Solmothen

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Die Solmothen sind die Bewohner des Planeten Zyan in der Milchstraße. Sie sind hochintelligent und können bis zu 300 Jahre alt werden.

Erscheinungsbild und Physiologie

Die Solmothen sind Wasserbewohner und haben sich an das Leben in den stark radioaktiven Meeren Zyans angepasst, wo sie in einer Wassertiefe von bis zu 2000 Metern existieren können. Die Körper der Solmothen ähneln denen terranischer See-Elefanten. Sie werden bis zu fünf Meter lang, haben eine dicke Fettschicht unter der meist rotbraunen Haut. Solmothenbullen sind meist einfarbig, wohingegen die weiblichen Solmothen einen andersfarbigen Bauch aufweisen. Besonders während der Partnersuche weist der Bauch andersfarbige Muster auf, die besonders attraktiv wirken. Ausgewachsene Solmothen werden bis zu 500 Kilogramm schwer, dennoch sind ihre Bewegungen elegant und flink wie die irdischer Delphine. (PR 1922)

Die durchschnittliche Lebenserwartung der Solmothen beträgt etwa 300 Jahre. (PR 1923 – Glossar)

Die massigen Köpfe der Solmothen werden von zwei großen, dunklen Augen mit langen Wimpern und einer ausgeprägten Knollennase dominiert, die sich bei älteren weiblichen Solmothen zu einem kurzen Rüssel verlängert. Solmothen haben Hände mit vier relativ feingliedrigen, geschickten Fingern, zwischen denen Schwimmhäute wachsen. Solmothen haben keine Beine, sondern eine einzige Schwanzflosse. (PR 1922)

Obwohl die Solmothen Wasserbewohner sind, stammen sie von Säugetieren ab. Ihre Kinder wachsen nach der Geburt zwei Jahre lang in Bauchtaschen der Mütter auf. Erst im Alter von 20 Jahren gelten Solmothen als erwachsen. (PR 1922)

Solmothen sondern ein besonderes Duftsekret ab, wenn sie ihr Revier markieren oder um einen Partner werben wollen. Verbindet dieses Sekret sich mit einer wachsenden Koralle, wird ein chemischer Prozess in Gang gesetzt, durch den im Lauf der Zeit ein Perlamarin entsteht. Sobald ein Solmothe jedoch stirbt, verliert das Duftsekret seine Wirkung. (PR 1922)

Charakterisierung

Die Solmothen sind sehr friedfertig und an einem harmonischen Zusammenleben miteinander interessiert. Außerdem gelten sie als extrem neugierig, überzeugend und sehr wissbegierig (PR 1922)

Bekannte Solmothen

Gesellschaft

Sitten und Gebräuche

Die Solmothen sind bekannt dafür, sogenannte Wassertänze durchzuführen, zum Beispiel wenn sie in Stress geraten, in Ausnahmesituationen sind oder vor unlösbaren Aufgaben stehen. Sie dienen der Diskussion bei Versammlungen oder der Meinungsäußerung eines jeden einzelnen. Außerdem haben die Wassertänze einen rituellen Charakter. Es werden starke Gefühle damit ausgedrückt, der Geist wird befreit und das Gleichgewicht von Frieden und Harmonie wird wiederhergestellt. Oft werden während der Tänze zusätzlich Laute im Ultraschallbereich genutzt. Diese können allerdings nicht übersetzt werden, da es sich lediglich um Fragmente handelt, die für Translatoren keinen Sinn ergeben. (PR 1922, PR 1923)

Raumschiffe

PR1922.jpg
Heft: PR 1922
© Heinrich Bauer Verlag KG

Die Solmothen haben keine eigene Technologie entwickelt. Wenn sie von Welt zu Welt reisen wollen, müssen sie in Raumschiffen fremder Völker transportiert werden. Dabei werden sie entweder in speziellen, auf ihre Bedürfnisse angepassten Kabinen untergebracht, oder aber in wassergefüllten Transportsphären. Im Laufe der Zeit haben sie fünf Raumschiffe erworben, die komplett auf ihre Bedürfnisse angepasst wurden. (PR 1922, PR 1923)


Geschichte

Im Jahr 1154 NGZ kam es zur ersten Begegnung zwischen Solmothen und Terranern. Der erste Kontakt fand mit dem Terraner Michunda Nicholls, einem so genannten »Spezialisten für Erstkontakte«, und den beiden Solmothen Battanboo und Gaaha statt. Nicholls weihte die Solmothen in einige kosmische Zusammenhänge ein. Als Nicholls jedoch auf einen Perlamarin aufmerksam wurde, zeigte er seinen wahren Charakter, der von Habgier und Skrupellosigkeit geprägt war. Um an die wertvollen Perlamarine zu gelangen, schreckte er auch nicht davor zurück, einige Solmothen auf grausamste Weise zu ermorden. Erst als ein terranisches Kommando unter der Leitung von Samuel Artinango auf die Gräueltaten aufmerksam wurde, konnte Nicholls gestoppt werden. (PR 1922)

Im Jahr 1187 NGZ schenkte Samuel Artinango, der zu diesem Zeitpunkt Sicherheitskommissar von Zyan war, den Solmothen ein lange versprochenes Geschenk und übergab Battanboo, stellvertretend für sein Volk, einen speziell umgebauten Kugelraumer. Das Geschenk der Terraner sollte symbolisch für die Wiedergutmachung der Gräueltaten Michunda Nicholls' stehen. (PR 1922)

Im Jahr 1290 NGZ machte Perk Zaidan, terranischer Student der Exobiologie, aus Forschungsgründen Halt auf Zyan. Bei einem Ausflug in die Unterwasserwelt rettete Perk zwei Solmothen unter Einsatz seines eigenen Lebens vor dem sicheren Tod und erhielt zum Dank einen Perlamarin. Die Solmothen, die genau über die politische Lage der Galaxis auf dem Laufenden waren, begannen, sich über die politische Entwicklung Sorgen zu machen. Während einer Begegnung mit Perk Zaidan und Marga Rejka, der Leiterin der schwimmenden Stadt Neptun IV, drückte Battanboo seine Bedenken über die ablehnende Haltung der meisten Galaktiker bezüglich Mirkandol aus. Aufgewühlt durch die Ereignisse steigerten sich die Solmothen in Wassertänze hinein, mit denen sie ihre tiefe Besorgnis ausdrückten. Kurz darauf ergriffen die Solmothen selbst die Initiaitve und machten sich mit ihren insgesamt fünf Raumschiffen auf eine Friedensmission zum Wohl der Milchstraße auf. (PR 1922)

Eine Delegation der Solmothen nahm im Juni 1346 NGZ an einer Geheimkonferenz der Galaktiker in Aarus-Jima teil, in deren Verlauf das Neue Galaktikum gegründet wurde. (PR 2412)

Im 16. Jahrhundert NGZ waren die Solmothen weiterhin treues Mitglied des Galaktikums. (PR 2729)

Zum Jahreswechsel 2071/2072 NGZ nahm der Botschafter Serufan und eine Abordnung der Solmothen an einer Konferenz der Völker der Milchstraße auf Pspopta teil. Ziel der Konferenz war die Gründung des Dritten Galaktikums. Dieses wurde am 6. Januar 2072 NGZ ausgerufen. (PR 3155)

Quellen