetzung noch bevor sie begonnen hat. Edo wird von einem alten Ferraten, der mit seiner Begleiterin auf einem Turbinenblock steht, mit einer Pistole erschossen. Der Todesschütze ist der Vater des Mutierten. Atlan wird von den Vystiden abgeführt.

In der Zwischenzeit nähert sich die SOL dem riesigen Asteroiden immer mehr. Die Nug-Kraftwerke laufen schon seit Stunden vorsorglich auf Volllast, die Transform- und Desintegratorgeschütze sind einsatzbereit. Chart Deccon erteilt den Feuerbefehl. Die SOL dreht sich, so dass alle Geschütze nach einem bestimmten Muster in eine günstige Schussposition kommen. Der Asteroid wird in glühende Materieteilchen verwandelt. Mit eingeschalteten Schutzschirmen stößt die SOL durch die Hölle aus tobenden Energien. Die Erschütterungen, die das Schiff durchlaufen, bieten Atlan die Möglichkeit zur Flucht. Als auch noch kurzfristig das Licht erlischt, hechtet er in einen Luftschacht, durch den er in ein Erholungsgebiet gelangt. Er schlägt einen Rostjäger nieder und bemächtigt sich dessen Kleidung. Atlan kehrt zum Wohngebiet der Extras zurück. Dort trifft er Argan U, von dem er erfährt, dass sich Valara in Sicherheit bringen konnte und nun auf der Suche nach Edo ist. Der Puschyde organisiert Tumarinextrakt, mit dem sich Atlan die auffälligen Haare und die Haut Dunkelbraun färbt. Der Arkonide will versuchen, in das Mittelteil der SOL vorzudringen, um dort direkt mit SENECA in Verbindung zu treten.

In der Maske eines Bruders der sechsten Wertigkeit macht er sich an einem Interkomanschluss zu schaffen, als sich Zlava und Aksel von Dhrau nähern und ihm ein Bild des gesuchten Arkoniden zeigen. Erfolglos ziehen die beiden Vystiden wieder ab.

In der Maske von Jon Tengor erregt Atlan die Aufmerksamkeit des Ahlnaten Wort Danyl, der sich seiner annimmt und ihn in der Pyrridenhöhle bei Voorn Mekher unterbringt. Dort kommt es zu einer Auseinandersetzung mit Tsheker und Mekher, die Tengor für sich entscheiden kann. Er beobachtet die Flucht der Ferratin Tordya aus der Höhle, verfolgt die Frau und kann sie von seinen lauteren Absichten überzeugen. Tordya bringt ihn zu ihrem Freund, dem Buhrlo Kav Wergen, der Vertrauen zu ihm fasst. In den nächsten Tagen erfährt Jon Tengor mehr über die Verhältnisse an Bord der SOL. Wergen bietet ihm sogar an, noch einmal in den Weltraum zu gehen und E-kick für ihn zu besorgen. Der Buhrlo ist einigermaßen beleidigt, als Tengor das Angebot ausschlägt.

Tage später beobachtet Kav Wergen, wie der Ahlnate Wort Danyl vor Jon Tengor niederkniet und ihn als High Sideryt anspricht. Tengor lehnt die von Danyl vorgeschlagene Aushebung der Buhrlo-Unterkünfte mit Waffengewalt ab, fordert ihn aber gleichzeitig auf, ihn zu den Schläfern zu bringen. Da nur der High Sideryt und vielleicht SENECA weiß, wo diese zu finden sind, verwundert das Verlangen den Ahlnaten. Die nächste Aufgabe, eine Verbindung zu SENECA herzustellen, verblüfft Danyl, da nur der High Sideryt jederzeit und überall mit der Positronik in Verbindung treten kann. Der Ahlnate führt Tengor schließlich zu dem Roboter Romeo, der in einen massiven Block aus Synthoquarz eingegossen ist. Tengor lässt Danyl nach einer Möglichkeit suchen, die Maschine zu befreien. Zweifel wachsen in Danyl, ob er tatsächlich den High Sideryt vor sich hat. Über Interkom versucht der Ahlnate, Chart Deccon zu erreichen. Ein Magnide meldet sich und schickt Verstärkung, um den gesuchten Atlan festzunehmen.

Kav Wergen erreicht mit seinen Leuten Jon Tengor, der sich als Atlan zu erkennen gibt. Der Buhrlo zieht sich mit seinen Begleitern vor einem heranrückenden Trupp aus etwa 100 Haematen, Ahlnaten und Ferraten zurück. Zuvor übergibt er seinen Impulsstrahler an Atlan.

Der Arkonide beginnt mit der Waffe den Quarzblock zu bearbeiten. Als nur noch die Füße Romeos zu befreien sind, treffen Atlan zwei Schläge mit der Neuropeitsche Danyls. Er geht zu Boden. Mit letzter Kraft feuert Atlan auf die Reste des Blocks, als ihn ein dritter Hieb trifft. Romeo erwacht und ruft nach Julia. Mit seinen Paralysatoren geht er gegen die Schergen der SOLAG vor, die die Flucht ergreifen. Romeo rast jammernd auf Atlan zu und richtet die Desintegratoren auf ihn. Der Roboter nimmt Atlan auf die Arme und trägt ihn davon. Als die Schmerzen erträglich werden, setzt er ihn ab. Romeo bestätigt, ihn zu erkennen, was es Atlan erleichtern wird, Kontakt mit SENECA aufzunehmen. Der Roboter glaubt, einen der Schläfer vor sich zu haben und verlangt, zu seiner geliebten Julia geführt zu werden. Er droht sogar, den Arkoniden zu töten, sollte er seinen Wunsch nicht erfüllen. Atlan empfiehlt, SENECA zu kontaktieren, um Julias Standort zu bestimmen. Doch Romeo ist dazu nicht bereit und gibt Atlan noch eine Stunde. Nach Ablauf der Frist hebt der Roboter die Waffenarme und rührt sich plötzlich nicht mehr. Roboter nähern sich und gießen den defekten Romeo erneut in einen durchsichtigen Block aus Synthoquarz. Atlan sucht das Weite.