Syskal

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Syskal war eine Kommandantin der Schutzgarde von Kran.

Erscheinungsbild

Im Jahr 344 Herzog Lugos war die Kranin 126 Jahre alt. Sie war klein und ging gebeugt. Ihre eiserne Konstitution ermöglichte es ihr, tagelang ohne Schlaf auszukommen. (PR 1041)

Geschichte

Während der Feierlichkeiten zum Jahreswechsel 343/344 Herzog Lugos versuchte Herzog Carnuum die Macht im Herzogtum von Krandhor an sich zu reißen. Er verlangte, dass die Schutzgarde den Wasserpalast stürmte. Syskal weigerte sich, den Befehl auszuführen, ohne Herzog Gu zuvor dazu gehört zu haben. (PR 1040)

Kurz darauf wurden Carnuum und Gu vom Orakel in den Wasserpalast geholt, so dass das Herzogtum vorübergehend führungslos war. Syskal verkündete in einem Gespräch mit dem Raumhafenkommandanten Chyrino, sie werde zusammen mit ihm und anderen Verantwortlichen bis auf weiteres die Regierungsgeschäfte übernehmen. Chyrino hatte allerdings den Eindruck, dass Syskal allein herrschen wollte. Da überall auf Kran Mitglieder der Bruderschaft an die Öffentlichkeit traten und die Situation weiter anheizten, verlangte Syskal einen Abgesandten der Bruderschaft zu sprechen. Die Untergrundorganisation entsandte Zurdyn. Nachdem dieser die Forderungen der Bruderschaft übermittelt hatte, verlangte Syskal, dass sich die Bruderschaft zurückhielt, während die Ordnung auf Kran wiederhergestellt wurde. Syskal hatte erkannt, dass viele Bewohner Krans mit der Bruderschaft sympathisierten. Sie befürchtete, die Macht könne ihr vollends entgleiten. Sie selbst konnte sich durchaus mit einigen Zielen der Bruderschaft identifizieren, denn wie viele andere Kranen gefiel es ihr nicht, dass Fremde (die Orakel-Diener) unmittelbaren Zugang zum Orakel hatten, Kranen aber nicht. (PR 1041)

Syskals erste Maßnahme war eine Demonstration der Stärke. Sie zog 300 schwere kranische Raumschiffe über dem Dallos zusammen, deren Waffen auf das dort gelandete Spoodie-Schiff gerichtet waren. Danach sprach sie mit Kritor, dem obersten Baumeister von Kran, und Järva, der obersten Schiedsrichterin. Ersterer sollte versuchen, die Computeranlagen der Verwaltungszentrale im Stadtteil Häskent vom Orakel abzukoppeln. Letztere kam mit ihrem gesamten Stab in Syskals Hauptquartier. Tomason, der Kommandant des Spoodie-Schiffes, erhielt von Syskal den Auftrag, die auch im Schiff aufgeflammten Konflikte zu unterdrücken. Tomason wiederum war vom Orakel aufgefordert worden, den mit einer Spoodie-Wolke verbundenen Betschiden Surfo Mallagan in den Wasserpalast zu bringen. Syskal fand das verdächtig, gab jedoch der Schutzgarde den Befehl, dafür zu sorgen, dass der Betschide und seine Begleiter ihr Ziel erreichten. (PR 1041)

Da die Bruderschaft stärkste politische Kraft auf Kran zu werden drohte und obendrein jene Gebäudekomplexe besetzte, die von Kritor hätten sabotiert werden sollen (Kritor lief zur Bruderschaft über), begab sich Syskal mit Järva in den Tärtras-Palast. Von dort aus ließen sich die Anlagen in Häskent direkt manipulieren. (PR 1041)

Sie strahlte eine in Wahrheit von ihr selbst stammende Verlautbarung der Herzöge aus und verschaffte dem Orakel somit etwas Zeit, um eine Neuordnung der Verhältnisse im Herzogtum vorzubereiten. (PR 1048)

Die Bruderschaft gab sich nicht mit der Abdankung des alten Orakels (Atlan) und der Einsetzung Gus als neues Orakel zufrieden. Weitergehende Forderungen wurden gestellt und ein Anschlag auf den Wasserpalast wurde verübt. Atlan, der die Bruderschaft zu infiltrieren beabsichtigte, war an dem Anschlag beteiligt. Ihm ging es darum, namhafte Verschwörer dingfest zu machen. Syskal erkannte, dass dieses Vorhaben nicht gelingen würde. Sie veranlasste einen Gegenschlag der Schutzgarde, bei dem Atlan durch Schockerbeschuss gelähmt wurde. So fiel kein Verdacht auf ihn. Syskal war an den folgenden Aktionen gegen die Bruderschaft beteiligt. Als Atlan nach Ursuf aufbrach, wo sich das Oberhaupt der Bruderschaft versteckt hielt, erhielt er die Meldung, dass Syskal und Carnuum verschwunden waren. Die Bruderschaft hatte sie entführt und mit dem Transmitter des Kurierschiffes GAMRAAL nach Ursuf gebracht. (PR 1049)

Derrill, der Anführer der Bruderschaft, hatte dies veranlasst. Er strebte die Alleinherrschaft an und versuchte Carnuum für sich zu gewinnen, hatte damit aber keinen Erfolg. Deshalb sollte Syskal den Herzog dazu bewegen, Derrills Pläne zu unterstützen. Sie verweigerte dies und sollte gefoltert werden. Daraufhin beging sie vorgeblich Selbstmord mit einer Mesklanitkapsel, die sie unter der Mundspeicheldrüse trug. Ihre »Leiche« wurde ins Freie geschafft. Dort kam Syskal nach einiger Zeit wieder zu sich. Die Kapsel hatte nicht das tödliche Gift enthalten, sondern Paramesklanit, eine Substanz, die dieselben Symptome hervorrief, aber nur zum Scheintod führte. (PR 1050)

Syskal stieß zu einer von Atlan angeführten Gruppe befreiter Geiseln der Bruderschaft. Gemeinsam mit dem Arkoniden drang sie ins Hauptquartier der Bruderschaft ein, wurde dort aber gefangen genommen. Letztlich konnte Derrill unschädlich gemacht werden und in der Folge löste sich die Bruderschaft auf. Atlan kehrte nach Kran zurück und bereitete die Reise des Spoodie-Schiffes in die Milchstraße vor. Kurz vor dem Abflug suchte Syskal Atlan auf, um sich von ihm zu verabschieden. Sie spürte, dass die Strapazen der vergangenen Tage zu viel für sie gewesen waren und dass ihr Ende nahte. (PR 1050)

Quellen

PR 1040, PR 1041, PR 1048, PR 1049, PR 1050