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Thorum ist ein Planet in der Milchstraße. Im 25. Jahrhundert gehörte er zum Hoheitsgebiet des Solaren Imperiums. (PR-TB 82, S. 25)
- Anmerkung: Somit dürfte Thorum nicht weiter als etwa 2000 Lichtjahre von Terra entfernt sein.
Übersicht
Thorum ist ein Wüstenplanet, auf dem es außer ein wenig Erdöl keine Rohstoffe gibt. (PR-TB 82, S. 25)
Im Jahr 2424 hatte der Planet etwa 20 Millionen Einwohner. (PR-TB 82, S. 38) Der Raumhafen wurde von dem Privatunternehmer Jeremias Lasalle und seiner Raumhafendienst-Gesellschaft betrieben. In der umliegenden Stadt gab es Etablissements, in denen legale und illegale Drogen und Vergnügungen aller Art feilgeboten wurden, die überall sonst im Solaren Imperium verboten gewesen wären. (PR-TB 82, S. 42, 45)
Geschichte
Um die Mitte des Jahres 2423 entdeckte Gordon Blish ein bisher unbekanntes Erz. Er übersandte eine Materialprobe an ein Labor des Solaren Imperiums und bekam nur zwei Wochen später Besuch von einer ganzen Gruppe von Wissenschaftlern, die ihm einen Vertrag zur exklusiven Ausbeutung seiner Fundstelle aufschwatzen wollten. Demzufolge hätte Blish für jedes Pfund des neu entdeckten Elements Orarium 200.000 Solar bekommen sollen – aber der Vertrag wurde nie unterzeichnet. Der Claim entpuppte sich als wertlos, da es dort nur geringe Spuren von Orarium gab. Die Wissenschaftler zogen so schnell ab, wie sie gekommen waren. Das Gerücht von den Reichtum verheißenden Funden hatte sich aber inzwischen bereits weit verbreitet. In den folgenden Monaten wurde Thorum von ganzen Heerscharen von Prospektoren und Glücksrittern überschwemmt. Keiner von ihnen wurde fündig. (PR-TB 82, S. 16, 33-34)
Viele der gut 20 Millionen Gestrandeten verarmten und mussten, da sie nicht mehr zahlen konnten, ihre Raumer verpfänden. Die meisten davon waren kaum mehr als Wracks, und so verkam der Raumhafen zu einem wahren Raumschiffsfriedhof. Die Frachtraumer, die Thorum mit Nachschubgütern versorgten, mieden den Raumhafen und landeten fortan in der Wüste. Der Besucherstrom verebbte ein halbes Jahr nach den Aufsehen erregenden Funden. (PR-TB 82, S. 15-18)
In dieser Situation erwiesen sich die Telonier als ein Segen, die ein Rekrutierungsbüro eröffneten und unter dem Slogan (Zitat) [...] »Helft dem friedfertigen Volk aus der Dunkelwolke in einem erbarmungslosen Krieg!« [...] (PR-TB 82, S. 19) Söldner anwarben. Sie bezahlten gut, daher meldeten sich verarmte Gestrandete in Scharen freiwillig. Für die 2-jährige Dienstzeit wurden 100.000 Solar versprochen, zahlbar zum Ende der Verpflichtung. (PR-TB 82, S. 25-26) Und sie nahmen wirklich jeden, egal ob jung oder alt, Pazifist oder Militarist, unbescholtener Bürger oder Verbrecher; nur Frauen wurden abgewiesen. (PR-TB 82, S. 40)
Obwohl sie Thorum wirtschaftlich dominierten, hielten sie sich aus der Politik heraus. (PR-TB 82, S. 25)
Am 13. August 2424 landete Dyronius Klein mit der WAIKIKI, der privaten Raumjacht seines Vaters, auf Thorum. In seiner Begleitung befand sich Michael Rhodan, der unter dem Namen Michael Reginald reiste und sich auf der Suche nach einem Mädchen namens Sija befand. (PR-TB 82, S. 19-21) Als Dyronius Klein unter Alkoholeinfluss bei den Teloniern unterschrieb, versuchte Michael Rhodan, den Freund zu befreien, geriet aber stattdessen selbst in die Fänge der Telonier. (PR-TB 82, S. 57-60)
Am 20. August 2424 wurde Lodrin, der Leiter des Rekrutierungsbüros auf Thorum, mit gut 80.000 rekrutierten Söldnern in die Heimat zurückbeordert. Das Büro wurde geschlossen. (PR-TB 82, S. 55-56)
Später fand Michael Rhodan bei seinen Abenteuern in der Dunkelwolke heraus, dass die Telonier das Orarium absichtlich auf Thorum platziert hatten – als Lockvogel für verwegene Terraner, die sie für ihren Krieg benötigten. (PR-TB 82, S. 108-109)