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Die Saddiers sind Bewohner des Weltenfragments Dorkh.
Erscheinungsbild
Saddiers erinnern entfernt an wandelnde Bäume. Sie sind von großer Statur, besitzen einen Kopf und Rumpf sowie je zwei Arme und Beine. Die Gliedmaßen wirken irgendwie verkrümmt, an den Fingern befinden sich lange Krallen. Die Augen funkeln gelblich, am Kopf wachsen lange, an Luftwurzeln erinnernde Haare. Ihre Haut wirkt borkig und rissig. (Atlan 447)
Charakterisierung
Saddiers gelten bei anderen Völkern als hinterhältig und verschlagen. Trotz ihrer plumpen Gestalt sind sie sehr geschickt. (Atlan 447)
Gesellschaft
Es gibt unterschiedliche Entwicklungsstufen: Die primitivere Art der Saddiers ist in kunstvoll verflochtene Blätter gekleidet. Sie leben mit und aus dem Wald. Nahrung, Wasser, Kleidung, Waffen, Schmuck und Werkzeuge beziehen sie aus dem Wald. Die Waffen bestehen aus hölzernen Speeren mit im Feuer gehärteten Spitzen, hölzernen Keulen und Messer. Schmuck wird aus den Einzelteilen der unterlegenen Gegner hergestellt. Diese Saddiers wohnen in künstlich ausgehöhlten Bäumen. Die Höhlung wird von Moosteppichen bedeckt. In jedem Baumstamm wohnt ein Saddier. Stirbt ein Saddier in seiner Höhle, beginnt sich der Baum um den Leichnam herum zu schließe und kapselt ihn ein. (Atlan 447)
Ein höher entwickelter Zweig der Saddiers ist freundlicher und umgänglicher als ihre halbwilden Artgenossen. Sie benutzen Tarpane als Reittiere, tragen gewebte Kleidung und Schwerter, Bögen und Blasrohre als Waffen. Diese Saddiers leben in kleinen Hütten, aus deren Mitte je ein Baum wächst, wie jene, in denen auch die wilden Saddiers hausen. (Atlan 447)
Geschichte
Die Saddiers leben in einem Waldgebiet zwischen dem Fluss Dscharkin und dem Cañon von Fryg. Sie kennen ein Kodewort, mit dem die Brüder Unscold, die die einzige Brücke über den Cañon bewachen, in einen tranceartigen Schlaf versetzt werden können. Das nutzen sie aus, um von Reisenden, die in den südlichen Teil des Dimensionsfahrstuhls vordringen wollen, Wegzoll einzuheben. (Atlan 447)
Im Jahr 2650 weigerten sich Atlan, Razamon und Kennon, einen Wegzoll zu entrichten, weil der sie begleitende Extortirnser behauptete, das Kodewort ebenfalls zu kennen. Nur wenige Stunden später kam ein Heer der Zukahartos, das die drei verfolgte. Gegen diese Übermacht hatten die Saddiers keine Chance. Sie konnten eine Übereinkunft erzielen; die Saddiers würden den Zukahartos das Kodewort nicht mitteilen, aber vor den Kagaliten aussprechen, damit sie die Brücke passieren konnten. (Atlan 447)
Atlan und seine Gefährten hatte die Brücke inzwischen zerstört, die Brüder Unscold waren in den Tod gestürzt. Yastor Grutar-Nal-Kart ließ eine neue Brücke errichten. (Atlan 447)