Totentaucher

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Serie: Atlan-Taschenbuchserien (Band 1)
Lepso01.jpg
© FanPro
Grünband 01.jpg
Grünband 1
© Heinrich Bauer Verlag KG

Zyklus: Lepso
Titel: Totentaucher
Autor: Wim Vandemaan
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Erstmals erschienen: Oktober 2006
Handlungszeitraum: März 3102
Handlungsort: Lepso
Seiten: 328
ISBN: ISBN 3-8906-4486-4
Zusätzliche Formate: E-Book, Grünband (Edition Perry Rhodan)

Handlung

März 3102: Atlan, zu diesem Zeitpunkt Lordadmiral der USO, findet die Berichte über seinen Tod nach einer Verfolgungsjagd in Lepsos Hauptstadt Orbana, welche das lepsotische Trivid verbreitet, reichlich übertrieben. Doch seine Neugier ist geweckt, denn als er die Aufnahmen der Jagd ansieht, kommt er zu der Überzeugung, dass sein dort verstorbener Doppelgänger versucht hat, ihm etwas mitzuteilen. Er beschließt, in der Maske eines Prospektors zum zweiten Planeten des Firing-Systems zu reisen, um gemeinsam mit seinen auf Lepso stationierten Agenten der Sache persönlich auf den Grund zu gehen.

Zunächst geht es darum, mehr Informationen über die Leiche zu gewinnen. Mithilfe eines zum Schein von Atlan erschossenen Androiden gelingt es ihnen, den Toten aus dem Leichenschauhaus zu entführen. Bei der Obduktion stellen sie fest, dass es sich in Wirklichkeit um zwei Leichen handelt: Einen Arkoniden und einen Tyarez. Die Tyarez sind eine lange verschollene intelligente Lebensform, deren Form einer aderdurchzogenen Haut ähnelt. Dieser Tyarez hatte anscheinend als »zweite Haut« in Symbiose mit dem Mann gelebt und ihn zuletzt so verändert, dass er Atlan nahezu komplett glich. Im zweiten Schritt der Untersuchung kommt die besondere Begabung eines der beiden Agenten zum Tragen, die Atlan unterstützen: Der Topsider Chrekt-Chrym ist ein Mutant, der in einen Toten »hineintauchen« und seine letzten Gedanken erfassen kann. Was er vorfindet, bietet jedoch wenig konkrete Hinweise: Es bleiben die Stichworte »Zwein«, »Festung« und »Camouflage«. Während die Leiche zur weiteren Untersuchung nach Tahun befördert wird, machen Chrekt-Chrym und der Marsianer Olip a Schnittke sich daran, sämtliche Einrichtungen Lepsos abzuklappern, die »Camouflage« im Namen haben.

Atlan hat indessen ein kurzes, aber bemerkenswertes Treffen mit dem Herrscher von Lepso, dem Thakan. Angeblich waren die Männer hinter diesem Titel nie etwas anderes als Marionetten des Staatlichen Wohlfahrtsdienstes (SWD), der eine Mischung aus Steuerbehörde, Zoll, Polizei (soweit so etwas auf Lepso überhaupt erwünscht ist) und Geheimdienst darstellt. Doch bei diesem Mann hat Atlan seine Zweifel. Danach erhält er noch eine weitere überraschende Einladung: Tipa Riordan, die dank eines von Perry Rhodan für geleistete Dienste geforderten Zellaktivators relativ unsterbliche Piratenkönigin, ist ebenfalls auf Lepso und will den Arkoniden sprechen. Noch eine dritte Person ist bei diesem Treffen mit von der Partie: »Der Hökerer« leiht Atlan gegen ein leicht erbrachtes Entgelt besonderer Art ein tyarezisches Artefakt. Gemeinsam mit Riordan springt der Arkonide mit dem Gegenstand per Transmitter zur versteckten Welt der unabhängigen Wissenschaftler von Kopernikus, wo man versucht, dem Gegenstand seine Geheimnisse zu entreißen, um mehr über seine Hersteller zu erfahren. Das Artefakt entfaltet sich schließlich, saugt dabei sämtliche Wärme und Bindungsenergie der in seiner Umgebung befindlichen Objekte ab und faltet sich schließlich wieder zusammen, ohne dass klar geworden ist, ob es seinen Zweck erfüllen konnte oder nicht, oder was der Zweck war. Ohne weitreichende neue Erkenntnisse kehren Atlan und Riordan nach Lepso zurück.

Bei seiner Rückkehr erwarten Atlan neue Informationen. Auf Tahun hat man den Gen-Code des Toten dem Geschlecht da Onur zuordnen können, das vor einigen Jahrhunderten nach Lepso auswandern musste. Außerdem hat man festgestellt, dass seine Alterung anscheinend seit fast tausend Jahren nicht mehr fortgeschritten war. Die Zellaktivierung wird als vom Tyarez ausgehender Symbioseeffekt gedeutet. Mit dem vermutlichen Namen des Mannes, Zewayn da Onur, ist das erste der Stichworte aus Chrekt-Chryms Totentauchgang geklärt: Zwein ist Zewayn. Eine schlechte Nachricht ist, dass Chrekt-Chryms Wohnung zerstört wurde und seine Mitbewohner verschwunden sind, vermutlich tot. Es ist also zu befürchten, dass die Tätigkeit des USO-Agenten aufgedeckt wurde. Dennoch beschließen die drei, weiterzumachen. Der Topsider begleitet Atlan zum Wohnkelch der da Onur, während a Schnittke sich weiter um die verschiedenen »Camouflage«-Institutionen kümmert. Das wird ihm zum Verhängnis: Während er einem Hinweis nachgeht, der ihn von einem Anwaltsbüro »Camouflage« zum so genannten Gelände führt, einem gesperrten Gebiet außerhalb von Orbana, wird er von einem Mutantenpaar angegriffen, das die Kontrolle über seinen Körper übernimmt.

Atlan und Chrekt-Chrym haben indessen lediglich erfahren, dass es in der Geschichte der da Onur einen dunklen Fleck gibt, der mit dem Verschwinden der »Acht Namenlosen« vor 1100 Jahren zu tun hat. Auf dem Rückweg empfängt Chrekt-Chrym das automatische Notfallalarmsignal a Schnittkes. Der Marsianer stürzt sich in diesem Moment gerade vom Selbstmordturm. Als Atlan und a Schnittkes Partner Orbana erreichen, können sie nur noch den Leichnam auslösen. Chrekt-Chrym taucht in den Toten ein und erhält ein vages Bild seiner Mörder, doch der genaue Hergang und das Motiv der Tat werden nicht klar. Atlan beschließt, seinerseits nun dem Hinweis der Anwälte nachzugehen, während Chrekt-Chrym sich um das Begräbnis kümmert. Zuvor erhält Atlan jedoch zum dritten Mal eine Einladung. Dieses Mal handelt es sich um einen Mitarbeiter des SWD, der ihn um ein Treffen im Café Camouflage bittet. Obwohl Atlan misstrauisch ist, glaubt er nicht, dass der SWD ihn ernsthaft angreifen würde, und erkennt die Falle daher nicht, bis sie zuschnappt. Nur sein besonderer Anzug rettet ihn vor dem sofortigen Tod durch einen Thermostrahlerschuss, und es gelingt ihm, mit seinem Gleiter zu fliehen. Der Gleiter des SWD-Mannes ist jedoch schneller, und so holt er Atlan schließlich ein und schießt ihn ab. Atlan übersteht den Absturz ohne schwerwiegende Verletzungen, doch der andere Gleiter landet bereits, ehe er fliehen kann. Auf dem Dach einer Einkaufspassage setzt der terranischstämmige SWD-Agent, der von der USO einmal vor langer Zeit bei einer unbedeutenden Spionage entdeckt wurde und daraufhin fliehen musste, dem verhassten Lordadmiral schließlich seinen Thermostrahler an die Stirn. Doch in diesem Moment schlagen die Techno-Viren zu, die er dank einer unfreiwilligen Geliebten in seinem Körper trägt. Er verliert die Kontrolle über sich selbst, und es kommt nicht mehr zum Schuss. Atlan verschwindet so unauffällig wie möglich vom Ort des Geschehens.

Der Lordadmiral gönnt sich nicht viel Zeit, dieses Erlebnis zu verdauen. Er nimmt den Faden wieder auf und betritt das »Gelände«, das zwar unter »Naturschutz« steht, aber nicht besonders bewacht oder abgeschirmt erscheint. Tatsächlich wehren eine erhöhte Schwerkraft und ein Feld, das den Geist träge und müde macht, die meisten Eindringlinge auch so effektiv ab. Atlan kann sich aber dank seines Extrasinnes dagegen durchsetzen und erreicht schließlich den Kern des Gebietes. Er trifft auf Wesen, die wie energetisch geladene Gelatine wirken, und erfährt von ihnen, dass vor einiger Zeit ein Tyarez-Schiff einen angeschlagenen Dolan nach Lepso gebracht hat. Vor Kurzem waren zwei weitere Schiffe aufgetaucht, die sich in einem kurzen Kampf gegenseitig zerstörten, dabei jedoch zwei Rettungskapseln absetzten. Atlan vermutet, dass in diesen Rettungskapseln sein Doppelgänger und dessen Mörder nach Lepso gekommen sind und dass ersterer sich auf der Suche nach dem ersten Schiff befunden hat.

Nach seiner Rückkehr trifft Atlan sich wiederum mit Tante Tipa. Auch dieses Mal taucht der Hökerer auf, und Atlan gibt ihm das Artefakt zurück und teilt allen seine neuesten Erkenntnisse mit. Der Hökerer berichtet daraufhin, dass ein Arzt einmal versucht hat, von ihm ein lebendes Kleinhirn zu erhandeln, im Austausch gegen ein Artefakt, das aus einem Dolan hätte stammen können. Sie beschließen, der Sache weiter nachzugehen. Erst als Atlan das Lokal, in dem sie sich getroffen haben, schon verlassen hat, fällt ihm auf, dass sich in ihrer Nähe sehr oft und lange ein Paar aufgehalten hat, auf das die Beschreibung passt, die Chrekt-Chrym von a Schnittkes Mördern gegeben hat. Er kehrt um und gerät mitten in einen Angriff dieser beiden Mutanten auf Riordans Entourage. Einer von Riordans Leibwächtern wird entführt, ohne dass Atlan oder irgendjemand sonst etwas dagegen hätte tun können.

Im Anschluss an diese Ereignisse nimmt der Thakan erneut mit Atlan Kontakt auf und versichert ihm, dass er den SWD nun komplett zurückpfeifen werde. Atlan glaubt ihm. Als der Arkonide nach der Unterhaltung den Winterpalast verlässt, wird er jedoch seinerseits überraschend von den Mutanten angegriffen. Sie haben ihn bereits unter ihrer Kontrolle, als der auf Lepso ansässige Konsul des Imperiums Dabrifa auf der Bildfläche erscheint und die beiden tötet. Wie schon der SWD-Mann zuvor scheint auch der Konsul genau über die Identität des Mannes unter der Prospektor-Maske informiert zu sein, und Atlan sieht keinen Anlass, sich zu verleugnen. Er erkennt schnell, dass sein Gegenüber neben seinen diplomatischen Pflichten auch der Chef des Geheimdienstes Dabrifas auf Lepso ist, und vermutet, dass dieser selbst die Mutanten befehligt hat, vor denen er Atlan scheinbar gerettet hat. Schnell wird klar, dass der Konsul ein Mann von Ambitionen ist, der nach Höherem strebt. Nur was genau das Höhere ist, und wie er es erlangen will, ist Atlan noch unklar.

Atlan kehrt zu Riordan zurück, die inzwischen eine Lösegeldforderung erhalten hat. Sie zeigt sich jedoch nicht gewillt, ihr nachzugeben: Ihr speziell begabter Erster Wesir spürt, dass nichts mehr zu retten ist. Der Entführte ist wahrscheinlich bereits tot. Gemeinsam mit Chrekt-Chrym geht Atlan nun der Spur nach, die er vom Hökerer erhalten hat. Tatsächlich finden sie im Behandlungszelt des Arztes ein schwer verletztes Exemplar der lebenden Schiffe der Zeitpolizei, einen Dolan. Sämtliche normalerweise in seinem Inneren installierten Geräte sind bereits vom Arzt verhökert worden, doch Atlan findet die Leichen der für die Steuerung des Wesens zuständigen Exekutoren in noch leidlich gutem Zustand vor. Chrekt-Chrym taucht in einen davon ein und bestätigt, dass der Dolan nach einem schweren Gefecht, bei dem sein Zeitpolizist umkam, mithilfe der Tyarez auf Lepso landete, wo die Exekutoren schließlich verstarben. Sie konnten jedoch verfolgen, wo das Raumschiff danach niederging: Es handelt sich um ein Feld auf eben dem Raumhafen, auf dem auch Atlan gelandet ist. Dann bemerkt der Dolan, dass bereits andere dagewesen sind, die ihn nicht so nett befragt haben. Atlan fällt es wie Schuppen von den Augen: Von Riordans Leibwächter hat der Konsul durch Folter den Hinweis auf den Arzt bekommen, ist dort aber nicht weiter gekommen. Deshalb hat er dafür gesorgt, dass Atlan ebenfalls einen Versuch unternimmt, und konnte zweifellos über die sehr hochwertigen Abhörmittel seines Geheimdienstes alles mithören, was Chrekt-Chrym herausgefunden hat. Nun wird ihm auch klar, wonach der Konsul strebt: Er will, ebenso wie der getötete Arkonide, mithilfe eines Tyarez relative Unsterblichkeit erlangen, um Dabrifa ebenbürtig zu sein. Atlan und der Topsider stürmen aus dem Zelt, doch ihr Gleiter ist nur noch ein Trümmerhaufen, und sie müssen sich von einer Space-Jet Riordans abholen lassen. Trotz höchster Geschwindigkeitsentwicklung kommen sie zu spät: Als die den Raumhafen betreten, erhebt sich ein Schiff von scheinbar arkonidischer Bauart und beginnt dann den Entfaltungsprozess, den Atlan bereits einmal an dem Artefakt beobachten konnte. Nachdem es seine wahre Gestalt offenbart hat und noch während der resultierende Energieentzug über den Raumhafen hinwegrollt, verschwindet es im Weltall.

Chrekt-Chrym, dessen Tarnung nichts mehr wert ist, kehrt in seine Heimat zurück. Dort eröffnet er das erste Christentum|christliche Kloster Topsids.

Personenregister

Atlan Der Tod des Lordadmirals wird zum interstellaren Medienereignis.
Decaree Farou Atlans engste Mitarbeiterin.
Perry Rhodan Der Großadministrator des Solaren Imperiums sieht fern.
Chrekt-Chrym Ein Topsider im Dienst der USO.
Benech-ril-Hon und Hachtcha-Hon Mitbewohner von Chrekt-Chrym, die sich um den Fortbestand ihres Volkes verdient machen wollen.
Pchorr-Chrym Despot von Topsid.
Olip a Schnittke Der Marsianer der a-Klasse hält sich für eine positive Mutation.
Yeraan Quamara Ferronischer Analytiker der USO.
Enogir Drafal Ein Maskenbildner.
Aartemis Giiv Die überragende USO-Spezialistin spielt eine Schlüsselrolle.
Kapitän Mamczak Ein Sternenskipper, der noch echte Bücher liest.
Anm.: In Anspielung auf einen Mitarbeiter des Heyne-Verlags, Sascha Mamczak.
Blasch Hünerfeld Ein seltsamer Zeitgenosse.
Aerticos Gando Thakan von Lepso.
Sini Paikkala Ein Mann, den Frauen einfach lieben müssen.
Wendel Tomtok Sini Paikkalas Vorgesetzter.
Petrisse Madenko Begleicht Spielschulden.
Dodo da Sralan Trividdirektorin mit einem Herz für leichte Unterhaltung.
Heydi Künstlername einer weddonischen Bedienung.
Shalmon Kirte Dabrifa Herr über ein ganzes Sternenreich.
Artemio Hoffins Ein Feingeist, in den der Imperator große Erwartungen setzt.
Briseis und Ghogul Artemio Hoffins' verspielte Gehilfen.
Dr. Vaatwan Ein Naat, der die Stürme liebt.
Direktor Scheck Sowohl Inhaber als auch Leiter des Paukentheaters von Orbana.
Tipa Riordan Piratin
Kampt Ruyten Deren Erster Wesir.
Valjynyn Ein Trox.
Die Sozietät Ein Haufen Juristen.
Gevatter Dudschor Ein Oupanko im Showbusiness.
Corronko Ein Unither, der sich für einen Nichtsnutz hält.
Dibo Degaynor Der Wissenschaftler von Kopernikus ist alles andere als ein Freund des Solaren Imperiums.
Tamara Knorr Hypertorikerin
Godehard Roppetimor Kryptolinguist
Madam Phlagotcki Betreiberin einer kommerziellen Strafgaleere.
Bruder Alexander Gewährsmann in Sachen Zeit und Ewigkeit.
Dr. Frehma Der Arzt hat nur einen einzigen, allerdings sehr privaten Patienten.
Odysseus Ein traumatisiertes Raumschiff.
Penzar da Onur Ein Arkonide in einem defekten Haus.
Der Hökerer Ein Hökerer.