Überlappungsfront

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit den Überlappungsfronten zwischen Standarduniversum und dem Roten Universum, unter anderem auch Überlappungszone und Relativfeld genannt. Für weitere Bedeutungen, siehe: Überlappungszone und Relativfeld.

Die Überlappungsfront – auch Überlappungszone, Druuffront, Relativfeld/-front, Zeitfront/-wand genannt – wird durch eine Überlappung des Roten Universums der Druuf mit dem Standarduniversum hervorgerufen.

Der Begriff ist nicht ganz eindeutig, da es zwei verschiedene Arten der Überlappungsfront gibt – zum einen die wandernden Überschneidungen zwischen den beiden Universen und zum anderen die stationären Entladungstrichter.

Entstehung

Eine Vermutung Atlan da Gonozals (Blauband 12, S. 301-303, Blauband 16, S. 142f) besagt, dass die Überlappungsfront und die Entladungstrichter dieselbe Ursache haben wie die Übergänge zu Nahith Nonfarmales Jenseitswelten. (Blauband 11Blauband 13) Er führt beides auf die Explosion zurück, die entstand, als Ischtar die Erde im Jahr 8031 v. Chr. vor einem Antimaterie-Kometen rettete, indem sie ihn mit einem Gravitations-Zyklon zerstörte. (Atlan 150)

Geschichte

Verschwindende Lebewesen

Die erste Form der Überlappungsfront sind unregelmäßige, ellipsoide Überschneidungen, in denen die Zeit scheinbar sehr viel schneller vergeht. Dabei altern unbelebte Objekte und Pflanzen um jeweils viele tausend, zuweilen sogar Millionen Jahre. Höhere Lebewesen verschwinden dagegen spurlos – als einziger Schutz erweist sich die Tiefe des Ozeans. (PR 70) Die Überlappungsfront wandert dabei auf einem berechenbaren Kurs.

Bereits 8002 v. Chr. verschwanden auf Larsa, dem zweiten Planeten des Larsaf-Systems arkonidische Siedler von Visal IV. Der dort stationierte Kristallprinz Atlan da Gonozal eilte dem bedrohten System zu Hilfe. (PR 60, PR 70) Bei dem verzweifelten Kampf gegen die unsichtbare, unangreifbare Macht wurde seine Flotte nahezu aufgerieben, die übriggebliebenen Siedler flüchteten vor der Bedrohung. Schiffe der Druuf vernichteten das verbliebene Geschwader Atlans und bombardierten auch die Erde – arkonid.: Larsaf III. Bedingt durch die nahe Raumschlacht und die Bombardierung veränderte sich die Neigung der Erdachse, wodurch der Kontinent Atlantis versank. (PR 70)

Im Jahr 2040 stellte das mysteriöse Verschwinden zahlloser Lebensformen auf Welten des Großen Imperiums von Arkon den Robotregenten vor ein unlösbares Rätsel. Er rief Perry Rhodan zu Hilfe, der das Phänomen näher untersuchte.

Im System Mirsal wurden nacheinander der dritte und der zweite Planet von der Überlappungsfront erfasst und entvölkert. Bei einem Einsatz auf Mirsal II entdeckte der terranische Mutant Fellmer Lloyd eine Möglichkeit, mit Hilfe eines Linsenfeldgenerators in das fremde Universum überzuwechseln.

Diese Technologie wurde 2041 ein weiteres Mal auf dem Planeten Tats-Tor im System Morag eingesetzt, wobei die Terraner erstmals mit den Druuf in direkten Kontakt kamen.

Übergangszone zum Roten Universum

Im Juli 2043 manifestierte sich die Überlappungszone 22 Lichtjahre vom Myrtha-System entfernt. Gleichzeitig hörte ihre Wanderung auf, sie war nun stationär. Auch die Entführungen von intelligenten Wesen stoppten abrupt.

Im Grunde bestand diese Überlappungsfront lediglich aus einer großen Kette von rot glühenden Entladungstrichtern. Inwiefern die Druuf das Zusammenwachsen dieser Trichter gefördert haben, ist unklar, doch der Großteil des Phänomens ist sicherlich auf natürlichem Weg entstanden.

Bereits kurz nach dem Erscheinen der neuen Überlappungsfront reagierte der Robotregent von Arkon auf die Bedrohung durch die Druuf und riegelte die Zone mit über 50.000 Robotschiffen und Springerwalzen ab. Die Versuche der Druuf, durch diese Streitmacht hindurch ins Einsteinuniversum vorzudringen, scheiterten.

Aufgrund eines geschickten Schachzugs der Terraner stießen die Raumschiffe des Robotregenten auch einmal ins Rote Universum vor, wobei es ebenfalls zu einer verlustreichen Schlacht zwischen den gegnerischen Flotten kam.

Die beiden Universen drifteten allerdings wieder auseinander, weswegen die Überlappungsfront bis Ende des Jahres 2044 allmählich verschwand. Es wurde deshalb davon ausgegangen, dass es weder für die Druuf noch für die Terraner weitere Möglichkeiten gab, in das jeweils andere Kontinuum überzuwechseln.

Tatsächlich blieben Reste der Überlappungsfront erhalten, die es den Kopernikanern im Jahr 1344 NGZ ermöglichten, ins Rote Universum vorzudringen, wo sie schließlich das Rote Imperium gründeten. Über die Temporalen Landzungen und Zeitanker gelang es ihnen, weitere Lebewesen und Objekte ins Rote Universum zu holen, unter anderem Perry Rhodan. Das Transuniversale Tor sollte als permanente Verbindung zum Standarduniversum dienen, wurde aber zerstört. Eine Miniaturausgabe des Tors ermöglichte Perry Rhodan die zeitverlustfreie Rückkehr ins Standarduniversum.

Andere Überlappungszonen

Im von Ernst Ellert entdeckten Zeitmauer-Universum liegt die Sonne Hel in der Überlappungszone zu einem Paralleluniversum. Alle 200 Jahre geschieht dort ein Sternensprung, der Hel und ihren Begleiter Bracklar kurzzeitig in das andere Universum befördert. (PR-TB 4)

Quellen