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Überblick | ||
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Serie: | Perry - Unser Mann im All (Band 41) | |
Titel: | Zwischen den Universen | |
Untertitel: | Testflug mit der neuen Crest – der Sprung in die Unendlichkeit | |
Enthaltene Geschichten: |
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Autor: | Bernt Kling | |
Zeichner & Illustratoren: |
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Erstmals erschienen: | Donnerstag, 17. Dezember 1970 | |
Handlungszeitraum: | 2328 | |
Handlungsort: | Terra, CREST | |
Star-Galerie: |
Die NEUE CREST Teil 3 |
Handlung
Perry und Auris fliegen mit einem Gleiter über die nagelneue CREST, die noch in der Werft liegt. Voller Bewunderung vergleicht Auris das riesige Raumschiff mit einer Stadt zwischen den Sternen, und Perry fügt hinzu, dass die CREST über ein neues Antriebssystem verfügt, das die Grenzen des bekannten Universums aufheben wird. Als der Gleiter landet, werden die beiden durch Chef-Ingenieur Kumming vom Konstrukteure-Kollektiv begrüßt. Er und seine Kollegen haben die neue CREST erschaffen. Kumming erkundigt sich, ob Perry und Auris das neue Schiff gefällt, was beide mit einem breiten Lächeln bestätigen. Dann erzählt Kumming ein paar Einzelheiten über das Superraumschiff.
Zum Bau wurden 2,4 Millionen kg Stahl und 1,7 Millionen kg Plaststoffe verarbeitet. Eine Mannschaft von 7291 Menschen hat insgesamt 2,9 Millionen Stunden an dem Schiff gearbeitet. In die neue CREST wurden drei verschiedene Antriebssysteme eingebaut. Ein Basis-Triebwerk ermöglicht Flüge innerhalb des Sonnensystems. Für intergalaktische Reisen wurde ein Hypersprung-Triebwerk eingebaut. Das dritte Antriebssystem ist das Ungewöhnlichste von allen. Es handelt sich um eine Pseudoflug-Projektion. Dieser Antrieb ermöglicht es, die CREST in ein anderes Universum zu projizieren.
Auris und Perry sind sprachlos. Die Aussicht auf einen solchen Flug übertrifft ihre kühnsten Erwartungen. Doch Kumming muss ihre Begeisterung etwas bremsen, denn der neue Antrieb macht noch Probleme, weshalb die CREST erst eine Woche später startbereit werden wird. Perry und Auris verabschieden sich von dem Konstrukteur und versprechen, in einer Woche zurückzukehren. Dann fliegen sie mit dem Gleiter davon.
Eine Woche später ist bereits die Mannschaft der CREST an Bord, und die Startvorbereitungen laufen. Perry erscheint mit seiner Führungsmannschaft, zu der neben Auris auch Bully, der Doppelkopfmutant Goratschin, der Mausbiber Gucky und Redhorse zählen. Auch die anderen bewundern die neue CREST. Sie hat nicht einmal Landestützen, denn sie schwebt allein auf einem Antigravfeld. Als die Zubringerboote landen, fordert Perry seine Crew auf, an Bord zu gehen. Jemand spricht von dem bevorstehenden Jungfernflug, und Gucky hakt neugierig nach, was das ist. Perry erklärt es ihm, doch Gucky ist anzusehen, dass er nichts verstanden hat. Bully lacht und meint, dass Gucky wohl eher wissen wollte, was denn eine Jungfer ist.
Schließlich sind die Boote auf Höhe einer Hangarschleuse angelangt und beginnen mit dem Einschleusmanöver. Kurz darauf meldet Perry die CREST beim Raumhafen von Terrania als startklar. Er zählt einen altertümlichen Countdown ab und dann startet die CREST. Lautlos steigt die riesige Kugel schnell in den blauen Himmel und wird immer kleiner. Sie beschleunigt und verlässt kurz darauf das Sonnensystem. Im freien Raum angelangt, wird die Pseudoflug-Projektion aktiviert und die CREST verschwindet in einem kosmischen Wirbel aus reiner Energie.
Nach einem kurzen Flug taucht die CREST in ein normales Kontinuum zurück. Doch hier ist alles völlig fremd. Auris starrt auf die Sichtschirme und sieht keinen einzigen Stern. Dieses Universum ist völlig dunkel, es ist ein schwarzes Universum. Dann entdecken sie ein geometrisches Gebilde, das durch die Leere treibt. Es nähert sich der CREST, und durch die transparente Hülle können sie ein drachenähnliches Wesen entdecken. Das Gebilde treibt an der CREST vorbei, und Perry fragt Redhorse, ob es tatsächlich Leben in einem All ohne Sonnen geben kann. Redhorse antwortet, dass es sehr unwahrscheinlich wäre, doch er hat das Gefühl, dass die CREST trotzdem nicht alleine ist.
Dass er Recht hat, beweisen einige bunte, eiförmige Körper, die sich wenig später auf die CREST zu bewegen. Bei dem Raumschiff angekommen, platzt die Schale des ersten Eies, und ein dreiköpfiges Drachenwesen schlüpft aus dem Ei. Dann platzen alle Eier auf. Die Drachen haben zwei Füße mit Krallen, einen langen Schwanz mit einer gezackten Spitze und Flügel, wie sie auf Terra bei Flugsauriern zu finden waren. Perry findet, dass sie wie die Drachen aus alten terranischen Sagen aussehen. Bully fragt sich, wie diese Wesen überhaupt atmen und im sternenlosen Universum überleben können. Goratschin erwidert, dass nun nur noch der bissige Graf Dracula fehlt, um den Spuk perfekt zu machen.
Dann alarmiert Auris die anderen, denn die Horror-Drachen greifen die CREST an. Perry aktiviert die Abwehrschirme, doch das hält die Drachen nicht auf. Im Gegenteil, sie saugen gierig die Energie auf. Nun weiß Perry, weshalb die Drachen sich der CREST überhaupt genähert haben. Sie haben es auf die Energievorräte des Schiffes abgesehen. Perry tauft die Drachen kosmische Vampire, denn sie sind kosmische Energiesauger. Die CREST steckt in einer gefährlichen Situation, und Bully spricht an, dass alle ihre Waffensysteme versagen werden. Perry sieht daher nur einen Ausweg – er muss eine ungezielte Pseudoraum-Flugprojektion einleiten, bevor die Energie des Schiffes aufgebraucht ist.
Als der Antrieb aktiviert wird, verschwindet die CREST aus dem schwarzen Universum und taucht in den Pseudoraum ein. Hier wimmelt es von quallenähnlichen, bunten Gebilden, die jeweils ein vollständiges Universum mit Billionen von Galaxien enthalten. Das eigene Universum wird angesteuert, doch im letzten Moment trifft die CREST auf das Rote Universum und dringt dort ein. Kurz darauf ist Perrys Schiff wieder in einem fremden Universum unterwegs, doch hier gibt es Sonnen und Planeten – und die Druuf. Auris fragt, wer die Druuf sind, und Perry und Bully erinnern sich ungern an das erste Zusammentreffen mit diesen Wesen. Damals drangen die pyramidenförmigen Raumschiffe der Druuf durch eine Verbindung zwischen den beiden Universen ein. Es kam zu heftigen Kämpfen, bevor die Verbindung sich wieder schloss. Redhorse ist besorgt, denn er fragt sich, wie die Druuf reagieren werden, weil nun die Menschen in ihr Universum eingedrungen sind. Bully ahnt, dass sie sich auf etwas gefasst machen können.
Dann tauchen schon die ersten Schiffe der Druuf auf, eine ganze Flotte nähert sich der CREST. Bully fragt, was die Druuf von der CREST wollen mögen, und Perry entgegnet, dass sie nur ihr Universum verteidigen wollen. Diesmal sind die Terraner die Eindringlinge und die Druuf werden sie verjagen wollen. Bully meint, dass dies ja nur ein Missverständnis ist, und Auris fragt Perry, wie man das den Druuf beibringen soll, denn sie verstehen kein Interkosmo. Dann wird die Unterhaltung durch den ersten Angriff der Druuf unterbrochen. Redhorse überprüft den Antrieb und meldet Perry, dass sie noch fünfzig Minuten warten müssen, bevor der Antrieb erneut eingesetzt werden kann. Perry überlegt nicht lange. Er muss Zeit gewinnen und schleust die Robot-Zerstörer-Flottille CR-1 aus.
Rund um die CREST entbrennt eine Raumschlacht, als die Druuf die Robotschiffe angreifen. Besorgt verfolgen Perry und seine Crew die Entwicklung. Immer mehr Druuf-Einheiten tauchen in diesem Sektor auf, und die Robot-Zerstörer werden dezimiert. Als das letzte Robotschiff vernichtet ist, muss Perry die bemannte Zerstörer-Flottille CR-2 ausschleusen. Die bemannten Schiffe fliegen schnelle Vorstöße gegen die Druuf und kehren dann in den Schutz der CREST zurück. Dann ist die Zeit endlich verstrichen, und die Flottille CR-2 wird hastig eingeschleust. Als die Druuf sich zum Angriff gegen die CREST formieren, ist es zu spät für sie. Die Pseudoflug-Projektion wird aktiviert, die CREST wird vor den Augen der Druuf unsichtbar und verschwindet.
Dann gelingt endlich das Eintauchen in das eigene Universum, und die CREST kehrt zur Erde zurück. Die Besatzung ist froh, den blauen Planeten mit seinen grünen Hügeln wiederzusehen. Einige Tage später spazieren Perry und Auris durch einen Lustgarten in Terrania City. Sie diskutieren über die anderen Universen und ob es einen Ur-Geist, ein Ur-Leben gibt, von dem alles Leben in allen Universen abstammt. Perry ist von der Frage fasziniert. Er will NATHAN befragen, ob es einen gemeinsamen Ursprung geben kann. Mit einem Transmitter begeben er, Bully und Auris sich zum Mond, wo die Superpositronik untergebracht ist. Alle Daten des Fluges durch die Universen sind bereits in NATHAN gespeichert worden und Perry stellt die entscheidende Frage.
Die Antwort ist aufregend. NATHAN stellt fest, dass es unendlich viele Paralleluniversen gibt, die alle in einem Superuniversum eingebettet sind. Die Positronik bestätigt auch Perrys Verdacht, dass alle Universen einen gemeinsamen Ursprung haben, den Ursprung alles Seins. Dann stellt Perry die Frage, ob auch alles Leben einen gemeinsamen Ursprung hat. NATHAN antwortet, dass diese Antwort nur im Zentrum der Universen zu finden ist. Von dort werden so genannte ewige Zeichen aufgefangen, die bisher nicht entschlüsselt werden konnten. Perry beendet die Befragung, und er und seine Freunde kehren auf die Erde zurück.
Dort diskutieren sie die Informationen, und Perry fasst den Entschluss, eine Expedition zu starten. Das Ziel ist das Zentrum der Universen, und dort will er nach dem Ursprung alles Seins forschen. Als später die CREST erneut vom Raumhafen startet, beginnt eine unglaubliche Reise.