Ardsly-Fandahar

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Ardsly-Fandahar ist ein Planet in der Galaxie Xiinx-Markant.

Übersicht

Der Name der Sonne ist nicht bekannt. Das System befindet sich außerhalb des Staubmantels der galaktischen Zentrumsregion. Seine Bewohner, die Ardslys, unterlagen dem Kampfzwang. Der Planet wird von mindestens einem Mond umkreist, der vom Planeten aus gesehen blau wirkte – daher der bei den Ardslys gebräuchliche Name Blauer Mond. Auf dem Trabanten werden Erze und Mineralien abgebaut. (Atlan 612)

Die Planetenoberfläche war komplett vereist. Der Boden war bis in eine Tiefe von sieben Kilometern hart gefroren. Es gab jedoch noch mindestens einen eisfreien Ozean und die Sauerstoffatmosphäre war für die Ardslys noch atembar. Extrem starke Schneestürme machten ein Leben auf der Oberfläche fast unmöglich. Die Ardslys hielten sich deshalb hauptsächlich unter der Oberfläche des Eisplaneten auf. Die meisten von ihnen fristeten dort ein Leben unter einfachsten Bedingungen. (Atlan 612)

Auf Ardsly-Fandahar gab es einen Ort namens Gashatapitomayn. Es ist nicht bekannt, ob es sich um einen Kontinent, ein Land oder eine Siedlung handelte. (Atlan 612)

Blütenpalast

Die Herrscher der Ardslys lebten im Blütenpalast. Dieser bot nur einigen hundert Ardslys Platz. Das Gebäude befand sich im Krater des Zentralberges, eines kegelförmigen, erloschenen Vulkans. Der Zentralberg war fast vier Kilometer hoch. Der Krater hatte einen Durchmesser von drei Kilometern. Die Innenwände fielen fast lotrecht ab. Der Palast war einer Blüte nachempfunden, wobei die eigentlichen Wohn- und Arbeitsräume unterirdisch eingerichtet waren. Die Kelchblätter der Blüte wurden aus Versorgungsgebäuden gebildet. Die Staubgefäße waren in den Himmel ragende Energiegeschütze. Der Stempel bestand aus einer 17 Meter hohen goldfarbenen Metallkonstruktion, die als Landeplatz für Luftfahrzeuge und als Zugang ins Palastinnere diente. Die unterirdischen Räume bezogen ihre Wärme zum größten Teil durch Vulkanmagma in einigen Kilometern Tiefe. (Atlan 612)

Geschichte

Die wahre Vergangenheit Ardsly-Fandahars und seiner Bewohner ist nicht bekannt. Legenden der Ardslys zufolge war der Planet vor vielen Jahrtausenden eine paradiesische, vor Leben strotzende Welt. Eines Tages hätten die Haawer den Planeten mit dem Hypervereiser angegriffen, diese Angriffe hätten sich mehrmals wiederholt. Dadurch sei die Oberfläche zu Eis erstarrt. Infolge der Sonneneinstrahlung und der Hitze des glutflüssigen Planetenkerns sei es zu einer allmählichen Regeneration gekommen. (Atlan 612)

Die Ardslys lebten in ständiger Furcht vor einer Rückkehr der Haawer. Sie glaubten, die Haawer würden erkennen, dass es ein Fehler war, den Planeten nicht durch und durch zu vereisen, und dass sie diesen Fehler bereinigen würden. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Legenden falsch waren. Die Haawer hatten ähnliche unwahre Legenden über die Ardslys. Die Vereisung Ardsly-Fandahars wurde in Wahrheit durch ein langsames Erkalten der Sonne verursacht. (Atlan 612)

Im Jahr 3807 erkannten die Ardslys, dass der planetare Eispanzer in spätestens 80 Jahren geschmolzen sein würde. Sie glaubten, von diesem Zeitpunkt an bis zur Rückkehr der Haawer noch 250 Jahre Zeit für ein Aufbauprogramm zu haben und eine Flotte von Raumschiffen für den Entscheidungskampf aufstellen zu können. Hierzu nutzten sie Erkenntnisse, die sie durch die Untersuchung eines abgestürzten haawerischen Beibootes gewonnen hatten. Ende November 3807 waren bereits einige neuartige Raumschiffe fertig gestellt. Diese wurden Richtung Dunkelzone entsandt, denn dort war TAUPRIN erschienen. Die Ardslys erhofften sich durch die Bergung dieses Schiffes entscheidende neue technische Erkenntnisse. (Atlan 612)

An TAUPRINS Standort befanden sich jedoch bereits Schiffe der Haawer, tausende Schiffe anderer Völker kamen hinzu. Auch die CHYBRAIN und die FARTULOON waren vor Ort. Es gelang den Ardslys zwar nicht, TAUPRIN zu erobern, dennoch wurden durch die Expedition Geschehnisse in Gang gesetzt, die die Zukunft der Ardslys positiv beeinflussten. Der Ardsly Urselphyn und der Haawer Grrolph erkannten, dass sie den Kampfzwang durch Körperkontakt überwinden konnten. Sie befreiten die Besatzungen ihrer Raumschiffe vom Kampfzwang und vernichteten gemeinsam mit Ta Ch'u ein Mental-Relais. Danach wurden die Kernverschmelzungsprozesse der Sonne Ardsly-Fandahars durch einen umgepolten Hypervereiser leicht angeregt. Die Haawer und Ardslys planten den Bau eines größeren Modells, um die Sonne einem Dauerbeschuss zu unterziehen. Sie würde sonst in circa 1000 Jahren nicht mehr genug Wärme abgeben, um Leben auf Ardsly-Fandahar zu ermöglichen. (Atlan 612)

Anmerkung: In der Geschichte der Ardslys gibt es einen unklaren Punkt. Angeblich wird seit Jahrhunderten an der Technik eines vor Jahrtausenden abgestürzten Haawer-Beibootes geforscht. Tatsächlich haben die Haawer den Planeten aber nie angegriffen, erst recht nicht vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden – der Kampfzwang besteht in Xiinx-Markant erst seit ein paar Jahrzehnten. Entweder haben die Haawer den Planeten also vor sehr langer Zeit aus anderen Gründen besucht und sind dort abgestürzt, oder aber auch diese Geschichte gehört ins Reich der Legende. Dann stellt sich aber die Frage, woher die Ardslys die haawerische Technik haben. (Atlan 612, Seite 14)

Quelle

Atlan 612