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Dieser Artikel befasst sich mit der Raumschiffsbesatzung. Für weitere Bedeutungen, siehe: Verlorene (Begriffsklärung). |
Die Verlorenen stellten im Jahr 492 NGZ die Besatzung der AETRON.
Übersicht
Die Besatzungsmitglieder rekrutierten sich aus Arkoniden von Kolonialwelten, die in der Gesellschaft gescheitert und in der Hierarchie ihres Volkes nur die untersten Ränge bekleideten oder gar nicht dem Adel angehörten. (Centauri 7)
Geschichte
Im Jahre 492 NGZ rüstete Baylamor da Zoltral die AETRON aus, um mit dem alten Museumsschiff in den Kugelsternhaufen Braangon vorzustoßen. Der Arkonide hoffte dort Hinterlassenschaften der Lemurer zu finden, die ihn zum reichsten und einflussreichen Mann der Milchstraße machen sollten. (Centauri 7)
Am 25. Juni 492 NGZ startete die AETRON mit 3000 Besatzungsmitgliedern. Arkons Adel bezeichnete die AETRON als »Narrenschiff«. (Centauri 7)
Baylamor hielt unter den 3000 Verlorenen die Hoffnung aufrecht, dass sie in Braangon unermessliche Reichtümer finden und nach ihrer Rückkehr die Edlen Arkons zu ihnen aufschauen würden. Die Verlorenen legten ihre alten Namen ab und gaben sich verschiedenste Adelstitel. (Centauri 7)
Beim Einflug in den Kugelsternhaufen machte die AETRON Bekanntschaft mit den dort vorherrschenden Hyperschwallfronten. Im Frachtsektor kam es zu einem Vakuumeinbruch, der einigen dort einquartierten Familien das Leben kostete. (Centauri 7)
In den nächsten Tagen tastete sich die AETRON mit kurzen, eng aufeinanderfolgenden Transitionen immer weiter vor. Ebenso wie seine Besatzung wurde auch für das Schiff die Belastung immer größer. Die Aggregate setzten immer öfter aus. Sechs Tage waren seit dem Einflug in Braangon vergangen, als auch das Lebenserhaltungssystem den Dienst versagte. Kelisan verweigerte den Befehl zur Umkehr und erhielt von Baylamor noch einen Tag Zeit. Die AETRON fand eine Zone der Ruhe, in der keine Hyperschwallfronten festzustellen waren. Eine gelbweiße Sonne vom Typ F0V mit zehn Planeten wurde geortet. Die Zivilisation des vierten Planeten verfügte über eine auf Hyperenergie basierende Technologie. Baylamor gab sich der Hoffnung hin, endlich Abkömmlinge der Lemurer gefunden zu haben. (Centauri 7)
Elf mittelschwere Schiffe materialisierten nahe der AETRON. Die Walzenschiffe reagierten auf einen Wilkommensfunkspruch mit Salven aus den Bordgeschützen. Die Einheiten der froschgesichtigen Angreifer verfolgten die abdrehende AETRON. Eine Transition durch den Hyperraum brachte das Schiff aus der Gefahrenzone. Kelisan setzte den Flug fort, bis die Transitionstriebwerke den Geist aufgaben. (Centauri 7)
Die AETRON hatte das Tarik-System erreicht. Mit einem heftigen Aufprall, der hunderte Opfer forderte, landete das Schiff auf dem einzigen Kontinent der Wasserwelt. Kelisan erdrosselte Baylamor. Gegenüber der Besatzung erklärte er, dass Baylamor da Zoltral ihn angefleht hatte, sein Nachfolger zu werden. Kelisan nahm den Namen Baylamor II. an und wurde zum ersten Herrscher Tariks. (Centauri 7)
Eines der Erkundungskommandos, die Baylamor III. ausschickte, traf auf ein totes humanoides Wesen mit Schwimmhäuten und Kiemen an den Seiten des Halses. Die Verlorenen aus der AETRON bewaffneten sich aus den Lagerräumen des Schiffes. Die Tariks wurden verfolgt, größtenteils getötet oder versklavt. Nur ein geringer Teil der ursprünglichen Bevölkerung des Planeten konnte im Ozean entkommen. Nun begannen sich die Verlorenen endlich als hochgestellte Persönlichkeiten zu fühlen. Sie nahmen ihre bereitgelegten Phantasienamen an und den einzigen Kontinent des Planeten in ihren Besitz. Die Tariks mussten als Sklaven niedere Arbeiten für die Verlorenen verrichten. Die Arkoniden mieden es, in das Meer vorzudringen. (Centauri 7)
In Anlehnung an Kelisan alias Baylamor II. nannten sich alle folgenden Herrscher des Planeten »Baylamor«. Die Führer sahen sich als Beschützer der Verlorenen vor den grausamen Tariks. In Abwandlung der Geschichtsschreibung wurde Baylamor da Zoltral als »Übervater« verherrlicht, das Wrack der AETRON wurde zu seinem »Schrein«. Baylamor II. wäre nun im Kampf an der Spitze seiner Männer bei der Verteidigung dessen, was ihnen zustand, gefallen. (Centauri 7)
Generationen später hatte sich Tarik in eine Parklandschaft verwandelt. Nach dem Vorbild der Kristallwelt wurden Trichterbauten errichtet. Eine eigene Raumfahrt wurde entwickelt, allerdings nur unterlichtschnell. Die Verlorenen entdeckten den lemurischen Situationstransmitter. Das eröffnete ihnen die Möglichkeit, Theka zu erreichen. (Centauri 7)
686 Jahre waren seit dem Absturz der AETRON vergangen, als ein Kugelraumer im Tarik-System materialisierte. Der bei arkonidischen Schiffen übliche Ringwulst fehlte an diesem riesigen Raumschiff. Der Gigant nahm eine Position direkt über dem Wrack der AETRON ein und reagierte nicht auf Funkanrufe. Aus der Polschleuse schwebte ein großer uniformierter Humanoider in einem Antigravfeld bis dicht über die Köpfe der wartenden Menge. Crest-Tharo da Zoltral erhob seinen Herrschaftsanspruch über Tarik. Der regierende Baylamor, inzwischen der 43., und die Verlorenen akzeptierten widerspruchslos die Forderung. Das Imperium Baylamor war gegründet. (Centauri 7)
Crest-Tharo da Zoltral hatte keinen Widerstand zu erwarten, weder von den ausgerotteten oder in den Ozean vertriebenen Tariks, noch von den Verlorenen, die in ihm die Chance auf Größe und Macht sahen. Da Tarik auf den meisten Welten Braangons als zerstört galt, konnte ihn da Zoltral zu seiner Basis ausbauen. Gegenwehr wurde durch die überlegene arkonidische Technik niedergeschlagen. Es kam in der Folge zur systematischen Plünderung der lemurischen Hinterlassenschaften im Kugelsternhaufen. (Centauri 7)