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Kontoinhaber: PERRY RHODAN FAN ZENTRALEDeine Spenden helfen, die Perrypedia zu betreiben.Welt der goldenen Wolken
Überblick | ||
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Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 3257) |
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Zyklus: | Fragmente | |
Titel: | Welt der goldenen Wolken | |
Untertitel: | Im kontrachronen Universum – sie suchen die Kammer der Kosmokratin | |
Autor: | Leo Lukas | |
Titelbildzeichner: | Dirk Schulz | |
Innenillustrator: | Swen Papenbrock (1 x) | |
Erstmals erschienen: | Freitag, 19. Januar 2024 | |
Hauptpersonen: | Perry Rhodan, Varsaisch, Poquandar, Flikakilf, Uddioiddu, Rymimyr | |
Handlungszeitraum: | 17.-21. September 2097 NGZ (Eigenzeit Perry Rhodan im Kontrachronen Universum) | |
Handlungsort: | Kaldhorom | |
Perry Rhodan-Fanszene: |
Ausgabe 65 | |
Glossar: | FENERIK / Kobaltblaue Walze / Kontrachrones Universum | |
Zusätzliche Formate: | E-Book, Hörbuch | |
Leseprobe: | © Heinrich Bauer Verlag KG | |
Hörprobe: | © Eins A Medien GmbH, Köln |
Handlung
Die Sorgorin Varsaisch ist mit ihrer Tochter Penteschte auf einem Planeten des Kontrachronen Universums unterwegs und macht sich Gedanken über die heimische Spezies der B'haad'hoo, die nur zeitversetzt kommunizieren kann, da ihre Lautsprache für ein einziges Wort 39 Sekunden benötigt. Damit ist ihre Entwicklung stark gebremst, da die Unterhaltung mit anderen Spezies immens lange dauert, da sich das auch in der Schriftsprache verfestigt hat. Varsaisch muss zur Kammer der Kosmokratin Mu Sargai zurückkehren, aber sie befürchtet, dass nur sie oder Penteschte dort ankommen werden.
Rück- oder Vorausblende: Perry Rhodan steuert die Raumgondel MEIN GEIST MEIN STERN durch das Kontrachrone Universum. Varsaisch ist bei ihm in der Pilotenkanzel und gibt bekannt, dass man sich dem Planeten Kaldhorom nähert, der im hiesigen Pendant des Gangoniasystems die Stelle von Sorgorenland einnimmt. Man befindet sich nun auf der anderen Seite der interuniversellen Perforation, die ein Phänomen ist, welches man in der Galaxie Spaphu angetroffen hat. Poquandar und Antanas Lato hatten festgestellt, dass durch Strangenesseffekte Hypertechnik im Heimatsystem der Sorgoren nur sehr eingeschränkt funktioniert. Ob das hier auf der anderen Seite auch so ist, muss sich erst noch herausstellen. Raumschiffsverkehr kann Rhodan bisher noch nicht orten. Er macht sich so seine Gedanken über das Phänomen der Katachronizität, die in diesem Universum vorherrscht.
In einem Ozean Kaldhoroms ortet man einen gewaltiges Wasserlebewesen, von Perry Rhodan Leviathan genannt, wesentlich größer als ein terranischer Blauwal. Allein der Kopf ist 50 m lang. Aus dem Äquivalent des Blaslochs emittiert es eine goldene Folie, die Psi-Strahlung emittiert. Vermutlich stammt von diesem Wasserwesen die Portalfolie, die in der Stadt Khamu deponiert wurde und mit der die MEIN GEIST MEIN STERN in das andere Universum wechseln konnte. In der nördlichen Hemisphäre flottieren etliche dieser Goldfolien in der Atmosphäre. Wie sich diese konkret auf die indigenen Lebewesen auswirken, ist aber selbst Lato unklar. Man beschließt, um Komplikationen zu vermeiden, sich der Südhälfte des Planeten zu widmen.
In einer der Städte auf dem Anderweltplaneten unterhält sich die Händlerin Flika mit ihrem Vetter Oiddu, beide aus dem Volk der Laomoal, den sie nach Ladenschluss mit gebratenen Süßkräutern und Käferspießchen verwöhnt. Doch da bricht ein lautstarker Tumult in unmittelbarer Nähe aus. Die Raumgondel Rhodans setzt zur Landung an. Ein Kunde Flikas hatte die Ankunft von Außerweltlern bereits angekündigt, da er dies in einer Vision vorhergesehen hatte.
Rhodan sucht eine der goldenen Flächen, die es auf Sorgorenland gegeben hat, aber zunächst misst er nur eine sehr zahlreiche Population von Lebewesen in den Baumwipfeln des grünen Dschungels an, der die Südhälfte des Planeten dominiert. Letztlich taucht aber doch noch ein goldenes Rund von 3 km Durchmesser auf, auf dem eine Landung möglich ist. Doch diese Landung entpuppt sich rasch als wohl kapitaler Fehler, denn die Raumgondel sinkt plötzlich ein und man kann sich nur unter größter Eile aus dem kleinen Raumschiff nach draußen retten. Dann nähert sich schon ein Empfangskomitee – die Wesen sind geformt wie der Buchstabe »H«, mit Beinen und Armen und einem singulären Auge. Ihr Anführer, Leccej, stellt sich als der Älteste der Kommune vor und heißt das Team im Namen aller Laomoal herzlich willkommen.
Rhodan spult nun die üblichen Höflichkeitsfloskeln ab und vermeidet dabei allzu sehr ins Detail zu gehen, da er damit vermutlich keine eventuellen kulturellen Tabus verletzt. Aber einem aus der Gruppe der Indigenen namens Oiddu ist das offenbar zuviel des Geschwafels: Er fragt sich, ob das Team die Raumgondel absichtlich in der Goldzone versenkt hat. Es stellt sich heraus, dass Mu Sargai hier unter dem ausgeschmückten Namen Musarhihrasum verehrt wird.
Rhodan antwortet auf die Frage von Oiddu, dass er die Kosmokratin bereits mehrfach gesprochen habe und auch schon mehrmals in deren Auftrag unterwegs gewesen sei. Dieses lässt Oiddu nicht kalt. Da er den Ort für ungeeignet hält, lädt er Rhodans Team in die Kronenstadt ein, um dort ausführlich zu palavern.
Varsaisch, die sterngereiste Sorgorin, verirrt sich nun wieder in ihren Erinnerungen an die Zukunft. Von Flika erfährt das Team, dass hier 15.000 Laomoal leben. Die Kronenstadt ist eine der größten Siedlungen des Planeten. Hier findet sich ein Sammelsurium an technischen Geräten: Es gibt Solarpanels, Dampfmaschinen und Windräder, Strickleitern, Flaschenzüge, Lifte und Rolltreppen. Die Gesellschaft ist anarchisch organisiert. Es gibt somit keinen planetaren Anführer. Zwischen Oiddu und dem hiesigen Häuptling Leccej entspinnt sich jetzt ein Disput darüber, dass er und andere den Laden, das Magazin von Flika, ausgeplündert hätten. Dann trollt sich dieser und überlässt es Flika, sich mit den Fremden zu unterhalten. Oiddu, ihr Vetter, drängt sich aber vor und bringt sogleich das Thema Mu Sargai aufs Tapet. Oiddu berichtet von dem Laomoal Rymimyr, der seit langem eine erneute Expedition zur Schatzkammer von Mu Sargai leiten möchte, da er beim ersten Versuch kurz vorm Ziel von einem kybernetischen Wesen aufgehalten und abgewiesen wurde. Rymimyr lebt sechs Kilometer von der Kronenstadt entfernt. Nun reißt das Firmament auf und man sieht Goldfolien, die sich rasch nähern. Flika und Oiddu springen in den Handstand (genannt Kontraflexion) und ihr Einzelauge blickt jetzt strenger. Poquandar sieht darin den sprunghaften Wechsel in eine andere Persönlichkeit, da er die Laomoal für dissoziative Wesen hält, die von der Ausstrahlung der Goldfolien beeinflusst werden. Da die Laomoal zu Palindromen neigen und mit dem »Flippen« ihres Körpers auch Persönlichkeit und Namen wechseln, hat man es nun mit Akilf und Uddio zu tun. Letzteren befragt man, ob er etwas über die TEZEMDIA und die LEUCHTKRAFT wisse. Flika ruft daraufhin bei einer Sternwarte an, wo aber nichts über diese Raumschiffe bekannt ist. Vermutlich sind beide mit extrem hochwertiger Technik getarnt, sodass dies nicht weiter verwunderlich ist. Der Versuch die MEIN GEIST MEIN STERN zu bergen, um wertvolle Kräuter im nahen Gebirge zu ernten, scheitert. Denn Heilkräuter sind das übliche Zahlungsmittel auf Kaldhorom. Man muss also ohne das Schiff ins Stikits-Gebirge aufbrechen, um den Sonderling Rymimyr zu kontaktieren, der den Weg zur Kammer der Kosmokratin kennt. Lato und sein Freund Poquandar haben aber bereits in der näheren Umgebung wertvolle Kräuter und Baumrinden gesammelt, die von Akilf – die in ihrer derzeitigen Persönlichkeitsausrichtung wesentlich härter verhandelt als Flika – als Zahlungsmittel für ihre Dienste akzeptiert werden. Dafür erhält das Team notwendige Ausrüstungsgegenstände, die für die beschwerliche Expedition benötigt werden. Als »Sherpa« dient ein Erntecyborg, der wie zwei in der Mitte verflanschte Halb-Laomoal wirkt. Woher die Indigenen diesen hochwertigen Roboter haben, wird unklar bleiben. Schließlich bricht man auf. Akilf verlangt, dass wenigstens einer zurückkehren soll, um ihr die bereits versprochenen Schatzgüter zu bringen. Man besteigt zusammen mit Uddio einen Motorsegler und die Reise zur kosmokratischen Schatzkammer beginnt.
Akilf macht sich danach Gedanken über den Einsiedler Rymimyr, über den es mannigfaltige Literatur gibt. Sie sichtet diese und kommt zu dem Schluss – entgegen ihrer ersten Einschätzung, dass die Expedition ins Stikitsgebirge scheitern wird – , dass sie auf jeden Fall auch dorthin aufbrechen muss, da es sehr wahrscheinlich scheint, dass Rymimyr doch vor den Toren der Schatzkammer gestanden hat. Die Verlockung exorbitanter Schätze ist einfach zu groß für die Händlerin.
Nachdem man Halt in einem laomoalischen Farmfort (einer Art Bergfestung) macht, erhält man dort die Wegbeschreibung zu Rymimyr – allerdings wird man von Uddios Familie gewarnt: sollte sich der Einsiedler kürzlich in seiner Persönlichkeit »geflippt« haben, so sei nicht gut Kirschen essen mit ihm. Man bedankt sich und macht sich auf den weiteren Weg zur Einsiedelei des Sonderlings. Uddio bleibt derweil bei seiner Familie zurück.
Am Haus des Rymimyr erscheint ein kugelförmiges Funkgerät. Rymimyr verlangt sofort, die Ausrüstung seiner Besucher zu sehen, und ist durchaus zufrieden. Er erklärt, dass er seine konträren beiden Persönlichkeiten fast komplett synchronisiert habe und damit ein Unikum unter den Laomoal darstelle. Dann erscheint der muskulär-korpulente, alte aber rüstige Einsiedler in Person und versichert glaubhaft, dass er den Weg zur Schatzkammer seit etlichen Jahren schon fest memoriert habe, aber er kann natürlich nicht garantieren, dass Mu Sargais Präsenz heute noch dort vorhanden sein wird.
Zuerst mithilfe der Flugfunktion der SERUNS erklimmt man die letzten Ausläufer des Dschungels und den ersten Teil des Gebirgsaufstiegs. Dann versagt die Anzugtechnik komplett, sodass man wohl oder übel zu Fuß weitermuss. Rymimyr verfügt hingegen über einen Lowtech-Trageroboter, der auch dann noch funktioniert. Schließlich rät der Alte zu einem Nachtlager, welches man im Wipfel eines der letzten Bäume hier oben einrichtet. Nach einem Gespräch mit Lato und Poquandar bricht das Inferno über die Reisegruppe herein.
Akilf hat mittlerweile den Vorsprung zu Rhodans Trupp stark verkleinert, da sie viel Geld in teure Flug- und Reisevehikel investiert hat. Beim Farmfort angekommen rekrutiert sie ihren Freund Uddio und dessen Onkel Drezzil als Weggefährten. Nach einer Tagesreise sieht man bei Sonnenuntergang den Trupp Rhodans, wobei die goldenen Anzüge aufgrund der Portalfolie aufblitzen. Dann befiehlt Akilf einen sofortigen Stopp, denn die Gruppe um Rhodan und Rymimyr wird von einem gewaltigen Rudel Gnong – das sind hochgefährliche Raubtiere – angegriffen.
Uddio und Drezzil werden von den Bestien zerfleischt. Akilf hat mehrere blutende Wunden, aber da ziehen sich die Raubtiere zurück und verschwinden im Erdreich. Dann begibt sich Rymimyr per pedes zu seiner Verfolgerin. Diese will ihn mit dem Teilen ihres wohl als erheblich erwarteten Profits locken, doch der Einsiedler hat daran keinerlei Interesse, entwindet der Händlerin ihre Verteidigungswaffe und lässt sie zurück, da sich die Gnong erneut formieren. Das dürfte das Todesurteil für die Händlerin bedeuten…
Rhodan findet den Einsiedler schwerverletzt über einem Baum hängend vor, nachdem jener mit unbekanntem Ziel verschwunden war. Mit den Restfunktionen der SERUNS kann er nur notdürftig verarztet werden. Der Terraner hofft, dass sich in der Kammer Mu Sargais Medotechnik befindet, die ihren Fährtensucher retten kann. Er will eine Trage bauen. Dazu beordert Poquandar den Trageroboter des Sonderlings herbei, der von dem Onquoren geschickt zu einer Art Schubkarre mit Armen umgebaut wird, sodass der Transport klappt. Rymimyr hat auf dem letzten Wegstück Leuchtbojen platziert, die Rhodan mithilfe einer ihm überlassenen Fernbedienung zünden kann. So findet sich der Weg auch ohne verbale Anleitung des mittlerweile ohnmächtigen Einsiedlers. Weitere 1500 Höhenmeter später muss man aufgrund von Erschöpfung rasten. Selbst Rhodans ZAC pulsiert wie wild. Nach dem Sonnenaufgang nutzen die Leuchtbojen nichts mehr, aber Varsaisch hat im Traum den restlichen Weg gesehen und übernimmt deshalb die Führung. Was auch dringend notwendig ist, da die Lebenskraft des Einsiedlers immer mehr schwindet.
Etwa einen Kilometer unterhalb des zweithöchsten Gipfels entdeckten sie ein ovales, eisernes Tor, das sich als Eingang zur Kammer der Kosmokratin erweist. Nachdem erste Versuche einzudringen gescheitert sind, kommt es zu einem erneuten Angriff der Gnong. Als es für die Reisenden nicht gut steht, kommt ihnen der bizarre bunte Roboter Amdakk zu Hilfe, der die Raubtiere mit einem netzartigen Energiefeld tötet. Er will jedoch auch die Besucher wieder fortschicken, als eine menschengroße Fledermausgestalt im Tor erscheint. Es ist die Mrynjade Vruchym, die Sachwalterin der Kosmokratin. Rhodan spürt sofort, dass zwischen ihr und Amdakk eine gewisse Spannung herrscht. Also geht er aufs Ganze und verlangt Mu Sargai zu sprechen. Diese ist aber nicht anwesend, sondern nur die zukünftige Tochter von Varsaisch, Penteschte. Wortlos tritt nun die Mrynjade zur Seite und gibt den Weg in das Innere frei.
Der verletzte Rymimyr wird umgehend in die Medostation gebracht, um gerettet zu werden. Das restliche Team wird in eine nur fünf Meter durchmessende Kammer geführt, wo Varsaischs Tochter Penteschte auf einem schlichten Hocker sitzt. Sie hat nicht Perry Rhodan erwartet, aber sie gibt sich mit der Erklärung zufrieden, dass Atlan da Gonozal aktuell das ES-Fragment in Morschaztas berge. Dann gibt sie bekannt, dass vermutet wird, dass in Spaphu der Chaotarch Zou Skost entstanden sei. Die Perforationen stellten aber in ihrer Gesamtheit für die Kosmokraten eine Gefahr dar, weil in einer solchen katachronen Zone durch die Vermischung der beiden Zeitlinien die Kausalität aufgehoben sei. Deshalb strebten die Kosmokraten danach, diese dimensionalen Anomalien zu beseitigen. Ob Mu Sargai auch dieser Ansicht ist, wird nicht mitgeteilt. Dann taucht Rymimyr auf und versucht, Penteschte zu erschießen, was aber misslingt. Man kann den Attentäter vernichten, er ist ein Swekkter, ein gestaltwandelndes Mitglied eines Hilfsvolks aus dem Chaoporter FENERIK. Der seltsame Roboter Amdakk wurde aber von Rymimyr zerstört. Vruchym, die Sachwalterin, kommt in die Kammer. Sie spicht zum ersten Mal, und zwar auf sehr ungewöhnliche Weise, indem sie die Flügel ausbreitet. Die Lauterzeugung erfolgt über die Vibration der ausgespannten Flughäute. Rhodan, Lato und Poquandar werden des Heiligtums verwiesen, nur Varsaisch darf bleiben, da auf sie noch große Aufgaben warten. Und dann geht alles ganz schnell, nachdem Rhodan die Koordinaten der TEZEMDIA und der LEUCHTKRAFT erfahren hat, mit dem Zusatzhinweis, dass sich das hiesige Fragment entweder auf dem einen oder auf dem anderen Schiff befindet. Mit einem Mikro-Situationstransmitter werden die drei Verbannten nun in das Cockpit der MEIN GEIST MEIN STERN transferiert. Die Raumgondel steigt gerade aus dem flüssigen Gold auf. Das Schiffsgehirn kann nun die in der Obsidian-Datei Rhodans gespeicherten Koordinaten auslesen. Der Terraner gibt sie ein und startet umgehend.
Innenillustration