Zeuge der Jahrhunderte

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 3007)
PR3007.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Mythos
Titel: Zeuge der Jahrhunderte
Untertitel: Auf der Suche nach der Dunkelwelt – Atlan trifft auf einen Posbi-Diktator
Autor: Michelle Stern
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenillustrator: Swen Papenbrock (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 5. April 2019
Hauptpersonen: Atlan, Marli Willka, Gucky, Prexxel-Alabaster, Stahmon
Handlungszeitraum: 12.–15. September 2045 NGZ
Handlungsort: WHEELER
Risszeichnung: Piratenraumer der Ladhonen – Kreuzer der PODHUM-Klasse
(Abbildung) von Johannes Fischer
Glossar: Ariel / Bright Eye / Hyperkorrosion / Posbis / Union Positronisch-biologischer Zivilisationen (UPZ) / WHEELER
Besonderes:

Der Roman ist aus wechselnden Perspektiven geschrieben, teils in der ersten, teils in der dritten Person

Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Atlan und Gucky sind mit der RAS TSCHUBAI unterwegs zur Posbi-Dunkelwelt Culsu. Doch diese Welt ist nicht dort, wo sie sein sollte. Daher fliegt man, Plan B folgend, zur Station WHEELER. Dort unterdrückt ein Programm die Posbis, kann aber ausgeschaltet werden.

Handlung

Die RAS TSCHUBAI ist unterwegs zur Posbi-Dunkelwelt Culsu. Dort soll das Omniträgerschiff instandgesetzt werden. Unterwegs untersucht Sichu Dorksteiger Zemina Paaths DNS. Das Erbgut der geheimnisvollen Frau lässt sich keinem bekannten Volk zuordnen. Sie ist jedenfalls kein Lemurerabkömmling.

Die RAS erreicht ihr Ziel am 12. September 2045 NGZ. Von Culsu ist keine Spur zu sehen, auch keine Trümmerteile, was darauf schließen lässt, dass der Planet an einen anderen Ort versetzt worden ist. Die RAS fliegt weiter zur von den Posbis genutzten Raumstation WHEELER in der südlichen Westside. Man hofft, dort einen Lotsen an Bord nehmen zu können, der das Schiff zur neuen Position Culsus führen kann. Die Station verbirgt sich neuerdings im Ortungsschutz der Sonne Bright Eye. Eine Mikrosonde heftet sich an die RAS. Ihr ultrakurzer an die Station gerichteter Funkimpuls lässt sich zum Ausgangspunkt zurückverfolgen. Atlan, Gucky, Aurelia und die Xenotechnologin Marli Willka fliegen mit einer LAURIN-Jet dorthin. Marli ist mit von der Partie, weil sie mit dem Posbi Kirt befreundet war, der die RAS vor zwei Jahren Bordzeit verlassen hat und sich nach WHEELER begeben wollte. Die Jet wird mit schweren Waffen beschossen. Ein gewisser Stahmon fordert die Galaktiker auf, das System sofort zu verlassen. Als er danach erneut feuert, nutzt Gucky die Gelegenheit, mit Atlan, Aurelia und Marli durch eine Strukturlücke im Schutzschirm WHEELERS ins Innere der Station zu teleportieren.

Die Station wirkt wie ausgestorben. Gucky espert, dass sich die Posbis davor fürchten, Stahmon könne ihnen den Plasmaanteil rauben. Einem Drittel der Stationsbesatzung ist das schon widerfahren. Aurelia ermittelt Kirts Aufenthaltsort. Man stattet ihm einen Besuch ab, doch Kirt reagiert panisch, denn er erkennt Marli zunächst nicht. Nachdem er sich beruhigt hat, erfahren die Galaktiker, dass Stahmon die Posbis wie unmündige Kinder behandelt – zu ihrem eigenen Schutz, denn die Außenwelt ist gefährlich. Dort haben der Posizid, die Datensintflut und die immer noch aktiven Ladhonischen Scharen für Chaos gesorgt. Kirt und seinesgleichen haben Angst vor dem Draußen, daher beugen sie sich Stahmons Leitsatz, der da lautet: »Sicherheit geht vor!« Kirt ist seit dem Posizid sehr verwirrt, erinnert sich an kaum etwas und weiß noch nicht einmal mit Sicherheit, ob er wirklich Kirt ist. Kirts Matten-Willy Prexxel-Alabaster meint, Gabriel könne den Galaktikern womöglich helfen. Dieser Posbi ist alles, was von der Widerstandsbewegung gegen Stahmon noch übrig ist.

Während sich die anderen zu Gabriel begeben, bleibt Marli bei Kirt. Dieser berichtet, der Weltenbrand habe damals noch einige Zeit angehalten. Auf vielen Planeten hätten sich die Bewohner in Bathopolen (Unterstädte) zurückgezogen, andere seien in Weltraumhabitate geflohen. Das Projekt Exodus sei aber fallen gelassen worden. Infolge der Hyperkorrosion, die die Lebensdauer auf hyperphysikalischer Basis arbeitender Geräte vermindere, sei die Raumfahrt stark eingeschränkt worden. Hekéner Sharoun sei am 16. November 1572 NGZ einem Attentat zum Opfer gefallen. Die Ladhonen seien erstmals im Jahr 1650 NGZ in der Eastside aufgetaucht. Ein Angriff der Ladhonen auf WHEELER habe abgewehrt werden können. Seitdem führe Stahmon sein hartes Regime.

Gabriel muss zunächst einmal davon überzeugt werden, dass Atlan und seine Begleiter keine Spitzel Stahmons sind. Er gibt ihnen den Tipp, dass Stahmon am nächsten Tag eine öffentliche Rede halten wird. Gucky schnappt sich den Diktator, doch in Wahrheit »entführt« der Mausbiber lediglich einen Holo-/Prallfeldprojektor, durch den eine »greifbare« Simulation Stahmons erschaffen wurde. Zahlreiche Projektoren dieser Art sind überall in der Station unterwegs. Jetzt ist Stahmon gewarnt. Die Galaktiker werden gejagt. Aurelia findet heraus, dass Stahmon auf Anraten der Zain-Konstrukte (Bündnispartner der Union Positronisch-biologischer Zivilisationen) als Sicherheitsverantwortlicher auf WHEELER eingesetzt wurde und kein Posbi ist, sondern ein verselbstständigtes Shelter-Programm.

Da Gucky Stahmons Präsenz espern konnte, geht Atlan davon aus, dass es einen Teil des Programms geben muss, wahrscheinlich eine in Plasma ausgelagerte Komponente, die angreifbar ist. Um an diese heranzukommen, müssen die Galaktiker in die bestens abgesicherte Zentrale gelangen. Zu diesem Zweck modifizieren sie den erbeuteten Projektor, tappen aber in eine Falle. Stahmon hat sie bereits erwartet. Atlan soll die RAS herbeirufen, damit Stahmon das Schiff vernichten kann. Nur so glaubt Stahmon das Geheimnis um WHEELERS Existenz wahren zu können. Sollte Atlan ihm nicht zu Willen sein, muss Gucky sterben. In dieser Situation spielt Marli Trojanisches Pferd. Sie ergibt sich und schmuggelt einen kleinen Infiltrations-Kampfroboter in die Zentrale. Dieser vernichtet jenen Projektor, den Gucky als Träger des Plasmaanteils identifiziert hat. Gucky kommt frei und richtet weitere Zerstörungen an. Stahmon wird besiegt, aber nicht »getötet«. Er ergibt sich.

Am 15. September ist die Situation unter Kontrolle. Das Shelter-Programm wird weiter isoliert. Die »verstümmelten« Posbis erhalten ihr Plasma zurück. Unter der Voraussetzung, dass die Galaktiker ihn schützen, ist Kirt bereit, als Lotse in die RAS zu kommen, sofern Prexxel-Alabaster ihn begleitet.

Anmerkung

Interviewserie für die Perry Rhodan Online Community (PROC): »Fünf Fragen an Michelle Stern«, 10.4.2019, von Roman Schleifer.

Innenillustration